Montag, 25. November 2019
Antiidentität
Ein recht junges Beispiel, wie in der Sprache de Grünen Reiches schon die Wörter lügen, ist die Bedeutungsverschiebung von Identität oder identitär; nicht durch die schlimmen Identitären, sondern durch den linken Gebrauch, dem zufolge identitäre Politik oder Identitätspolitik auf die Gruppen und deren Schutz bezogen wäre. Eine reine Soziologenspinnerei, aber hat sich durchgesetzt.
Das Gefährliche und Hinterhältige ist nicht allein die damit verbundene Korruption im Geldfluss, sondern die Auslöschung der Identität der Person, denn das ist gar keine Kategorie mehr.
So ist es beabsichtigt; totalitäre Herrschaft fürchtet das Individuum, will keine Identität, die nicht vorgeschrieben wäre, und ersetzt die Vorstellung von persönlicher Identität durch ein Muster der Masse.
Das ist schlimmer als im Altsozialismus, als man den Arbeitern ein Klassenbewusstsein aufreden wollte, jetzt gibt es die identitäre Bewusstlosigkeit.

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Sonntag, 24. November 2019
Grünenparteitag der CDU
Vor über zwanzig Jahren war die Schröder-Wahl. Schröder hätte auch mit einem SPD-Chef Scharping Kanzlerkandidat werden können, vielleicht sogar gewonnen, aber eher hätte die SPD wie mit Steinbrück gefremdelt. Der Coup von Lafontaine auf dem SPD-Parteitag, gegen Scharping anzutreten und die Wahl für sich zu entscheiden nach einem begeisternden Auftritt, das gab die Schubkraft für den Wahlkampf.
Ein Rest davon war beim sogenannten Schulz-Effekt zu spüren, der eher ein Gabriel-schmeißt-Effekt war. Die Wähler wollen, dass sich etwas bewegt, wollen sehen, dass die Postenbehalterei nicht alles ist, worum es geht.
Aber auch dafür ist es irgendwann zu spät.
Die CDU kann gar keinen neuen Vorsitzenden oder Kanzlerkandidaten mehr aus dem bestehenden Personal anbieten, der eine solche Botschaft verkörpern könnte.
Man nimmt stattdessen die Grünen.

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Samstag, 23. November 2019
Retrosozialdemokratisierung
Die Loyalität der CDU hatte früher einen Sinn, als Partei und Führung bei allem Filz und Sumpf auch noch das Wohl des Landes zu sichern vorhatten, weil sie auf dessen Kosten leben wollten. Der Bestand musste gesichert und vermehrt werden und nicht aufgebraucht. Verteilt werden kann nur der Ertrag und nicht die Substanz, auch wenn es da anscheinend mehr zu holen gäbe. Der Erfolg schlägt sich in den Wahlen nieder, und davon kann man reich werden. So wie ein geschickter Bandwurm den Wirtsorganismus vor Borrelien beschützen sollte oder vor noch mehr Bandwürmern. Macht kein Bandwurm, aber der will auch nicht gewählt werden.
Wenn die Führung von Staat und Partei selbst zur Gefahr werden, dann ist Loyalität nicht nur schädlich, sondern auch nicht einmal wahltaktisch gescheit, denn dann ist sie das, was man zu vermeiden meint, die Beschäftigung mit sich selbst.
Aber so ist die CDU jetzt, deutlicher geht es nicht mehr.
Man muss ihnen nur zuhören, zum Beispiel heute im DLF dem Mittelstandsunionisten Linnemann, der redet und die reden alle wie SPD vor zwanzig Jahren.

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Freitag, 22. November 2019
Frauen am Rande
AKK hat ihren Führungsanspruch bekräftigt.
Warum ist sie dann nicht Kanzlerin?

Wenn Männer ihren Führungsanspruch bekräftigen müssen, sind sie schon so gut wie erledigt.

Cicero.de hat zum Thema Frauen-Union und ihrer Forderung, dass die CDU alle Listen paritätisch besetzt:
„Was nutzen tolle Frauen, wenn sie nicht gewählt werden?“
Tja, wie soll man das jetzt erklären. Also, es ist eben so, dass die Sache die ist, wie es sich nun mal verhält, genauer betrachtet. Wenn die Frauen nichts nützen, wenn sie nicht gewählt werden, dann sind sie nicht so toll.

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Donnerstag, 21. November 2019
Eingeschränktes Rückkaufsrecht
Jetzt gibt es Geld für die Islamverbände, damit Imame in Deutschland ausgebildet werden, begründet wird dies ganz offiziell damit, dass die alle dann nicht mehr abhängig seien vom Ausland, zuvorderst von der Türkei.
Abgesehen davon, dass das nicht funktionieren wird, falls es überhaupt beabsichtigt ist – das war also bisher der Zustand, Abhängigkeit vom Ausland?
Dann hat sich aber das Argument von der Religionsfreiheit und der Toleranz erübrigt, eigentlich als Schwindel entlarvt, dann war das Ganze bisher eine Angelegenheit für das Auswärtige Amt. Oder wollte man nicht der Ausländerfeindlichkeit Vorschub leisten durch Beachtung der Realität?
Was will man jetzt zurückkaufen?

