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Montag, 15. Juli 2013
Verdächtig ist immer der Gärtner
tagesschauder, 10:18h
Der Henscheid-Parodist und Günter Grass der deutschen Satire zeigt, was schiefläuft in diesem Lande, nämlich er. Der ewige Gärtner textet:
„Es hat ein bißchen gedauert, bis die deutsche Berichterstattung über den US-amerikanischen Telekommunikationsgiganten NSA sich ihres allerliebsten Alarmworts „Stasi“ besann, als habe man geahnt, daß realsozialistische Aufklärungsoffiziere in schlechtsitzenden Windjacken, die mit dem Dietrich Wohnungstüren öffnen, um Wanzen in Telefonhörer zu kleben, vor einem potentiell weltumspannenden Komplettabhörprogramm, das noch den“ und dann müsste man klicken, um weiterzulesen. Muss man aber nicht. Stattdessen muss man feststellen, man hat Jakob Augstein Unrecht getan, es geht noch hohler.
Stasi und NSA vergleichen, das hieße Fallobst mit Bananen vergleichen.
Der relevante Unterschied aus Sicht des deutschen Frühstücksfeuilletonisten ist einmal, dass NSA amerikanisch ist, und das geht schon mal mit Betonung auf „gar“ gar nicht. Der Stasi-Vergleich wäre also eine Verharmlosung der NSA. So weit die intellektuelle Auseinandersetzung.
Die emotionale beinhaltet den zweiten, gravierenden, Unterschied. Die Stasi betrifft uns nicht, Schlüsseldienste gibt es überall, irgendwie sind die ostmäßig, aber unsere Tür interessiert die nicht. Was können die schon ausrichten als in den Plattenbau einzusteigen und Osttapeten zu fotografieren von ein paar Prager-Frühling-Romantikern.
Dagegen krakt sich die NSA in unsere eigenen höchstprivaten Daten. Und gerade Gärtner ist Opposition und war immer schon dagegen. Das sollte nun wirklich jeden alarmieren.
Es ist allen zu gönnen, nicht zu vermögen, sich die Stasi vorzustellen. Schön für sie, nicht zu wissen, was eine Stasi will und kann und wozu sie da ist.
An einer Überwachungskamera vorbeizugehen, ist keine Überwachung und schon gar kein Verdacht. Bei einer Stasi gibt es keinen falschen Verdacht. Einen solchen zu unterstellen, ist eine Straftat.
Ein Überwachungssystem erkennt man daran, dass man lieber nicht das Wort Überwachung ausspricht.
„Es hat ein bißchen gedauert, bis die deutsche Berichterstattung über den US-amerikanischen Telekommunikationsgiganten NSA sich ihres allerliebsten Alarmworts „Stasi“ besann, als habe man geahnt, daß realsozialistische Aufklärungsoffiziere in schlechtsitzenden Windjacken, die mit dem Dietrich Wohnungstüren öffnen, um Wanzen in Telefonhörer zu kleben, vor einem potentiell weltumspannenden Komplettabhörprogramm, das noch den“ und dann müsste man klicken, um weiterzulesen. Muss man aber nicht. Stattdessen muss man feststellen, man hat Jakob Augstein Unrecht getan, es geht noch hohler.
Stasi und NSA vergleichen, das hieße Fallobst mit Bananen vergleichen.
Der relevante Unterschied aus Sicht des deutschen Frühstücksfeuilletonisten ist einmal, dass NSA amerikanisch ist, und das geht schon mal mit Betonung auf „gar“ gar nicht. Der Stasi-Vergleich wäre also eine Verharmlosung der NSA. So weit die intellektuelle Auseinandersetzung.
Die emotionale beinhaltet den zweiten, gravierenden, Unterschied. Die Stasi betrifft uns nicht, Schlüsseldienste gibt es überall, irgendwie sind die ostmäßig, aber unsere Tür interessiert die nicht. Was können die schon ausrichten als in den Plattenbau einzusteigen und Osttapeten zu fotografieren von ein paar Prager-Frühling-Romantikern.
Dagegen krakt sich die NSA in unsere eigenen höchstprivaten Daten. Und gerade Gärtner ist Opposition und war immer schon dagegen. Das sollte nun wirklich jeden alarmieren.
Es ist allen zu gönnen, nicht zu vermögen, sich die Stasi vorzustellen. Schön für sie, nicht zu wissen, was eine Stasi will und kann und wozu sie da ist.
An einer Überwachungskamera vorbeizugehen, ist keine Überwachung und schon gar kein Verdacht. Bei einer Stasi gibt es keinen falschen Verdacht. Einen solchen zu unterstellen, ist eine Straftat.
