Donnerstag, 20. Oktober 2022
Zielperson Kind
Wer schon mal Kindern begegnet ist oder sogar selbst eins war, weiß, dass sie zu bestimmten Zeiten bestimmte Fragen haben, ob ausformuliert oder auf Anschauung bezogen, und es am besten ist, wenn man dann, wenn sie die Fragen haben, bereitsteht für Antworten. Wenn das Kind etwas nicht versteht, bemerkt es das von selbst und verliert das Interesse. Zu sagen 'das verstehst du noch nicht' lebt Inkompetenz vor.

Wenn man nun Kindergartenkindern mit transgeschlechtlicher Früherziehung kommt, tut man etwas ganz anderes, man beantwortet keine Frage, die das Kind hätte, man dressiert.

Und in der Zeit unterbindet man die natürlicherweise anstehenden Entwicklungsschritte durch Fragen und Antworten. Quatsch geht zu Lasten der Entwicklung.

Darum ist das Ding eine Verdummung.

Eine, mit der man früh beginnt und permanent weitermacht. Klar, dass Pubertätsblocker als Mittel der Wahl erscheinen. Man steht auf Kinder so sehr, dass man sie im infantilen Stadium belässt.

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Mittwoch, 19. Oktober 2022
Grüne Zukunft
Man erwartet, dass die Grünen in der Atomsache uneinsichtig sind und zum Landesglück gezwungen werden müssen, es werde ein paar bittere Pillen, wenn nicht sogar bittere Wahrheiten geben, aber es muss ja weitergehen.
So denkt man sich das.
Und dass vielleicht eine Talkrunde mal betalkt: Atomkraft, Fluch oder Segen?

Nicht mit den Grünen.
Es wird heftige Debatten geben, ja, das schon, aber nicht über Atome.
Sondern über Rassismus, Corona, Gender, Kapitalismus, Klebekinder, über ein paar Anschläge, die zu weit gegangen sind, jedenfalls über den ganzen Wort- und Informationsmüll, der gerade dazu erschaffen wurde. Die Spaltung der Gesellschaft wird von den Spaltern beklagt, Hass und Hetze gegen Grünlinke, Kampf gegen Normal.
Das wird passieren.
Woher wir das wissen? Wir sind ja schon mittendrin.

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Mittwoch, 19. Oktober 2022
Information für unsere Jenaer Leser
Titelseite Senioren-Akrützel 34


Die Nr. 34 der Jenaer Seniorenzeitung Rentnerisches Akrützel ist da, genauer gesagt da:

https://seniorenakruetzel.blogger.de/

und kann aufgeklickt werden, ohne Anmeldung, Mailadresse, Schranke oder Datenabschöpfung.

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Persönlichkeitsbildung
Wenn ein Musiker sich für das größte Musikgenie hält oder ein Boxer sich für den boxendsten Boxer aller Zeiten, wird so jemandem Größenwahn nachgesagt, aber das ist nicht ganz richtig. Da tut ja jemand etwas Echtes und lässt sich von seiner Selbstüberschätzung motivieren.
Ganz anders unsere Grünen Jusos, als Sammelbegriff für das politmediale Personal. Die sind nichts. Können nichts, wissen nichts, aber machen auf Gruppenmessias.
Dafür können sie nur teilweise selbst was, die wurden so gezüchtet, zu nichts, zu Nichtskönnern und Nichtswissern, da sie aber doch irgendwo ein angeborenes Selbstgefühl haben, kann man sie daran packen und ihnen den Größenwahn verkaufen. Man verkauft ihnen, dass die anderen noch schlechter sind und dass sie darum von denen gehasst würden.
Die ideologischen Inhalte sind austauschbar, das erklärt die komplette Bereitschaft, der neuen Gruppenausrichtung bei jeder Änderung zu folgen und dies nicht einmal als Änderung wahrzunehmen. Die Gegner bleiben dieselben, also ist man weiterhin richtig. Eine Selbstreflexion als Beginn zur Selbsthinterfragung würde zunächst bedeuten, sich gegen seine eigenen Gefühle zu stellen, und wofür, für nichts. Den emotionalen Gewinn gibt es nur im Nichts.
Man hat der allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeit wirklich unrechtgetan.