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Mittwoch, 20. November 2019
KPcDU
Wer ist Tauber, ein ehemaliger doch? Nicht nur, ein aus seiner Sicht nicht Irgendjemand, einer, der noch was werden will.
Linker.

Dass die Werte-Union keinen Platz in der CDU habe, ist doppelt links, einmal aus der linken Sicht des Merkelmännchens, des linken Nichtskönners. Aber mehr noch als dies ist die Methode eine linke. Keine Auseinandersetzung, sondern Ausgrenzung. Säuberung.
Hinaus mit denen aus der linken Struktur, dann sind sie weg.

Wenn eine solche Partei sich einredet, ihr Problem bestünde in ihrem Erscheinungsbild, kann man ihr kein Mandat anvertrauen.

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Dienstag, 19. November 2019
Doch wieder
Dem neuen Eigentümer der Berliner Zeitung wird ja wohl nicht sexuelle Belästigung vorgeworfen, auch homophobe oder rassistische Äußerungen hat er nicht getätigt, das wäre ein Skandal. Es gibt aber keinen.
Das mangelnde öffentliche Interesse ist schon interessant. Wir haben eine Nazidiktatur aufzuarbeiten mit Denkmalen und späten Prozessen und Niewiederei, es gab aber auch noch eine andere deutsche Diktatur, die kommode, deutlich der anderen vorzuziehen gewiss, wenn man vor dieser Wahl stünde, aber das sollte ja wohl nicht die Wahl sein. Was tun wir eigentlich, dass solche Leute nicht wieder hervorgekrochen kommen?
Gar nichts.
Bisschen Opferverhöhnen, das war es.
Der Neuverleger muss sich ziemlich sicher gewesen sein, dass er kein Problem kriegt.

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Montag, 18. November 2019
Teueres billiges Geld
Der nächste Kanzler hat im Radio zu „schwarzer Null“ und „Schuldenbremse“ gesagt, jetzt müssten 18 Milliarden investiert werden wegen Zukunft, er habe als Finanzminister von Schleswig-Holstein die Schuldenbremse als Entlastung gespürt, weil die Zinsen hoch waren, aber jetzt sind sie niedrig, und da müsse investiert werden, also Schulden müssten aufgenommen werden.
Der Unterschied für diese Art von Politikern in der Lagebewertung besteht also allein darin, ob sie die Folgen spüren oder nicht. Wenigstens war es für ihn spürbar, was im Haushalt geschieht, das ist auch nicht mal bei allen so. Aber er denkt wirklich, das Geld kostet nichts.
Der wird teuer.

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Sonntag, 17. November 2019
Antidiskriminierungsmobbing
Es kam mal zu Nochfernsehguckzeiten im Öffentlichen was über Mobbing, als es noch nicht so viel auszusparen gab, wie kommt es und wer mobbt. In der Darstellung natürlich: Unsicherheit/Aufmerksamkeit/Machtgefühl. Auch einer, vom Typ Verkäufer im Krusty-Burger, er ist gewalttätig gegen noch Schwächere, weil er selbst gemobbt wurde, und nun kann er sowohl es auslassen an anderen als auch zu den Rowdys gehören, die ihn damit akzeptieren.

Ist das nicht genau das Verhalten von Grünen, Journalisten, Feminixen?

Doch, haargenau, deckungsgleich.
Schwache Leute, die sich stark fühlen möchten. Sie schlagen sich auf die Seite der Leute, die sie drangsalieren.
Wie beim Mobbing auf dem Schulhof nehmen sie ihren Opfern dafür auch noch das Geld ab.

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Samstag, 16. November 2019
Hinweis
Es gibt ein neues Buch, das hiermit empfohlen wird.

Empfohlenes Buch


Ein offener Dialog auf Augenhöhe in Text und Cartoon über den Riss, der durch das Land geht, und was man dafür tun kann.

Mehr Information:
https://neusatzverlag.de/der-riss-durch-deutschland

Jetzt schon an den nächsten Anlass denken!