Ein Überwachungssystem erkennt man daran, dass man lieber nicht das Wort Überwachung ausspricht.
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Sonntag, 14. Juli 2013
Süddumme Zeitung ahnungslos
tagesschauder, 13:44h
Wäre schön, wenn sich die SZ verwundert die Augen riebe, aber sie belässt es beim ahnungslosen Verwundern: „Amerikanische Behörden durchsuchen das Internet nach 377 verdächtigen Begriffen. Natürlich sind darunter Wörter wie "Terror" und "Angriff", aber warum suchen sie nach "Schwein" und "Schnee"?“
Ja, so macht man den Text interessant. Wer es sich nicht denken kann, warum Schwein verdächtig ist, möchte es erfahren. Im übrigen ist es falsch, von Verdacht zu sprechen. Aber Verdacht klingt besser, Verdacht ist das Schlimmste, was sich ein SZ-Leser vorstellen kann.
„Diese Liste lässt sich auf den ersten Blick nur als Ausdruck paranoider Angst verstehen. Denn die mutmaßliche Sprache und Schlüsselreize des Terrors und der Gefährdung beinhaltet vor allem Allerweltsvokabeln. Erwartbar ist vielleicht noch, dass DHS-Agenten bei "Cyberattacke", "Hacker", "Selbstmordattentäter", "Terror", "Bombe", "Taliban", "Nuklear" und "Chemische Waffe" hellhörig werden sollen.
Dass aber Begriffe wie "U-Bahn", "krank", "elektrisch", "Schwein", "Schnee", "Blitz", "Heilung", "Grenze", "Welle", "Wolke", "Symptome", "Grippe", "Antwort", "Telekommunikation", "Rotes Kreuz", die Nennung Mexikos, der Stadt Tuscon in Arizona und jede Erwähnung der DHS schon als Anzeichen von (menschengemachter) Katastrophe und/oder Terrorismus hindeuten soll, vermag nicht einzuleuchten.“
Und auf den zweiten Blick?
Steht da nicht.
Wenn der Verfasser sich einmal die Mühe machen würde, sich in die Gedankenwelt der Terroristinnen und Terroristen hineinzuversetzen, könnte ihm aufgehen, wieso Begriffe wie "U-Bahn", "krank", "elektrisch", "Schwein", "Schnee", "Blitz", "Heilung", "Grenze", "Welle", "Wolke", "Symptome", "Grippe", "Antwort", "Telekommunikation", "Rotes Kreuz", die Nennung Mexikos, der Stadt Tuscon in Arizona und jede Erwähnung der DHS schon als Anzeichen von (menschengemachter) Katastrophe und/oder Terrorismus hindeuten.
Der Text lässt sich nur als Dokument paranoider Dümmelei verstehen.
Ja, so macht man den Text interessant. Wer es sich nicht denken kann, warum Schwein verdächtig ist, möchte es erfahren. Im übrigen ist es falsch, von Verdacht zu sprechen. Aber Verdacht klingt besser, Verdacht ist das Schlimmste, was sich ein SZ-Leser vorstellen kann.
„Diese Liste lässt sich auf den ersten Blick nur als Ausdruck paranoider Angst verstehen. Denn die mutmaßliche Sprache und Schlüsselreize des Terrors und der Gefährdung beinhaltet vor allem Allerweltsvokabeln. Erwartbar ist vielleicht noch, dass DHS-Agenten bei "Cyberattacke", "Hacker", "Selbstmordattentäter", "Terror", "Bombe", "Taliban", "Nuklear" und "Chemische Waffe" hellhörig werden sollen.
Dass aber Begriffe wie "U-Bahn", "krank", "elektrisch", "Schwein", "Schnee", "Blitz", "Heilung", "Grenze", "Welle", "Wolke", "Symptome", "Grippe", "Antwort", "Telekommunikation", "Rotes Kreuz", die Nennung Mexikos, der Stadt Tuscon in Arizona und jede Erwähnung der DHS schon als Anzeichen von (menschengemachter) Katastrophe und/oder Terrorismus hindeuten soll, vermag nicht einzuleuchten.“
Und auf den zweiten Blick?
Steht da nicht.
Wenn der Verfasser sich einmal die Mühe machen würde, sich in die Gedankenwelt der Terroristinnen und Terroristen hineinzuversetzen, könnte ihm aufgehen, wieso Begriffe wie "U-Bahn", "krank", "elektrisch", "Schwein", "Schnee", "Blitz", "Heilung", "Grenze", "Welle", "Wolke", "Symptome", "Grippe", "Antwort", "Telekommunikation", "Rotes Kreuz", die Nennung Mexikos, der Stadt Tuscon in Arizona und jede Erwähnung der DHS schon als Anzeichen von (menschengemachter) Katastrophe und/oder Terrorismus hindeuten.
