Freitag, 31. Mai 2019
Merkel spricht
„Eine Rede, die es in sich hat“, meldet die Maildienst-Nachricht, auch die Qualitätsmedien sind begeistert. Man solle nicht Lüge Wahrheit nennen und nicht Wahrheit Lüge, dazu hat sie in Harvard aufgerufen.
Das klingt ja sehr wahr gesprochen.
Wer wollte da widersprechen, doch nur einer, der die Wahrheit Lüge nennen will und die Lüge Wahrheit.
Man soll aber auch nicht Sozialimmigranten Flüchtlinge nennen und besorgte Bürger Rechtspack, sie hätte also viel zu tun.
Und der herrschaftliche Impetus sollte auch erkannt werden, sie tritt auf als eine, die vorgibt zu wissen, was Wahrheit sei und was Lüge, und redet vor Leuten, die das ebenfalls für sich in Anspruch nehmen und eine große Konsensblase bilden.
So läuft es nicht. Man muss die eigenen Wahrheiten zur Disposition stellen, man muss davon ausgehen, einen falsifizierbaren Kenntnisstand zu haben, man muss die anderen Meinungen zu Wort kommen lassen.
Was für eine Verlogenheit.

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