Mittwoch, 5. Oktober 2016
Salonfähigkeit
Bei den Islamkritikern ist es so, im Verständnis der Medienöffentlichkeit, die einen haben eigene Erlebnisse und sind deshalb befangen, die anderen wissen gar nicht, wovon sie reden, und haben demzufolge emotional verursachte Vorurteile. In jedem Falle ist Islamkritik etwas, das sich nicht gehört. „Wie wurde Islamkritik salonfähig?“ fragte dann auch Anne Will.
Nach Salonfähigkeit zu fragen, ist eine doppelte Frechheit, so was fragt nur eine herrschende Kaste, denn das Volk ist schon einmal nicht salonfähig, aus definitorischen Gründen. Die einfache Antwort könnte lauten: Wulff. Der ehemalige Bundespräsident. Wenn der Islam zu Deutschland gehören soll, ist Kritik diesem Zustand immanent, solange man von Deutschland und Zugehörigkeit sprechen möchte. Zum Islam gehört Islamkritik bekanntlich nicht, das macht ihn ja für die Kaste so faszinierend bunt und vielfältig.
Doch in der Übergangszeit, in der die bunte Teilhabevielfalt noch keinen Verfassungsrang hat, hat man mit der Religionsfreiheit ein Abwehrrecht gegen den Staat. Das bedeutet, der Staat hat nicht die geringste Befugnis, uns mit Islam zu kommen.
Wer etwas anderes salonfähig machen will, muss demokratischen Widerstand auf sich ziehen.

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