Samstag, 1. Oktober 2016
Noch ein Beispiel
Darf nicht unaufgezählt bleiben, Wolfgang Therise, heute im deutschen demokratischen Rundfunk zu rechter Gewalt im Osten, er feiert die üblichen Denkstanzen ab, Wendeschock, keine Begegnungen mit Ausländern zu DDR-Zeiten, deshalb Ausländerfeindlichkeit ohne Ausländer, und dann kommen Pegida, AfD und NPD.
Er formuliert natürlich netter als die damaligen DDR-Bonzen, aber was Verachtung gegenüber den Bürgern angeht, braucht er sich hinter denen nicht zu verstecken. Er gehört jetzt selbst zu denen, die ihn damals aus der Akademie geschmissen haben. Dass er selbst eine Demonstrationsursache sein könnte, darauf kommt er nie. Er könnte Pegida und AfD auch deuten als Einstehen für das Grundgesetz durch die Bürger, die eine solche Bevormundung ablehnen, aber lieber kommt er mit der germanistischen Metapher NPD. Da ist er auf der richtigen Seite.

Auch aktuell: SPD-Generalsekretärin Barley kann sich nur wundern, wieso Merkel nicht längst Steinmeier zum Bundespräsidenten gekürt hat. Dann würde, das hat sie nicht gesagt, Gabriel Außenminister und von Amts wegen beliebt und könnte Kanzler werden. Es kommt ihr nicht in den Sinn, dass man gerade dessen überdrüssig sein könnte.

Hier muss die Presse einspringen. Sie hat noch vier Monate Zeit, uns einen modernen Muslim als Bundespräsidenten nahezubringen.

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