Der Text lässt sich nur als Dokument paranoider Dümmelei verstehen.
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Samstag, 13. Juli 2013
Todesfuge
tagesschauder, 13:03h
Erstaunlich ist dann doch, wie schnell es geht. Claudia Roth und Wowereit wären gern die Schutzpatrone der sozial und intellektuell Schwachen, damit sie von der Gesellschaft Geld kriegen. Und dann rappt das undankbare Pack Tötungsphantasien.
Bekanntlich meinen die das nicht so, wie Annette Schavan einst feststellte. Klar, sonst hätte Integrationsbambi kein Video gedreht, sondern gleich geschossen.
Es ist nur wieder einmal ein gelungenes Experiment. Die verschreckten Bürger schauen weg, die Presse nennt es verharmlosend „pöbeln“.
Die wird auch nicht mehr lange warten müssen.
Bekanntlich meinen die das nicht so, wie Annette Schavan einst feststellte. Klar, sonst hätte Integrationsbambi kein Video gedreht, sondern gleich geschossen.
Es ist nur wieder einmal ein gelungenes Experiment. Die verschreckten Bürger schauen weg, die Presse nennt es verharmlosend „pöbeln“.
Die wird auch nicht mehr lange warten müssen.
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Freitag, 12. Juli 2013
"Tiefer Staat"
tagesschauder, 11:37h
Den "tiefen Staat" gäbe es nicht nur in der Türkei, schreibt die FAZ, gemeint ist: auch bei uns; gemeint ist eine unbekannte Struktur von Strippenziehern und Machthabern, und zwar noch etwas anderes als das "Clan-Milieu" (Tagesspiegel).
Der Spiegel sagt, dann wüsste er das und würde es schreiben. Oder er steckt mit drin. Wäre möglich, wenn sogar der deutsche Geheimdienst mit den Amerikanern unter einer Decke steckt.
Die Existenz des "tiefen Staates" in der Türkei wird offenbar schon als gegeben vorausgesetzt.
Dann sollten die Beitrittsverhandlungen aber besser mit dem geführt werden.
Der Spiegel sagt, dann wüsste er das und würde es schreiben. Oder er steckt mit drin. Wäre möglich, wenn sogar der deutsche Geheimdienst mit den Amerikanern unter einer Decke steckt.
Die Existenz des "tiefen Staates" in der Türkei wird offenbar schon als gegeben vorausgesetzt.
Dann sollten die Beitrittsverhandlungen aber besser mit dem geführt werden.
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Donnerstag, 11. Juli 2013
Islam als Chance
tagesschauder, 11:16h
Eine Demokratie hat den Nachteil, dass man die Herrschenden nicht einfach los wird. All die Gendermainstreamerinnen, die grünen Mulkul-Sadisten, die Dschiad-IMs, Toleranzmitläufer, Zeitredakteure, Antifatrottel, Sprachverhunzer, Armutsausbeuter und Sigmar Gabriel, sie haben Quasi-Beamtenstatus. Die Leute in Steinbrücks Kompetenzteam kann man von Ministertiteln abhalten, aber nicht von ihren Herrschaftsansprüchen.
Die Untergrabung des Rechtsstaates kommt ihnen zugute, sie nutzen die Islamisierung und den Terror auf den Straßen zu ihrem Machterhalt durch Einschüchterung des Volkes.
Vielleicht bietet die komplette islamistische Machtergreifung die einzige Möglichkeit, all diese Schmarotzer zu verjagen. Die werden nämlich als erste überflüssig.
Danach kann man daran gehen, sich vom islamistischen Joch zu befreien. Man wird sich daran erinnern, dass in der Demokratie nicht alles schlecht war. Man wird für die Wiederherstellng des Rechtsstaates eintreten und für die Freiheit kämpfen. Erinnern wird man sich natürlich an die Unabhängigkeit der Justiz und das Verfassungsgericht, das die Bürgerrechte garantierte, nicht an die verängstigten Richter, die den Gewalttätern Milde anboten, um in Ruhe gelassen zu werden.
Der Sturz des islamistischen Regimes wird immense Möglichkeiten bieten, solche, die wir vorher nie hatten. Niemand wird mehr mit denen paktiert haben wollen.
