Samstag, 16. Dezember 2023
Feuerzangenbowling
Es muss noch mehr Fälle geben von Protesten gegen die Feuerzangenbowle, man hat nur von Tübingen gehört, weil man Boris Palmer kennt. In vielen Städten, Universitätsstädten zumal, wird der Brauch gepflegt, zu Weihnachten die Feuerzangenbowle kinematographisch aufzuführen, und wo es Studenten gibt, da weiß man, was geschieht.
Die Feuerzangenbowle ist ein beliebter Film, und das reicht schon, um den Hass der Linken auszulösen. Ein beliebter Film aus der echten NS-Zeit, das geht doch nicht. Mit der damaligen Filmförderung und unter den damaligen Verhältnissen zustandegekommen, und wie er heute nicht mehr hingekriegt werden würde.
Darum muss er weg, aus keinem anderen Grund.
Höchstens noch, damit nicht im Bewusstsein bleibt, dass ein damals offizieller Film einen Schockmoment für das Publikum bot, wie es auch nicht mehr ginge; Heinz Rühmann sagt: Wem es gelingt, zwei Halme wachsen zu lassen, wo bisher nur einer wuchs, der ist größer als der größte Feldherr!
Als wer?
Genau.
Das ging.
Und das geht nicht.

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