Sonntag, 3. März 2013
Heil Erdogan
Die bundesdeutsche Presse hat wieder nichts begriffen. Man ist entsetzt über die Äußerungen Erdogans, vor allem darüber, dass man sie nicht ignorieren, relativieren oder sonstwie übergehen kann. Man ist gestört. Gestörtwerden ist das, was die bundesdeutsche Presse noch am ehesten übelnimmt.
Er hätte sich wenigstens als im Zweifel links deklarieren können, er macht schließlich nichts anderes als Jakob Augstein. Er wirtschaftet. Er will zwar nicht bloß Zeitungen verkaufen, aber ebenso will er seine Leute scharen. Endlich sagt es mal einer. Erdogan, wir folgen dir.
Die Reaktionen der Sturmtrupps werden aber ausgeblendet. Das geht, das schafft die bundesdeutsche Presse noch. Die sind nicht so wichtig, die sind frustriert und sonst wie niedrig, die kann man ignorieren, relativieren und sonstwie übergehen.

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Ein
alevitischer Freund [1] sagt seit Längerem nur noch 'Erdolf'.

Tja, auch Augstein ist hier womöglich in Schutz zu nehmen, klar er war ein wenig antizionistisch-antisemitisch, aber so wie E. hat er's bestimmt nicht gemeint haben wollen.

MFG
Dr. W

[1] streng genommen: 'mein', ich hab nur einen, aber das passte dann wohl nicht so gut für die Überschrift, gell?!

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Ach doch,
"mein alevitischer Freund" klingt so, als ob man aus jedem Kulturkreis einen Freund hat.

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Schwul
bin ich aber nicht. Es klang aber so, oder?

Egal, wer international aufgestellt ist, kann die Entwicklungen in D besser einordnen, und nicht nur die.

MFG
Dr. W

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