Die Untergrabung des Rechtsstaates kommt ihnen zugute, sie nutzen die Islamisierung und den Terror auf den Straßen zu ihrem Machterhalt durch Einschüchterung des Volkes.
Vielleicht bietet die komplette islamistische Machtergreifung die einzige Möglichkeit, all diese Schmarotzer zu verjagen. Die werden nämlich als erste überflüssig.
Danach kann man daran gehen, sich vom islamistischen Joch zu befreien. Man wird sich daran erinnern, dass in der Demokratie nicht alles schlecht war. Man wird für die Wiederherstellng des Rechtsstaates eintreten und für die Freiheit kämpfen. Erinnern wird man sich natürlich an die Unabhängigkeit der Justiz und das Verfassungsgericht, das die Bürgerrechte garantierte, nicht an die verängstigten Richter, die den Gewalttätern Milde anboten, um in Ruhe gelassen zu werden.
Der Sturz des islamistischen Regimes wird immense Möglichkeiten bieten, solche, die wir vorher nie hatten. Niemand wird mehr mit denen paktiert haben wollen.
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Mittwoch, 10. Juli 2013
PISA-Studie
tagesschauder, 11:30h
Um den Stand der Bildung zu bewerten, muss man keine Bertelsmannstiftung darauf ansetzen und auch keine OECD-Studie anfertigen, es reicht, Kommentare anzusehen.
Nicht in Unterschichten-Foren, das wäre unfair, so repräsentativ wäre das. Sondern zum Beispiel Kommentare bildungsnaher Jugendlicher auf Perlentaucher zu einem in der Schule gelesenen Buch.
„Relativ gesehen ist das Buch eine typisch "of road-story" aber ich denke es ist viel mehr al das. Eine Geschichte zweier Jungs die ihr soziales Umfeld hinter sich lassen und neue Ebene ihres Lebens endecken und Sekunde für Sekunde auskosten.“
„Ich finde dieses Buch super !!! Ich musste es für die Schule lesen und war zu erst nicht so begeistert !!ihr kennt das ja!! Aber dann war ich begeistert ! Ich hätte nie gedacht das man so schon und in jugendsprache schreiben kann oder ich kenn nicht so welche Bücher ! deswegen ..Kauft euch dieses Buch ihr wird es nicht bereuen ! ;))“
„Ich hab das Buch kürzlich erst in der Schule gelesen. Eigentlich fand ich es abwechslungsreich, im Gegensatz was wir sonst so lesen. Im großen und ganzen kann man sagen, dass das Buch einfach nur lustig ist. Es spricht uns Jugendliche eher an, als ein Buch in dem es um Dino's oder.... geht. Man kann theoretisch nicht beurteilen wie man das Buch findet!, das liegt daran, dass jeder einen anderen Geschmack hat !“
„Ich finde das Buch relativ.... Einige Stellen sind echt zum einschlafen, aber manche aber auch lustig und gut zu lesen. Es ist Jugendsprache geschrieben und spricht daher auch Jugendliche an. Aber auch Erwachsene können diesen abwechslungsreichen Roman lesen. Es gibt immer wieder neue Überraschungne, die ich in dieser Rezension nicht vorweg nehmen möchte. Wir lesen es gerade in der 9. Hab aber en paar Kapitel nicht gelesen :O und wir schreiben demnächst eine Arbeit... Hätte vlt. jmd eine Inhaltsangabe, dass ich bei der Arbeit nicht komplett abloose?!?“
Beste Entdeckung: „Ich finde es relativ.“
Unsere Jugend ist kreativ und voll sprachlich.
Der Duden ist veraltet.
Nicht in Unterschichten-Foren, das wäre unfair, so repräsentativ wäre das. Sondern zum Beispiel Kommentare bildungsnaher Jugendlicher auf Perlentaucher zu einem in der Schule gelesenen Buch.