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Freitag, 15. November 2019
Angekommene Demokratie
Die Thüringische Hauptstadtpresse thematisiert im Leitartikel, dass die mutmaßliche Parlamentspräsidentin von der Linkspartei kommen wird, es ist die jetzige Infrastruktur- und Landwirtschaftsministerin. Das deutet darauf hin, dass Ramelow einen Deal hat, denn wenn sie als Ministerin aufhört, kann er als nur amtierender Ministerpräsident keinen anderen Minister berufen. Vielleicht ist es auch nicht so wichtig. Aber das ist nicht Thema des Leitartikels, sondern dass eine ehemalige SED-Kadertante den formal höchsten Posten bekommen soll, nach dem Wessi-Linksministerpräsidenten. Und der Tenor ist nicht etwa: na Vorsicht. Nein, sondern: jetzt ist die Partei mit SED-DNA in der Demokratie angekommen.
Dies über die Ministerin zu sagen, wäre weniger problematisch, wenn es an der Person gezeigt würde. Kann ja sein. Aber hier wird die Beweislast umgekehrt. Hat niemandem geschadet.
Kann auch sein, sie nicht. Die Partei aber schon. Und weil die Partei durch die Instanzen marschiert ist – so steht es im Artikel – sei sie in der Demokratie angekommen.
Wenn die Presse das auch für sich glaubt, ist ihr was entgangen. Eine demokratische Presse müsste von der ehemaligen Diktaturpartei mehr verlangen, als es im System geschafft zu haben. Die Presse, die eine freie wäre, müsste den Blick des Volkes auf die Herrschenden haben und nicht leitartikeln, wie das Volk die Herrschenden zu sehen habe.
Das wäre die Mühe der Demokratie, an die die freie Presse gebunden wäre.
Eine Hofpresse ist da freier.

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Donnerstag, 14. November 2019
Verbrechen gegen die Gutmenschlichkeit
SPD-Oppermann sagt im DLF, nicht alles, was gesagt werden darf, muss auch hingenommen werden.


Es geht um die Abwahl des Vorsitzenden des Rechtsausschusses, aber das ist wohl nur der Anfang.
Die Meinungsfreiheit von ihm, so Oppermann, sei nicht beschränkt worden, er habe sich im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegt und sei ja auch nicht verklagt worden, aber die Grenze der Meinungsfreiheit sei nicht Strafrecht, sondern Artikel 1, Menschenwürde.

Früher wäre so was noch als gelogen angesehen worden.
Man kann auch mit Norminterpretation lügen.
Die Meinungsfreiheit heißt nun genau das, dass Meinungen hingenommen werden müssen, die nicht gegen die allgemeinen Gesetze verstoßen. Man kann die Debatte führen, auch gelenkt, oder Wertmaßstäbe an das Gesagte anlegen, alte oder neue, aber Sanktionen sollten sich verbieten durch die Wertesetzung des Grundgesetzes.
Artikel 1 wäre genau eine Schranke der Meinungsfreiheit. Man kann nicht in der Meinungsfreiheit bleiben und ein anderes Grundrecht verletzen, aber die Beurteilung stünde am Ende eines Prozesses, das wäre ein Ergebnis rechtlicher Bewertung. Wenn Udo Lindenberg und Judas klagen, haben wir einen Fall.

Die SPD stellt sich die Sache anders vor; man will die Frage der Meinungsfreiheit einfach aussparen und gleich mit Menschenwürde empören. Empörung als Rechtsfolge, die das Unwerturteil fällt.
Wir brauchen kein Ermächtigungsgesetz, wir haben Artikel 1.

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Mittwoch, 13. November 2019
Islamisierender Staat
Die Verhältnisse sind leider nicht so, dass wir es gleichgültig betrachten, wenn ein Muslim Bürgermeister von Hannover wird und eine Muhamed Ali Linken-Fraktionsvorsitzende – wünschenswert wäre es. Natürlich wäre es schön, wenn es nicht darauf ankäme. Aber wir können uns nicht verkaufen lassen, dass es nicht darauf ankomme und wir es zu tolerieren haben. Das passt nicht, und das liegt, ganz im soziologischen Sinne, an den gesellschaftlichen Verhältnissen. Cem Özdemir ist noch ein Integrationsprodukt und Durchschnittsgrüner aus den Neunzigern. Aber die Grünen und die Neoachtundsechziger, die Neomarxisten und Altkommunisten haben die gesellschaftliche Entwicklung bestimmt. Alle, die für Zuwanderung undIntegration und Toleranz sind, sind die, die die deutsche Gesellschaft und das deutsche Volk ablehnen, weil sie sich als Hof für was Besseres halten und jede Gelegenheit zur Zerstörung begrüßen. Ihnen gilt unser Misstrauen.

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Dienstag, 12. November 2019
Idiotisierung
Warum man einem Idioten nicht erklären kann, dass er ein Idiot ist, liegt nach allgemeiner Auffassung daran, dass er aus Gründen der Idiotie nicht in der Lage ist, es zu verstehen. Das muss nicht so sein, unsere aktuellen Idioten hätten das nötige geistige Potenzial, denn es ist nicht mangelndes Verständnis, was sie zum Idioten macht, sondern Ausblendung. Sie bewegen sich gedanklich im Kreis aus Weltbild und Schlussfolgerungen, und das Weltbild lässt nur die Informationseingänge zu, die zu den zum Weltbild passenden Schlussfolgerungen passen. Die Einrahmung des Bildes ist auf genau das, was, emotional positiv besetzt ist, beschränkt. Darum besteht eine emotionale Sperre gegen andere Informationen. Es ist nicht möglich, einen anderen Blick zu veranlassen. Daher das Idiotische.

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