Sonntag, 14. Juli 2013
Süddumme Zeitung ahnungslos
Wäre schön, wenn sich die SZ verwundert die Augen riebe, aber sie belässt es beim ahnungslosen Verwundern: „Amerikanische Behörden durchsuchen das Internet nach 377 verdächtigen Begriffen. Natürlich sind darunter Wörter wie "Terror" und "Angriff", aber warum suchen sie nach "Schwein" und "Schnee"?“

Ja, so macht man den Text interessant. Wer es sich nicht denken kann, warum Schwein verdächtig ist, möchte es erfahren. Im übrigen ist es falsch, von Verdacht zu sprechen. Aber Verdacht klingt besser, Verdacht ist das Schlimmste, was sich ein SZ-Leser vorstellen kann.

„Diese Liste lässt sich auf den ersten Blick nur als Ausdruck paranoider Angst verstehen. Denn die mutmaßliche Sprache und Schlüsselreize des Terrors und der Gefährdung beinhaltet vor allem Allerweltsvokabeln. Erwartbar ist vielleicht noch, dass DHS-Agenten bei "Cyberattacke", "Hacker", "Selbstmordattentäter", "Terror", "Bombe", "Taliban", "Nuklear" und "Chemische Waffe" hellhörig werden sollen.
Dass aber Begriffe wie "U-Bahn", "krank", "elektrisch", "Schwein", "Schnee", "Blitz", "Heilung", "Grenze", "Welle", "Wolke", "Symptome", "Grippe", "Antwort", "Telekommunikation", "Rotes Kreuz", die Nennung Mexikos, der Stadt Tuscon in Arizona und jede Erwähnung der DHS schon als Anzeichen von (menschengemachter) Katastrophe und/oder Terrorismus hindeuten soll, vermag nicht einzuleuchten.“

Und auf den zweiten Blick?
Steht da nicht.
Wenn der Verfasser sich einmal die Mühe machen würde, sich in die Gedankenwelt der Terroristinnen und Terroristen hineinzuversetzen, könnte ihm aufgehen, wieso Begriffe wie "U-Bahn", "krank", "elektrisch", "Schwein", "Schnee", "Blitz", "Heilung", "Grenze", "Welle", "Wolke", "Symptome", "Grippe", "Antwort", "Telekommunikation", "Rotes Kreuz", die Nennung Mexikos, der Stadt Tuscon in Arizona und jede Erwähnung der DHS schon als Anzeichen von (menschengemachter) Katastrophe und/oder Terrorismus hindeuten.

Der Text lässt sich nur als Dokument paranoider Dümmelei verstehen.

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Wer
öffentlich einsehbare Postkarten verschickt; rein Privates über Apfel oder Gesichtsbuch nach US-AGB auf dortigen Servern parkt; und sich wundert, wenn es gelesen wird; der kann sich auch nicht in die "Gedankenwelt der TerroristInnen" hineinversetzen; ihm fehlt schlicht ein hierzu fähiges Hirn.

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In der Vorstellung der SZ ...
kommuniziert der gemeine Bombenwerfer so in etwa:

Lieber Mohammed,

lass uns doch mal wieder Terror machen mit einer Bombe oder einem Selbstmordattentat.

In Liebe,
Dein Mohammed

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