„Relativ gesehen ist das Buch eine typisch "of road-story" aber ich denke es ist viel mehr al das. Eine Geschichte zweier Jungs die ihr soziales Umfeld hinter sich lassen und neue Ebene ihres Lebens endecken und Sekunde für Sekunde auskosten.“
„Ich finde dieses Buch super !!! Ich musste es für die Schule lesen und war zu erst nicht so begeistert !!ihr kennt das ja!! Aber dann war ich begeistert ! Ich hätte nie gedacht das man so schon und in jugendsprache schreiben kann oder ich kenn nicht so welche Bücher ! deswegen ..Kauft euch dieses Buch ihr wird es nicht bereuen ! ;))“
„Ich hab das Buch kürzlich erst in der Schule gelesen. Eigentlich fand ich es abwechslungsreich, im Gegensatz was wir sonst so lesen. Im großen und ganzen kann man sagen, dass das Buch einfach nur lustig ist. Es spricht uns Jugendliche eher an, als ein Buch in dem es um Dino's oder.... geht. Man kann theoretisch nicht beurteilen wie man das Buch findet!, das liegt daran, dass jeder einen anderen Geschmack hat !“
„Ich finde das Buch relativ.... Einige Stellen sind echt zum einschlafen, aber manche aber auch lustig und gut zu lesen. Es ist Jugendsprache geschrieben und spricht daher auch Jugendliche an. Aber auch Erwachsene können diesen abwechslungsreichen Roman lesen. Es gibt immer wieder neue Überraschungne, die ich in dieser Rezension nicht vorweg nehmen möchte. Wir lesen es gerade in der 9. Hab aber en paar Kapitel nicht gelesen :O und wir schreiben demnächst eine Arbeit... Hätte vlt. jmd eine Inhaltsangabe, dass ich bei der Arbeit nicht komplett abloose?!?“
Beste Entdeckung: „Ich finde es relativ.“
Unsere Jugend ist kreativ und voll sprachlich.
Der Duden ist veraltet.
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Dienstag, 9. Juli 2013
Neues von Blümchen
tagesschauder, 10:35h
Blümchen ist wieder da, auf dem Bonner Universitätsfest wandte sich der ehemalige Bundesarbeitsminister gegen Schnäppchenjäger und Vorteilssucher. Dafür ist die Universität zweifellos der richtige Ort.
Er rief zum „Aufstand gegen den Homo Oeconomicus“ auf, meldet der Nachrichtendienst epd, der Blüm offenbar überwacht und jedes Wort aufzeichnet.
Auch noch Homofeindlichkeit.
Die schönsten Dinge, zu denen der Mensch fähig sei, wie Liebe und Treue, Freundschaft und Vertrauen, hätten mit Nutzenmaximierung nichts zu tun, wird er zitiert.
Na ja. Vertrauen ohne Nutzenmaximierung läuft ins Leere, und Liebe und Treue ohne Nutzenmaximierung kennen alle, möchten es aber lieber nicht wieder erleben.
Freuen wir uns halt am nutzlosen Blüm.
Er rief zum „Aufstand gegen den Homo Oeconomicus“ auf, meldet der Nachrichtendienst epd, der Blüm offenbar überwacht und jedes Wort aufzeichnet.
Auch noch Homofeindlichkeit.
Die schönsten Dinge, zu denen der Mensch fähig sei, wie Liebe und Treue, Freundschaft und Vertrauen, hätten mit Nutzenmaximierung nichts zu tun, wird er zitiert.
Na ja. Vertrauen ohne Nutzenmaximierung läuft ins Leere, und Liebe und Treue ohne Nutzenmaximierung kennen alle, möchten es aber lieber nicht wieder erleben.
Freuen wir uns halt am nutzlosen Blüm.
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Montag, 8. Juli 2013
Wirtschaftshintergrund
tagesschauder, 11:24h
Viele der neuen Wörter im Duden, so beklagt die Süddeutsche Zeitung, haben einen wirtschaftlichen Hintergrund.
Das ist natürlich empörend, dazu fällt einem gleich ein Bild von Ernst Kahl ein. Die Wirtschaft ist dann das Ungeheuer, das da sitzt und sich bedienen lässt, nicht etwa die Bedienung, sonst wäre das Ungeheuer vielleicht aus wirtschaftlichen Gründen da.
Die Süddeutsche empört sich natürlich zu Recht, aus ihrer Sicht, tut aber nichts dagegen. Schon der Ausdruck wirtschaftlicher Hintergrund müsste vermieden werden, das klingt nicht negativ genug. Statt wirtschaftlich müsste es ungerecht und unsozial heißen. Und Hintergrund ist auch unglücklich gewählt, man erwartet dann einen multiwirtschaftlichen Hintergrund.
Sagen wir doch einfach, die Wörter sind überarbeitungsbedürftig bis zu einem Duden in gerechter Sprache.
Das ist natürlich empörend, dazu fällt einem gleich ein Bild von Ernst Kahl ein. Die Wirtschaft ist dann das Ungeheuer, das da sitzt und sich bedienen lässt, nicht etwa die Bedienung, sonst wäre das Ungeheuer vielleicht aus wirtschaftlichen Gründen da.