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Montag, 17. Oktober 2022
Lieber schlecht als richtig
Wir hatten zu Groko-Zeiten schon mal eine linke Mehrheit im Bundestag, Ströbele und Gysi haben explizit gesagt, schade, man könnte doch, Sigmar Gabriel könnte nächste Woche Bundeskanzler sein. Man hat es aber nicht gemacht von der SPD. Diese Berührungsangst bestünde nun nicht mehr, es gibt bloß diese Mehrheit nicht.
Es gibt eine Mehrheit wie in Schweden oder Italien, und die wird nicht benutzt, was zum einen der Vorbereitung von Merkel und der Rückgängigmachung der Thüringen-Wahl liegt, aber auch daran, dass wirklich nicht gewollt wird. CDU und FDP müssten ein Projekt der Restaurierung angehen. Dazu sind sie nicht imstande. Das können sie nicht und wollen sie nicht.
Die FDP lässt sich lieber nachsagen, sie konnte sich nicht durchsetzen. Die FDP regiert lieber schlecht als richtig.

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Sonntag, 16. Oktober 2022
Erosionszwang
Ein Rätsel, das keins ist, sondern nur rätselhaft erscheint: Warum können so welche wie die Grünen oder andere Bessermeinenden, die alles gut meinen und ihre Wurzeln in der Gutmenschenbewegung haben, nicht konstruktiv sein? Müssen die nur Schaden anrichten aus all den guten Vorsätzen?
Einmal ist es der getarnte Nihilismus, der gar nichts anderes vorhat.
Aber es gibt ja die breite Menge der gemäßigten Nihilisten, die es doch wirklich gut meinen?
Ja, gibt es, aber es kommt eben nie und niemals und nimmer darauf an, welche jetzt die aktuelle Wunschvorstellung zum Beglücken der Welt ist. Das im Effekt Destruktive ist immer der Wunsch selbst, weil die Bewegung notwendigerweise von der Substanz lebt. Wer schon davon redet, ein starkes Zeichen setzen zu wollen, kann nichts anderes und wird nichts anderes tun, und die Energie dafür kommt eben nicht aus den Potjomkinschen Symbolkraftanlagen.

Eine Verbesserung von Motoren ist nie so gut wie die reine Idee. BMW hat für das Klima mehr getan als alle Grünen und Aktivkleber und deutsche Umwelthelfer, aber das bewahrt die Autoindustrie nicht davor, für das Große und Ganze abgeschaltet zu werden.

Das Unglück beginnt also mit der Abstraktion, setzt sich fort mit der Ideologie und steigert sich in die Realpolitik. Die Erosion war nur von einigen beabsichtigt, für die meisten kommt sie überraschend.

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Samstag, 15. Oktober 2022
Mehrheitszivilgesellschaft
Als so ziemlich auf den Tag genau vor 33 Jahren, 1989, SED-Genossen damit begannen, massenweise aus der Partei auszutreten, hatten sie keinen weiten Weg. Sie gingen zur Betriebsparteileitung, um ihren Parteiausweis abzuwerfen. Danach gingen sie weiter arbeiten.
Sie hatten gemerkt, dass sie wichtiger sind als die Partei.

Das wird denen der heutigen ''organisierten Zivilgesellschaft'' (Extremismusforscher-Originalzitat) nicht passieren. Ohne ihren Zustand als selbstbestätigende Gefolgschaft haben sie kein Existenzgefühl. Sie erbringen keine Dienstleistung, die man kaufen könnte.
Aber: sie sind viele, und nicht nur das, sie sind mehr.
Sie wären, im Vergleich zu 89, die, denen man die Gefolgschaft aufkündigen müsste, aber es wären weniger austrittswillige Leute als bündnisbreite.

