Samstag, 1. August 2015
Doppeldenk
Man kann sich mal den Spaß machen, sich vorzustellen, die Flüchtlinge drängen in Verlagshäuser und Sendeanstalten, also zum Aufenthalt, nicht zum Praktikum. Dann würden die Medienpressejournalisten über das Elend der Flüchtlinge schreiben und über die herzlose Bürokratie, die sie nicht hereinlässt, und über den Bund, der schon längst mehr Geld zur Verfügung hätte stellen müssen, und über den Rundfunkbeitrag, der für die Flüchtlinge erhöht werden müsste, wie ein zynischer Professor ausgerechnet hätte, und über die schlimme Flucht, die hinter ihnen liegt, während zugleich alles versucht wird, um sie abzuwimmeln.
Das wird nicht mehr lange dauern, denn ein besseres Leben hat man im ZDF-Areal oder im HR-Kastell ganz klar.
Bis dahin kann man sich die Texterstattung zum Flüchtlingsdrama vor dem Tunnel nach England anschauen. Die Journalisten sind nicht mehr in der Lage, anders als vorbehaltlos proflüchtlingsemotional zu schreiben. Sie entfliehen dem Elend und warten sehnsüchtig nach einer Möglichkeit, durch den Tunnel zu kommen, so was. Dem Elend in Frankreich muss man schon entfliehen?
Es ist nicht sicher, ob die Journalisten noch merken, was sie nicht schreiben, oder ob sie schon nicht einmal mehr Doppeldenk bringen.

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Fairerweise
darf ergänzt werden, dass der käufer-abhängige Journalismus "wegen der neuen Medien / wegen dem Internet" tot ist und der Journalismus [1] insofern die Inhaberseite zu beglücken hat.

Er sitzt dann sozusagen im Tunnel, korrekt angemerkt.

MFG
Dr. W

[1]
Gemeint nur der sich zynisch selbst so bezeichnende Qualitätsjournalismus, hier stattfindender Journalismus bleibt ungemeint.
Danke natürlich für Deine / für Ihre Arbeit!

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Besonderer Kommentatorenwunsch:
Wäre es vielleicht eine Idee, dass sich in der hiesigen Kommentatorik, das Feedback meinend, die zweite Klasse des Kommentarischen (vs. "Holzklasse" (dritte Klasse)) meinend, mal welche erheben dürfen Fragen zu stellen, die nachfolgend vom primären Inhaltegeber beantwortet werden? [1]

MFG
Dr. W (der ein paar Fragen hätte, das bundesdeutsche und erweiternd das d-sprachige Biotop betreffend)

[1]
Klar, gerne auch à la Sphinx und so, die Ordnung wahrend, sich nie i.p. falscher Meinung strafbar machend, zumindest nie erkennbar, und so...

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Richtig,
eine Idee wäre das.

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Darf Herr Dr. W
Ihr Beiständer werden in dem Sinne, dass er gelegentlich, wie etwa auch bei Tünnes der Schäl oder wie bei Hauser der Kienzle ehemals, äh, fragend werden?!

Als ständiger Begleiter (ohne Rechtsanspruch, den Rechtsweg ausgeschlossen), dem Brain sein Pinky?

MFG
Dr. W

PS:
Oder trägt dieses Format intellektuell oder wirtschaftlich bereits einen Wert an sich, der dem Schreiber dieser Zeilen womöglich entgangen ist?!

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Fragen
kostet angeblich nichts.

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Schwul ist
Papi, Opa und so Dr. W natürlich nicht - das mit dem ständigen Begleiter stammte aus einem Donald-Duck-Heft, in dem sich ebendieser um die Gunst Daisy Ducks bemühte.

Sollte der Schreiber dieser Zeilen vielleicht hier ein wenig ungünstig aus sich herausgegangen sein mit seinem Anliegen, wäre dbzgl. natürlich nur mit allem Respekt, die Form bestmöglich wahrend und mit Verlaub gegenzusteuern.

MFG
Dr. W (der noch einen schönen Sommer 2015 wünscht)

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In Verlagshäuser und Sendeanstalten
werden keine Migranten drängen, Verlagshäuser und Sendeanstalten werden die Leute rechtzeitig unter Dauerbeschuss nehmen, dass diese bei sich zuhause Migranten aufnehmen. Logisch, es gibt deutlich mehr Privatwohnungen als Verlagshäuser und Sendeanstalten.

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Wer auf der
Suche nach dem besseren Leben ist, sollte sich in den Sendeanstalten unsehen.

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