Die Süddeutsche empört sich natürlich zu Recht, aus ihrer Sicht, tut aber nichts dagegen. Schon der Ausdruck wirtschaftlicher Hintergrund müsste vermieden werden, das klingt nicht negativ genug. Statt wirtschaftlich müsste es ungerecht und unsozial heißen. Und Hintergrund ist auch unglücklich gewählt, man erwartet dann einen multiwirtschaftlichen Hintergrund.
Sagen wir doch einfach, die Wörter sind überarbeitungsbedürftig bis zu einem Duden in gerechter Sprache.
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Sonntag, 7. Juli 2013
Stasitraum
tagesschauder, 12:58h
Die totale Überwachung der Telefon- und Internetverbindungen, das wäre der Traum der Stasi gewesen, so hört man in Talkshows, vorzugsweise von na lassen wir das.
Doch dieses Statement ist gegendarstellungspflichtig.
Der Traum der Stasi war genau der, der in Erfüllung gegangen war, dass nämlich die Leute erst gar kein Telefon hatten, wo sie sich Dinge erzählen könnten, die sie nicht sollen.
Doch dieses Statement ist gegendarstellungspflichtig.
Der Traum der Stasi war genau der, der in Erfüllung gegangen war, dass nämlich die Leute erst gar kein Telefon hatten, wo sie sich Dinge erzählen könnten, die sie nicht sollen.
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Samstag, 6. Juli 2013
Das Dicke
tagesschauder, 12:16h
Darf man das Dicke als korruptes Schwein bezeichnen im Sinne einer politischen Meinung? Würde wohl zu weit gehen, denn es könnte als bloße Schmähung aufgefasst werden, weil nicht alle die politische Meinung durchdenken.
Wohl wahr ist aber, dass politische populistische Korruption in Sigmargabriel gemessen wird.
Wie BILD mitteilt, hat das Dicke bei Muslimschwestern und Brüdern gesagt, wenn Tagesschausprecherinnen Kopftuch trügen, hätten wir gewonnen.
Damit wäre auch die Frage beantwortet, welches Wir gewinnt.
Das Dicke hat sich BILD gegenüber aber rausgeschleimt, wäre bloß ein Scherz gewesen, keine Forderung an die Tagesschauredaktion.
Na dann soll eben der heute-show-Sprecher ein Kopftuch tragen.
Wohl wahr ist aber, dass politische populistische Korruption in Sigmargabriel gemessen wird.
Wie BILD mitteilt, hat das Dicke bei Muslimschwestern und Brüdern gesagt, wenn Tagesschausprecherinnen Kopftuch trügen, hätten wir gewonnen.
Damit wäre auch die Frage beantwortet, welches Wir gewinnt.
Das Dicke hat sich BILD gegenüber aber rausgeschleimt, wäre bloß ein Scherz gewesen, keine Forderung an die Tagesschauredaktion.
Na dann soll eben der heute-show-Sprecher ein Kopftuch tragen.
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Freitag, 5. Juli 2013
Bruder Muslim
tagesschauder, 12:06h
Wie es Erich Kästner formulierte, mit diesen Leuten war kein Staat zu machen.
Das bleibt auch so, und man könnte es wissen. Aus einem einfachen Grund, der den Populisten, die sich an die größte Gruppe ranschmieren, nicht einleuchtet, nämlich dem, dass ein Staatswesen nicht erfolgreich sein kann, das sich selbst zum Inhalt hat.
Wenn die Räuber an der Macht sind, gibt es bald nichts mehr zu rauben.
Wenn die Muslimbrüder aus der Geschichte lernen, machen sie es so wie ihre Brüder in Europa und stellen Forderungen nach mehr Geld und Einfluss und lassen die dümmsten der Politiker für sich arbeiten. Sie verbreiten Angst – nein, falsch, sie lassen Angst verbreiten. Sie geben sich defensiv, in der Opferrolle, aber tun den Teufel, Verantwortung zu übernehmen.
Das bleibt auch so, und man könnte es wissen. Aus einem einfachen Grund, der den Populisten, die sich an die größte Gruppe ranschmieren, nicht einleuchtet, nämlich dem, dass ein Staatswesen nicht erfolgreich sein kann, das sich selbst zum Inhalt hat.
Wenn die Räuber an der Macht sind, gibt es bald nichts mehr zu rauben.
Wenn die Muslimbrüder aus der Geschichte lernen, machen sie es so wie ihre Brüder in Europa und stellen Forderungen nach mehr Geld und Einfluss und lassen die dümmsten der Politiker für sich arbeiten. Sie verbreiten Angst – nein, falsch, sie lassen Angst verbreiten. Sie geben sich defensiv, in der Opferrolle, aber tun den Teufel, Verantwortung zu übernehmen.