Deswegen braucht man sich aber längst nicht einreden zu lassen, die wären wichtiger.

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Freitag, 14. Oktober 2022
Hoffnungslos
Ein verschwundenes Wort, das sozusagen negativerweise zur Sprache des Grünen Reiches gehört, ist das des SPD-Hoffnungsträgers. Früher hatte jeder SPD-Politiker, der noch nicht eine Wahl desaströs verloren hat, bescheinigt bekommen, als der nächste Hoffnungsträger der SPD gehandelt zu werden.
Nun schreiben alle voneinander ab und quatschen nach, Sprachschlampereien werden übernommen und manche Ausdrücke dann eben auch nicht mehr benutzt. Aber es ist ja nun nicht so, dass die SPD in einer Position wäre, die im Vergleich zu früher das Auftauchen von Hoffnungsträgern überflüssig machen würde.
Oder eben doch, bloß eben nicht in dem Sinne wie früher. Die Wahlen sind immer noch irgendwie von Belang, aber mehr so dafür, wie schnell es mit der Grünerosion geht.
Es ist darum wohl nicht ganz zufällig, dass genau so, wie Wahlkämpfe und Wahlkampfthemen gar nicht mehr sonderlich kontrovers angesprochen werden, die Figur eines Hoffnungsträgers unerwünscht wäre. Sonst könnte ja jeder kommen und noch andere Hoffnungen tragen, sonst würden die Menschen vielleicht anfangen, andere Hoffnungen zu schöpfen als die erwünschten.
Kann natürlich auch nur an der männlichen Form liegen - wo bleiben die Hoffnungsträgeinnen? - dass das Wort aus dem Gebrauch genommen worden ist, aber dann wäre ja immer noch die Hoffnung übrig. Das soll sie anscheinend nicht, von dieser Plage will man uns freihalten.

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Donnerstag, 13. Oktober 2022
Neue Ordnung
Es ist ja schon vorgekommen, dass Banken etwas, das ihrem Geschäftsmodell eigentlich widerspricht, tun, Konten kündigen, so was, weil es doch aus Geschäftsgründen vollzogen wird. Leichter politischer Noch-nicht-mal-Druck genügt, die Politik wird doch als wichtigerer Kunde angesehen als ein Querprivatkunde.
Es ist aber doch was anderes, wenn Geldstrafen in die Geschäftsbedingungen geschrieben werden für Gesinnungsdelikte.
Dann ist die Bank keine, nicht in der Hauptsache, nicht zum Zweck von Bankgeschäften gegründet, dann ist das Bankgeschäft nur der Teil, wo das Geld beschafft wird, und die Kunden sind keine Geschäftspartner, sondern Geneppte.
Der Kapitalismus ist wirklich überwunden.

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Mittwoch, 12. Oktober 2022
Machtmedien
Die Politikkrise rührt, wie wir hier öfters dargestellt haben, zentral und essentiell von der mediengesteuerten Informationsgesellschaft.

Wäre es da nicht besser gewesen, wenn die tauglichen Journalisten, die in den letzten Jahren die seriösen einflussreichen Medien verlassen haben und nun vielleicht ein paar erfolgreiche alternative Medien machen, erfolgreich für alternative Verhältnisse, wenn die da geblieben wären, bei Focus, Süddeutscher, Wirtschaftswoche, Spiegel, auch Titanic/Eulenspiegel, hätten die da nicht mehr bewirken können?
Sehr hypothetisch gefragt, aber die sehr hypothetische Antwort ist nein, da hätten sie gar nichts bewirken können. Außer sich einen wirtschaftsministeriumsmäßigen Tinnitus zuziehen.
Schlimmer als die Umstände, unter denen man weitergearbeitet hätte, wäre die Vorstellung, für ein Publikum zu arbeiten, dass diese Produkte so will, wie sie sind.

Ob jetzt in den Hauptredaktionen noch der eine oder andere sitzt, der auf die Möglichkeit zur Rückkehr aus der inneren Emigration wartet, kann so was von dahingestellt bleiben.

