Montag, 3. Oktober 2016
Ungeheuerlichkeiten
Im Helldeutschlandfunk hören wir am Telefon einen Historiker für jüngere Geschichte, der erklärt: Migration brachte viel, nur dass Türken wieder weniger Abitur machen, liegt an den Pogromen der frühen Neunziger.
Der Moderator hat nicht auf seinem Zettel stehen nachzufragen: Pogrome? Helfen Sie uns, nicht alle waren in den frühen Neunzigern politisch interessiert und haben das mitgekriegt?
Der Moderator hat also entweder die Pogrome der frühen Neunziger gegen Türken präsent, oder er wagt es nicht nachzufragen, um keinen Dunkelheiten bei den Hörern zu wecken oder sich irgendwie zu positionieren. Geschichte wird immerhin von den Siegern geschrieben, mit denen legt man sich lieber nicht an.

Was sich unter Pogrom subsumieren ließe, war in Rostock. Da ging es aber nicht gegen Türken, sondern Vietnamesen, und die haben sich davon soweit bekannt nicht vom Abitur abhalten lassen.

Nach Köln wäre demnach zu erwarten, dass Frauen nun weniger Abitur machen.

Gibt es auch was Schönes?
Ja, auf Spiegel-online: „Zum Glück gibt's den Islam“, ist eine Kolumne betitelt. „Der Islam wird von seinen Kritikern als barbarisch dargestellt, das Christentum als aufgeklärt. Beides ist falsch. Tatsächlich waren einst die Christen die wahren Barbaren.“

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