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Donnerstag, 4. Juli 2013
Dekadenter Westen
tagesschauder, 12:47h
Dem Westen wird von unseren orientalischen Partnern oft Dekadenz, Schwäche und Verkommenheit vorgeworfen, was als Zeichen dafür genommen wird, dass es „den Westen“ gibt. Als es den Osten noch gab, war der Westen eindeutiger definiert. Der Westen ist das, was kommt, wenn es mit dem Osten endlich vorbei ist.
Demonstranten, Protestierer, sie stehen in Diktaturen durch ihren Gegensatz zum Despoten für Demokratie, sind aber nicht straff organisiert, deshalb ist es ihr Schicksal, dass ihr Erfolg, der Sturz des Diktators, denen zugutekommt, die es sind. Für Ostdeutschland stand die Bundesrepublik bereit, Glück gehabt. Für den arabischen Frühling sind es die Islamisten.
Das Peinliche ist nur, dass „der Westen“ oder irgendwer vom Westen sich bemüßigt fühlen müsste, sich um die Demokratisierung zu kümmern. Westerwilli sagt, Syrien soll eine Demokratie werden. Das war es dann auch. Kohl hat die blühenden Landschaften wenigstens noch anschubfinanziert.
Wir schicken Geld, damit sich die Versender etwas davon abzweigen, wir richten in Irak und Afghanistan eine „Islamische Republik“ ein, das wäre so, als hätten die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg eine Nationale Sozialistische Republik Deutschland aufgemacht (nein, das war die DDR nun doch nicht).
Demorkatisierung der arabischen Welt? Das würde sich kein Politiker erlauben können, das kriegte man bei unseren Menschenrechtsgruppen nicht durch. Aufzwingen westlicher Werte, na das erst. Gewaltenteilung, so was ist eine Erfindung alter weißer Männer.
Kein Wunder, dass wir verachtet werden.
Unsere Armee wäre ja nicht einmal imstande, hier das zu leisten, was die ägyptische in Ägypten tut und die türkische in der Türkei lange Zeit tat, die Islamisierung zu verhindern.
Wir sollten das Afghanistan-Mandat wohl besser an Ägypten abgeben.
Demonstranten, Protestierer, sie stehen in Diktaturen durch ihren Gegensatz zum Despoten für Demokratie, sind aber nicht straff organisiert, deshalb ist es ihr Schicksal, dass ihr Erfolg, der Sturz des Diktators, denen zugutekommt, die es sind. Für Ostdeutschland stand die Bundesrepublik bereit, Glück gehabt. Für den arabischen Frühling sind es die Islamisten.
Das Peinliche ist nur, dass „der Westen“ oder irgendwer vom Westen sich bemüßigt fühlen müsste, sich um die Demokratisierung zu kümmern. Westerwilli sagt, Syrien soll eine Demokratie werden. Das war es dann auch. Kohl hat die blühenden Landschaften wenigstens noch anschubfinanziert.
Wir schicken Geld, damit sich die Versender etwas davon abzweigen, wir richten in Irak und Afghanistan eine „Islamische Republik“ ein, das wäre so, als hätten die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg eine Nationale Sozialistische Republik Deutschland aufgemacht (nein, das war die DDR nun doch nicht).
Demorkatisierung der arabischen Welt? Das würde sich kein Politiker erlauben können, das kriegte man bei unseren Menschenrechtsgruppen nicht durch. Aufzwingen westlicher Werte, na das erst. Gewaltenteilung, so was ist eine Erfindung alter weißer Männer.
Kein Wunder, dass wir verachtet werden.
Unsere Armee wäre ja nicht einmal imstande, hier das zu leisten, was die ägyptische in Ägypten tut und die türkische in der Türkei lange Zeit tat, die Islamisierung zu verhindern.
Wir sollten das Afghanistan-Mandat wohl besser an Ägypten abgeben.
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Mittwoch, 3. Juli 2013
Geht's noch?
tagesschauder, 11:07h
Der Schmerz wird nicht nachlassen.
Die Hauptstadtpresse berichtet von einer Ausstellung in Essen mit Comic-Postern, die „nach Protesten von Muslimen geschlossen worden war. Jetzt geht die Uni-Leitung in die Offensive und kündigt gegenüber dem Tagesspiegel zahlreiche Maßnahmen an.
Demnach ist eine Prüfung der umstrittenen Poster bei einem Islamwissenschaftler in Auftrag gegeben worden.“
Das Wort Kulturwandel fehlt, noch.
