Mittwoch, 14. September 2016
Die Sprache des Grünen Reiches: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Dieser Ausdruck nun ist eine Wortschöpfung aus dem Machtapparat, sie gibt eine Handhabe gegen unliebsame Personen, denen somit Rassismus angehängt werden kann.

Das Prinzip ist: Welche Menschenfeindlichkeit ist noch schlimmer als unsere? Die gruppenbezogene.

In sich logisch, weil man nur Kollektiven eine Existenzberechtigung zuspricht.
Das Gegenteil der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit ist nicht etwa gruppenbezogene oder gruppenunabhängige Menschenfreundlichkeit, sondern personenbezogene Menschenfeindlichkeit. Das Individuum ist Feind. Der Bürger, der mündige und freie gar. Man ist feindlich und hassend den Menschen gegenüber eingestellt und nur gruppenbezogen gehemmt. Den einzelnen Mitgliedern der Gruppe gilt keine Sympathie, schon gar keine über die Gruppenbezogenheit hinausgehende.

Natürlich spricht daraus ein Mangel an Selbstachtung und eine resultierende Übermachtsphantasie. Man phantasiert sich zugleich als Beschützer sowie als Gefolgschaft eines imaginären Kollektivs und leitet eine Legitimation zur Herrschaft ab.
Doch auch diese Legitimation ist imaginär, die Herrschaft ist illegitim.

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Wie der Zufall so will, hat sich Dr. W vor einiger Zeit in den Komplex "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" eingearbeitet.

Erst einmal ist festzustellen, dass hier zuvörderst ein bundesdeutsches Sujet vorliegt.
Es gibt insofern keine Äquivalente zwischenvölkisch oder international.
Jedenfalls nicht in der bekannten Online-Enzyklopädie notiert.

Ansonsten ist hier u.a. auch der Schreiber dieser Zeilen höchst interessiert gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die es gibt, zu verstehen und / oder zu theoretisieren zu suchen.

Hier wäre soziologisch einiges möglich und sinnhaft.
(Klar, es gibt das Bonmot, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bspw. in der BRD auf die AfD bezogen stattfindet und sehr schön soziologisch herausgearbeitet werden könnte, abär darauf will Ihr Kommentatorenfreund nicht hinaus.)

Sondern auf die Feindlichkeit an sich, wie sie sich im Politischen eigentlich nicht zu ergeben hat, im aufklärerisch Politischen, der Feind ist ja kein Gegner, kein Opponent, sondern jemand, der einem wirklich an den Latz will.

Was die Jungs in Bielefeld, Wilhelm Heitmeyer sei an dieser Stelle gegrüßt, Heiner Bielefeldt sowieso, ideologisch bereit stellen, scheint manchmal, ganz manchmal, eher eine Anweisung zu sein gruppenbezogene Menschenfeindllichkeit zu betreiben.

Ist halt ein "heißes Eisen", wird gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit falsch definiert, entsteht gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

HTH
Dr. Webbaer

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