Montag, 5. Oktober 2015
Das Reichtumsargument
tagesschauder, 12:01h
Hier eine Hypothese, man könnte auch sagen Vorurteil, jedenfalls eine Alltagstheorie, die durch ein einziges Gegenbeispiel widerlegt wäre: Die Argumentation, „Deutschland ist so ein reiches Land“, kommt ausschließlich von solchen, die zu diesem Reichtum nichts beitragen.
So weit die Empirie, das abgeleitete Vorurteil besagt, dass man jemanden, der mit dieser Argumentation ankommt, in der Ausbeuterklasse zu verorten hat, genauer gesagt hat man dies zu prüfen. Es kann auch jemand sein, der erst noch dahin gelangen will, einen parasitären Posten einzunehmen. Auf jeden Fall ist die Sicht auf den Reichtum gerichtet und darauf, wie man herankommt, nicht, wie er entsteht oder gar erarbeitet wird.
Man kann auch den Test machen, was man vermutet, mit welchem Gefühl jemand seinen Arbeitstag beendet. Wer sagen kann, heute habe ich die Stadt vom Müll befreit, ich habe den Menschen ihre Pizza gebracht, habe Dinge verkauft, genäht, gekocht, Schüler weitergebracht, Unfälle aufgenommen, Patienten versorgt und all das, hat durch die Arbeitsteilung einen Nutzen erwirtschaftet. Auch diejenigen, die mit der Verwaltung und Sicherung des Nutzens beschäftigt sind, leisten ihren Beitrag. Wer mit dem Reichtum argumentiert, zeigt seine Verachtung gegenüber diesen Leuten.
So weit die Empirie, das abgeleitete Vorurteil besagt, dass man jemanden, der mit dieser Argumentation ankommt, in der Ausbeuterklasse zu verorten hat, genauer gesagt hat man dies zu prüfen. Es kann auch jemand sein, der erst noch dahin gelangen will, einen parasitären Posten einzunehmen. Auf jeden Fall ist die Sicht auf den Reichtum gerichtet und darauf, wie man herankommt, nicht, wie er entsteht oder gar erarbeitet wird.
Man kann auch den Test machen, was man vermutet, mit welchem Gefühl jemand seinen Arbeitstag beendet. Wer sagen kann, heute habe ich die Stadt vom Müll befreit, ich habe den Menschen ihre Pizza gebracht, habe Dinge verkauft, genäht, gekocht, Schüler weitergebracht, Unfälle aufgenommen, Patienten versorgt und all das, hat durch die Arbeitsteilung einen Nutzen erwirtschaftet. Auch diejenigen, die mit der Verwaltung und Sicherung des Nutzens beschäftigt sind, leisten ihren Beitrag. Wer mit dem Reichtum argumentiert, zeigt seine Verachtung gegenüber diesen Leuten.
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dr. w,
Montag, 5. Oktober 2015, 17:53
+1
Oder mal anders und nicht monetär argumentiert:
Deutschland ist ein kulturell sehr reiches Land und muss seine Kultur nicht teilen im Sinne von ersetzen lassen.
Aber genau so meinen's die armen linken Kulturrelativisten...
MFG
Dr. W
Deutschland ist ein kulturell sehr reiches Land und muss seine Kultur nicht teilen im Sinne von ersetzen lassen.
Aber genau so meinen's die armen linken Kulturrelativisten...
MFG
Dr. W
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sanchez,
Montag, 5. Oktober 2015, 19:37
Off topic: Qualitätssatire
Satire-Wiglaf erzählt in der Lügenpresse, "Lügenpresse" sagt er nicht mehr, weil die "Pedigrees" diesen Begriff benutzen. Und die Pedigrees wollen die Welt brauner machen.
Lebt hinterm Mond und hält sich für für'n Satyr. Traurig, traurig, denn eigentlich hat er Potential.
Lebt hinterm Mond und hält sich für für'n Satyr. Traurig, traurig, denn eigentlich hat er Potential.
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damals,
Montag, 5. Oktober 2015, 20:48
@tagesschauder: Das Gegenteil dürfte der Fall sein.
@dr.w.: Genau die Tatsache, dass unsere Kultur so reich ist, beweist doch, dass wir vor femden Kultureinflüsen keine Angst zu haben brauchen - da können schon einige Millionen hier einströmen, ohne dass die deutsche Kultur in Gefahr ist. Hat uns denn der Einfluss des Französischen im 17./18.Jahrundert geschadet auf lange Sicht? War etwa Hat der Einfluss des Lateinischen im frühen Mittelalter der deutschen Kultur Schaden zugefügt? Ganz im Gegenteil.
@dr.w.: Genau die Tatsache, dass unsere Kultur so reich ist, beweist doch, dass wir vor femden Kultureinflüsen keine Angst zu haben brauchen - da können schon einige Millionen hier einströmen, ohne dass die deutsche Kultur in Gefahr ist. Hat uns denn der Einfluss des Französischen im 17./18.Jahrundert geschadet auf lange Sicht? War etwa Hat der Einfluss des Lateinischen im frühen Mittelalter der deutschen Kultur Schaden zugefügt? Ganz im Gegenteil.
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dr. w,
Montag, 5. Oktober 2015, 22:03
@ damals
Das mit dem 'unsere Kultur' man stecken lassen, Dr. W kein Deutscher.
Ansonsten bleibt es schon ein Unterschied, ob Kulturnahe oder Kulturferne einkehren, finden'S net?
MFG
Dr. W
PS:
Der Mohammedanismus steht zu den Ideen und Werten der Aufklärung diametral, die Konzepte des M. sind sehr ernst gemeint, seine Kriminalgeschichte ist lang.
Ansonsten bleibt es schon ein Unterschied, ob Kulturnahe oder Kulturferne einkehren, finden'S net?
MFG
Dr. W
PS:
Der Mohammedanismus steht zu den Ideen und Werten der Aufklärung diametral, die Konzepte des M. sind sehr ernst gemeint, seine Kriminalgeschichte ist lang.
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