Künftig kann man aber vorher daran denken, wenn man Comics ausstellt, eine Prüfung beim Isalmwissenschaftler einzuholen. Muss es den erst gesetzlich geregelt werden?
Künftig kann man auf Comicausstellungen ganz verzichten, dieses Medium ist unislamisch.
Dann schreibt der Tagesspiegel noch: „Angesichts eines bei mehr als 50 Prozent liegenden Anteils von Studierenden aus Migrantenfamilien, in denen die Eltern oft keine akademische Ausbildung hätten, liege der Hochschule sehr viel daran, dieses Thema konstruktiv anzugehen und dem bisherigen Ziel der Diversität auch weiterhin verpflichtet zu bleiben.“
50 Prozent Studenten aus bildungsmigrantischen Schichten? Wurde uns nicht immer erzählt, Bildung vererbt sich?
Wie man sieht: Ja.
Die Hauptstadtpresse berichtet von einer Ausstellung in Essen mit Comic-Postern, die „nach Protesten von Muslimen geschlossen worden war. Jetzt geht die Uni-Leitung in die Offensive und kündigt gegenüber dem Tagesspiegel zahlreiche Maßnahmen an.
Demnach ist eine Prüfung der umstrittenen Poster bei einem Islamwissenschaftler in Auftrag gegeben worden.“
Das Wort Kulturwandel fehlt, noch.
Künftig kann man aber vorher daran denken, wenn man Comics ausstellt, eine Prüfung beim Isalmwissenschaftler einzuholen. Muss es den erst gesetzlich geregelt werden?
Künftig kann man auf Comicausstellungen ganz verzichten, dieses Medium ist unislamisch.
Dann schreibt der Tagesspiegel noch: „Angesichts eines bei mehr als 50 Prozent liegenden Anteils von Studierenden aus Migrantenfamilien, in denen die Eltern oft keine akademische Ausbildung hätten, liege der Hochschule sehr viel daran, dieses Thema konstruktiv anzugehen und dem bisherigen Ziel der Diversität auch weiterhin verpflichtet zu bleiben.“
50 Prozent Studenten aus bildungsmigrantischen Schichten? Wurde uns nicht immer erzählt, Bildung vererbt sich?
Wie man sieht: Ja.
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Dienstag, 2. Juli 2013
Triumph der Show
tagesschauder, 11:37h
Münchner Asylbewerberlager polizeilich geräumt, verzweifelte Hungerstreikende abtransportiert, Staat zeigt Härte, Aktivisten entsetzt, so ist die Nachrichtenlage.
„Staat darf sich nicht erpressen lassen“ gegen „Staat muss sich notfalls doch erpressen lassen“, so die Kommentarlage.
Man ist noch den Journalismus des 20. Jahrhunderts gewöhnt, man geht davon aus, dass Reporter mittendirin, aber mental distanziert sind und um möglichst objektive, zumindest faire Berichterstattung bemüht.
Es gibt aber nicht nur keinen Journalismus mehr, nur noch was mit Medien, sondern auch keine Ereignisse, lediglich Inszenierungen.
Hier waren nicht Asylbewerber zu Protesten gezwungen, zu denen ein paar überwohlmeinende Sympathisanten Unterstützung leisteten.
Die Asylbewerber waren Kleindarsteller in einem von den Politprofis inszenierten Schlingensiefschauspiel. Nicht die Asylbewerber waren es, die den Staat erpressen wollten. Sie waren nur die Steinchen in der Zwickmühle, in die der Staat gebracht werden sollte.
Das Wort Asylmissbrauch hat eine neue Bedeutung.
„Staat darf sich nicht erpressen lassen“ gegen „Staat muss sich notfalls doch erpressen lassen“, so die Kommentarlage.
Man ist noch den Journalismus des 20. Jahrhunderts gewöhnt, man geht davon aus, dass Reporter mittendirin, aber mental distanziert sind und um möglichst objektive, zumindest faire Berichterstattung bemüht.
Es gibt aber nicht nur keinen Journalismus mehr, nur noch was mit Medien, sondern auch keine Ereignisse, lediglich Inszenierungen.
Hier waren nicht Asylbewerber zu Protesten gezwungen, zu denen ein paar überwohlmeinende Sympathisanten Unterstützung leisteten.
Die Asylbewerber waren Kleindarsteller in einem von den Politprofis inszenierten Schlingensiefschauspiel. Nicht die Asylbewerber waren es, die den Staat erpressen wollten. Sie waren nur die Steinchen in der Zwickmühle, in die der Staat gebracht werden sollte.
Das Wort Asylmissbrauch hat eine neue Bedeutung.
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