Donnerstag, 7. Dezember 2023
Hoffnung auf Hochprozentiges
Da gibt es etwa in Thüringen Bestrebungen für neue restaurative Wahlbündnisse, damit die Leute nicht CDU oder gar nicht oder links wählen müssen, wenn sie noch im medial gerahmten Bereich wählen wollen. Das ist sicher gut und ein schönes Zeichen für die lebendige Demokratie. So wurde es ja versprochen, dass das geht.

Abgesehen davon, dass sich die Lage wieder nur zeitungsdeutsch beschreiben lässt, „es gibt Bestrebungen“ – das ist nicht, was in der Natur Vorkommt, Bestrebungen tun so etwas nicht, es gibt nur Leute, die etwas tun, sofern sie es tun und es sie gibt – ist es nur wieder so, dass man als Wähler schon den Bedarf haben muss, um so zu wählen, und in dem Fall überlegt man sich, wie hoch die Fünf-Prozent-Aussichten sind.
Und den Uninteressierten kann man es nicht verübeln, wenn sie sich gar nicht interessieren. So ist es eigentlich gedacht, wird nur ausgenutzt von den Herrschenden, die das Desinteresse brauchen.

Es ist also scheinbar eine Frage der medialen Begleitung, man müsste die Desinteressierten unterhaltsam informieren, darum liegt das Problem umgekehrt, die Partei oder Wahlvereinigung wäre die Begleitung zum Medialen.

Ist aber nicht.

Vielleicht kriegen sie ja trotzdem ein paar Prozent.

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