Dienstag, 20. November 2012
Schützenhilfe
Demnächst steht wieder das Sternbild des Schützen an, aber in den Medien wird davon kaum Notiz genommen. Schützen sind stigmatisiert, kaum ein Mensch bekennt sich zum Sternbild Schützen, dabei stellen sie eine Minderheit von immerhin über acht Prozent. Doch die meisten Menschen haben ein anders Sternbild und hegen bestenfalls Desinteresse, mitunter Ressentiments und Ablehnung gegenüber Schützen.
Das Sternbild ist ein wichtiger Bestandteil der Identität, das gilt auch und besonders für Schützen. Wie es sich anfühlt, diese Identität nicht leben zu können oder nicht zu zeigen, das können andere diskriminierte Randgruppen bestens verstehen, doch insbesondere bei Schützen besteht immenser Nachholebedarf. Wer sich öffentlich zu seinem Schützensein bekennt, dem schlagen Unverständnis und hasserfüllte Blicke entgegen.
Auch andere Sternbilder tragen Waffen, zum Beispiel der Wassermann mit seinem Dreizack.
Schützen sind das letzte Sternbild des Jahres, ihnen kommt somit eine wichtige Brückenfunktion über das Weihnachtsfest zu. Keine Gesellschaft kann es sich leisten, auf diese Potenziale zu verzichten.
Dabei hat es Schützen schon immer gegeben, viele kulturelle Leistungen wurden von Menschen dieses Sternbildes erbracht.
Der Zentralrat der Schützen muss der Astrologenvereinigung rechtlich gleichgestellt werden, sonst fühlen sich Schützen weiterhin als Menschen unterer Klasse.
Dazu muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Der Status von Schützen muss verbessert werden, sie brauchen eine in den Gremien präsente Vertretung, um den Dialog mit den Mehrheitssternbildern auf offener Augenhöhe führen zu können.

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