Freitag, 22. Dezember 2023
Weltliteratur aus Radebeul
Um den literarischen Weltranges eines Buches, in dem man liest, zu erkennen, braucht man keine literaturwissenschaftlichen Kategorien. Man erkennt ihn daran, dass man ihn nicht zu erkennen braucht. Man denkt, wenn man etwas denken möchte: ja die Sorte, ist das gut!
Und dann ist es egal, ob man eine Übersetzung liest oder ein Werk aus der Zeit, als die deutsche Literatur so etwas hervorbrachte, das Bestand hat und in aller Welt gelesen werden sollte.
Man fragt sich vielleicht, warum es so was bei uns nicht mehr gibt. Die Frage ist beantwortbar, weil sie beantwortet wird mit allem, was bei uns Kultur ist, aber sie ist erübrigt, denn man kann „Eschenhaus“ von Jörg Bernig nehmen.
Jörg Bernig aus Wurzen, wohnt in Radebeul, war im Kulturbetrieb bepreist, bis er ausgesondert wurde. Mehr muss man über diesen Kulturbetrieb und die Kulturpolitik und den Hof nicht wissen.
Verlegt in einem winzigen Verlagshaus in Dresden an der Brücke Blaues Wunder. Wahrscheinlich liegt die Zukunft der Rettung der Literatur in solchen kleinen Unternehmungen. Also: lesen und kaufen!

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