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Dienstag, 11. Oktober 2022
Verdunklungsdemonstrationen
Laut einer Überschrift hat Gregor Gysi gesagt: ''Wir müssen uns die Montagsdemos zurückklauen.''

Früher hätte man das so eingeordnet, als sage jemand irgendetwas, das er sich gedacht hat, und schlägt vor, dass sich jemand damit befasst.
Ja, kann sein.
Vielleicht beschreibt er nur den Zustand, das, was gerade abläuft, und es ist gar nicht seine eigene Beschreibung, sondern die Stimme aus der Cloud.
Da gibt es Proteste gegen Regierung und ihre Russlandpolitik, gegen Sanktionen und Verarmung. Das ist bestimmt ganz wichtig, aber damit wird die Regierung fertig beziehungsweise wer immer die Regierung stellt. Die Demonstranten meinen es bestimmt so, wie sie es demonstrieren, aber da niemand gegen die grüne Energiewende, die grüne Gesellschaftszerstörung, die grüne Vergiftung oder auch nur deren Effekte, als die man die Situation ja sehen könnte, protestiert oder diese auch nur anspricht, ist anzunehmen: das ist der Zweck der Demonstration.
Wer noch Genaueres und Gefährlicheres sagen wollte, käme zu spät und wäre zu klein.
Die Demonstrationen als Deck-Triebabfuhr.

Vielleicht sind aber die Trivialforderungen doch etwas gefährlicher, weil sie in die Grundsatzforderungen münden könnten. Und die hätten zur Folge, dass das Grundsätzliche erkannt würde, dass wir nämlich mit Kraft heruntergewirtschaftet wurden und dass man einfach damit aufhören kann, schon würde es besser.
Also theoretisch geht das zumindest.

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Montag, 10. Oktober 2022
Rhetorische Figur des Nichtszutunhabens als Ermöglichung von Kritik
Bekanntlich hatte Annalena Baerbock wieder dieses Hat-nichts-mit-zu-tun-Ding vorgebracht.
Es war nur eine sehr seltsame rhetorische Figur. Sie hub an: ''bei allem Respekt für Kultur'' und bla, so was hat ''aber auch gar nichts mit Religion zu tun!''
Wenn man einleitet mit ''bei allem Respekt'' oder ''Halten zu Gnaden'', dann kommt eigentlich etwas Sinngemäßes ''schiebt's euch wo hin!'', nicht etwas Schonendes, Apologetisches.
Natürlich erkennen wir die führende Rolle der Partei an, aber in diesem Punkt steht bei Marx etwas anderes. So was. Nicht: Bei allem Respekt für den Generalsekretär, die Genossen wollen ihn.

Dann muss sie das ''hat nichts zu tun'' als harte Kritik verstehen. Oder als Legitimierung von Kritik.
Sie redet eben zu sich und den ihrigen. Es geht nicht um die Unterwerfung unter Mullahs und Islam, das auch, aber zuvorderst dürfen die eigenen Anhängenden nicht vor den Kopf gestoßen werden, wo immer der sich befindet. ''Bei allem Respekt und aller Ergebenheit, aber dieses dürfen wir dann doch kritisieren, gerade weil es nichts mit Islam zu tun hat. Sonst ja nicht. Das ist unislamisch und darum abzulehnen.''
Das ist die Doppelbotschaft.
Ist natürlich noch schlimmer. Aber menschlich nett.

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Sonntag, 9. Oktober 2022
Denkstau
Mal wieder ein Beispiel dafür, was völlig anders ist als DDR.
Der Psychiater Maaz hatte in seinem Buch ?Gefühlsstau? zeitnah beschrieben, wie das Doppeldenk, die Diskrepanz zwischen offiziell erlaubtem und dem privaten evidenzbasierten Denken, zu psychischen Problemen führte, weil ein Ausleben der entstandenen Gefühle nicht möglich war. Diese Belastungen bewirken Alkoholismus und andere typische Erscheinungen totalitärer Systeme.

