Sonntag, 17. Juli 2016
Traumarbeit
Hoffnungsvolle Stimmen sagen, jetzt müsse Europa doch aufwachen. Oder wachgerüttelt werden. Jetzt müsse man doch sehen, was womit zusammenhängt.

Gerüttel muss nicht aufwecken. Es wird in den Traum eingearbeitet.
Die Deuter und Experten, die ihre Ansichten absondern, verkaufen ja nichts weiter als ihre ideologischen Prämissen und betreiben immer stärkeren Aufwand, um sie zu erhalten. Was uns die Medien als Erklärungen aufdrängen, sind überhaupt keine Erklärungen, sie sind Erklärungsverhinderungen. Sonst müsste man sie überhaupt nicht aufsagen. Sie sagen, was geglaubt werden soll.
Um nicht aufzuwachen. Man merkt ihnen die Aufwachangst an. Ihre Rhetorik ist voller Vermeidung und Tabu.
Die Traumarbeit wird umso stärker, je widersprüchlicher der Traum wird. Aber Aufwachen ist keine Option.

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Traumarbeit bei der "Welt"
"... Nirgendwo in Frankreich ist die Kluft zwischen Reichen und Abgehängten so sichtbar wie in Nizza. Ein perfekter Nährboden für eine gefährliche Islamistenszene ..." Mein Kommentar, der nur die Frage stellt, ob nicht vielleicht doch etwas mit etwas zusammenhängt: "Entfernt". Es kann nur eine Deutung geben - und die ist sozial ...

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Die Verfasser
des Artikels könnten sich abwechslungsweise auch die Frage stellen, wie groß die Kluft zwischen weiten Teilen der deutschen Aufnahmegesellschaft (stellvertretend für: die Reichen) und den 2015 nach Deutschland, sagen wir geflohenen, und fügen wir hinzu aus Österreich, eins Komma x Millionen sein wird. Und wie abgehängt sie bleiben werden. Und was die Folgen sein werden.

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Der Punkt ist:
Wir sind propagandistisch die Reichen.

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Propagandistisch
sind wir mal dies, mal das. Spätestens seit September 2015 sind wir die Reichen. Früher waren wir die Armen, die SPD und Grüne wählen sollen, um nicht gleich schon wegen einer Grippe oder Fussverrenkung unter der Brücke zu landen. Und das haben sogar ziemlich reiche Leute geglaubt, ich kenne einige solche. Wobei ein Teil von diesen Leuten eher meint, wenn ich den Linken spiele, darf ich meinen relativen Reichtum eher behalten.

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Mit der außerordentlich originellen Idee,
die Propaganda als Traumarbeit zu deuten, haben Sie sich nun unleugbar als Freudianer zu erkennen gegeben und einem alten Freud-Verehrer wie mir einiges Vergnügen bereitet.
Leider kann man aus Träumen, die mit so großem psychischem Aufwand den Schlaf gegen einen objektiven Störungsdruck verteidigen, durchaus mit nassen Hosen aufwachen, und das wusste man irgendwie auch schon vor Freud. Aber man hat ja auch sonst nicht so viel von ihm gelernt; es war wohl wichtiger, seine zahllosen Demaskierungen der Zivilisation zu bekämpfen.
Stehen psychologische Erwägungen eigentlich auch schon mit auf der Nazi-Hass-Liste von Kahane?

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Flucht in die Fiktion
Also, diese findet statt, wenn das, was aus Sicht einiger zu Deutschland gehören soll, bald auch wirklich zu Deutschland gehören wird.
Nicht klappen wird absehbarerweise der vorgesehene Export der fachkräftigen Immigranten in andere EU-Länder, Umverteilung und Quoten meinend, also bspw. auch Joki (vs. 'Jokusse') wie diese:
-> http://diepresse.com/home/politik/eu/4980882/EU-plant-offenbar-Strafe-fur-FluchtlingsquotenVerweigerer ("250.000 Euro", lol)

Insofern wird es ganz absehbarerweise Doitschland sein, in dem zuerst Segregation stattfinden wird.
Mit all ihren Specials.
Die BRD bis zu diesem Punkt, vielleicht auch danach noch, im 'Traum' bleibend.

MFG
Dr. W

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