Dienstag, 16. April 2013
Folgen und Ursachen
Religiöse Fanatiker als Killer, die Verse aus ihrem heiligen Buch zitieren, gibt es auch bei uns, sogar in unserer Parallelgesellschaft Christentum, wie Focus berichtet, nämlich im ZDF-Krimi „Mörderische Jagd“, laut Focus-Empfehlung wie Pulp Fiction mit Bilbel-Killer an der Ostsee. Gleich drei positiv besetzte Begriffe, da muss man einfach einschalten.

Man braucht nicht gespannt zu sein, welchen Erfolg die echten falsch verstandenen Terroristen in Boston bewirken, nämlich die endgültige Abkehr unserer Öffentlichkeit von Obama. Die Kabarettisten werden sich über noch strengere Kontrollen am Flughafen beklagen, obwohl ihr Flug doch gar nichts mit Marathon zu tun hat. Hagen Rether wird traurig darüber sein, dass Obama nicht einfach nichts gemacht hat, statt überzureagieren. Genützt hat das alles sowieso Obama, deshalb steckt vermutlich die CIA dahinter. Oder frustrierte Unsportliche, die von der Ellenbogen- und Leistungsgesellschaft, die sich im Marathon ausdrückt, ausgestoßen, ausgegrenzt, entmutigt und gekränkt wurden.
Noch gibt es ja Hoffnung, dass ein verrückter Weißer die Anschläge verübt hat, vielleicht sogar ein Deutscher oder Norweger, ein Anti-Dschihadist, der Anti und Dschihad falsch verstanden hat.

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Traurig, aber wahr.
Der Satz "Noch gibt es ja Hoffnung ..." ist vollkommen richtig formuliert.

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