Ganz anders jetzt.
Gedacht und gemeint wird nur noch das Offizielle, auch in Offizialsprache ausgedrückt. Es gibt nur noch die guten Gefühle.
Andere Gedanken zu fassen, erlaubt man sich nicht, das würde die Gefühlslage aus dem Gleichgewicht bringen. Die Emotionen verhindern eine Verarbeitung der Evidenz.
Daher der allgegenwärtige Denkbrei, die Indifferenz, das Nichtaufregenwollen und die Angst vor Leuten, die nur für Aufregung sorgen.
Die Realität ist auch hier der Gegner, lässt sich aber durch Wohlfühlstoffe wegdämpfen.

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Samstag, 8. Oktober 2022
Willenlos
Da war ein Schirmstand der lokalen CDU mit Leuten der Ortsgruppe, sie haben ein Heft der Landtagsfraktion zur Energie und einen Extraflyer, irgendwo als letzter Punkt steht was von Weiterbetrieb der Atomkraftwerke.
Wenn man das meint, müsste es das Hauptthema sein. Aber könnte ja Ärger machen. Will man nicht.
Man beklagt, dass sie Schwierigkeiten haben, ihre Pressemitteilungen bei der Lokalzeitung unterzukriegen. Daraus ließen sich zwei Dinge ableiten, dass erstens der Versuch sinnlos ist und man zweitens bessere Pressearbeit brauchte.
Wenn sie aber nicht wollen.

Im Frühstücksradio wurde die Wahl in Niedersachsen vorabbesprochen, die FDP drohe herauszufallen, sie werde, so hieß es, in der Ampelregierung als Bremser wahrgenommen.
Da wird das Ergebnis schon kommentiert und eingeordnet, die Schuld ist schon festgelegt.
Dabei könnte die FDP daraus etwas machen.
Aber wenn sie nicht wollen.

Was die alle denken, was sie wollen müssten, ist, bei den Medien gut dargestellt werden. Das wird aber nicht passieren. Sie müssen sich was Neues einfallen lassen.
Wenn sie aber nicht wollen.
Natürlich hätte man es zunächst mit einer höchst unwilligen Medienkonsumentenklasse zu tun. Aber die Spirale des Nichtwollens kann an jeder Stelle unterbrochen werden.

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Freitag, 7. Oktober 2022
Demokratieanzeiger
Wieder ganz grundsätzlich und prinzipiell: Ist das Schrotten der Demokratie ein Einwand gegen diese? Ist die Demokratie eine Staatsform, die außer ihrer Schwäche und Anfälligkeit nichts zu bieten hat und keine besondere Begründetheit hat? Sind die Verteidiger der Demokratie-Idee nicht auch nur wieder solche, die meinen, das wäre nicht das Wahre irgendwas und nur schlecht umgesetzt? Dabei geht es gar nicht anders?
Unser Freund Karl Popper befand, die freie, wie er sie nannte: offene, Gesellschaft sei eben die dem Menschen angemessene.
Man muss nicht einmal eine hohe Meinung vom Menschen haben, es genügt eine realistische, sogar eine zu schlechte, um zu sagen, genau darum muss die Macht begrenzt werden. Denn die da oben sind eben nicht besser. Die sind genauso und darum bedarf es der Bändigung und Mäßigung, der demokratischen Kontrolle eben. Die kann man in der Demokratie auch nicht erzwingen, die muss schon gewollt sein.
Aber darauf gründet sich nun kein Einwand, denn in anderen Formen ist dies gar nicht möglich, so sehr es gewollt wäre.
Und die Frage, ob die Staatsform, die zu bestehen behauptet wird, überhaupt was taugt, ist nur möglich und kann nur gestellt werden mit einer Voraussetzung der Freiheit.
Nur in der Demokratie geht: Wer dagegen ist und wem's hier nicht passt, kann ja bleiben.

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