Samstag, 4. Juli 2020
Mehrfachlogik
Framing trifft man in der ideologischen Debattenführung immer beim Einrahmen und Ausrahmen von Prinzipien, die gerade so herbgesandt werden, wie sie im Moment von Nutzen sind, aber schon immer und für alle Zeit Geltung hätten, außer für den nächsten Moment.
Die derzeitigen ideologischen Standards bedürfen einer Systematik, das wäre ein neuer Wissenschaftszweig, der viel zu tun bekäme.

Da ist das mit dem Rassismus. Kann gar nicht definiert werden, ohne dass die Definition im nächsten Augenblick nicht mehr anwendbar wäre.
Nur Weiße können, gegen Weiße nicht. Gegen Weiße könne alles, aber kein Rassismus, weil sie keine Rasse seien, keine diskriminierbare oder keine diskriminierte. Rassismus sei die Struktur, nach der diskriminiert wird.
Dann wäre Weiß, wenn es das gibt, keine Rasse, keine Variation, sondern was, der Normalfall, das Allgemeine? Im Rassismuskontext ja, als Instrument der Diskriminierung. Und als Vorwurf? Nur als Feststellung der Diskriminierungsstruktur. Weil Weiße aber keine Rasse seien, sei das alles nichts gegen Rassismus.
Und nun hat man, statt Gleichheit vor dem Gesetz ohne Ansehen der Rasse, beschlossen, dass es Rasse gar nicht gibt und somit keine Rassen. Nur Diskriminierung mit Rassismusstruktur.
Wenn es aber keine Rasse und keine Rassen gibt, wären Weiße nun wieder gleichgestellt, dann wäre, weil Rasse nicht existiert, nur Rassismus, Diskriminierung aufgrund äußerer Erscheinung, Rassismus gegen Weiße doch wieder möglich. Äußere Erscheinung haben sie ja.

Eigentlich ist es nicht wert, sich mit so was zu befassen, da geht nur Zeit drauf.
Aber man wird damit befasst.

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