Samstag, 15. Oktober 2022
Mehrheitszivilgesellschaft
Als so ziemlich auf den Tag genau vor 33 Jahren, 1989, SED-Genossen damit begannen, massenweise aus der Partei auszutreten, hatten sie keinen weiten Weg. Sie gingen zur Betriebsparteileitung, um ihren Parteiausweis abzuwerfen. Danach gingen sie weiter arbeiten.
Sie hatten gemerkt, dass sie wichtiger sind als die Partei.

Das wird denen der heutigen ''organisierten Zivilgesellschaft'' (Extremismusforscher-Originalzitat) nicht passieren. Ohne ihren Zustand als selbstbestätigende Gefolgschaft haben sie kein Existenzgefühl. Sie erbringen keine Dienstleistung, die man kaufen könnte.
Aber: sie sind viele, und nicht nur das, sie sind mehr.
Sie wären, im Vergleich zu 89, die, denen man die Gefolgschaft aufkündigen müsste, aber es wären weniger austrittswillige Leute als bündnisbreite.

Deswegen braucht man sich aber längst nicht einreden zu lassen, die wären wichtiger.

... comment

 
Extremismusforscher
Früher war das wohl Herr Goebbels und seine Mitarbeiter, die noch relativ ehrlich waren, was sie als ihre Aufgabe sahen. Die Grünen (und Anhängsel) bilden die "Bürgerliche Mitte", habe ich jetzt irgendwo in einem Wahlkommentar gelesen.
Die DDR hieß im Westen auch SBZ (sowjetische Besatzungszone, auch "die Zone"). Ohne Sowjets lief dann nicht mehr viel. Daher würde ich auch eher "Viertes Reich" sagen statt "DDR 2.0". Herr Habeck braucht die Schutzmacht USA nicht unbedingt.

... link  


... comment