Freitag, 23. September 2016
Zum Rücktritt von Markus Meckel
Markus Meckel ist zurückgetreten.
Dieser Schritt fand bisher nur im DLF Beachtung, wo er sich telefonisch erklärte.
Er habe den Posten des Vorstandes des Reichsbundes Kriegsgräberfürsorge niedergelegt, weil er mit einem Reformvorhaben nicht durchgekommen sei, bisher. Er wollte in das Statut oder die Satzung den Passus aufnehmen, der Zweite Weltkrieg war ein rassistisch motivierter Angriffskrieg. Dagegen habe sich Widerstand geregt, die sagen, es ginge hier nur um die Gräber und Angehörigen.

Niemand charakterisiert den Zweiten Weltkrieg als irgendwie gerechtfertigt, die Soldaten wurden nicht gefragt, sie sind, sollten sie der Meinung sein, für ihr Land und ihr Volk gekämpft zu haben, gleichwohl Opfer der Propaganda und des mörderischen Regimes.

Es ist schon bemerkenswert, dass es wieder so weit ist, die Geschichte unter dem aktuellen ideologischen Blickwinkel aufzubereiten. Der Faschismus war schon mal die höchste Stufe des finanzkapitalistischen Imperialismus, Klassenkampf gegen die Arbeiterklasse und ihren Staat, die Sowjetunion, jetzt fällt er unter die rassistisch motivierten Straftaten. Intolerant und homophob könnte auch kommen, na gut, über homophob ließe sich streiten.
Die meisten Heutigen würden annehmen, dass das Dritte Reich nicht politisch korrekt war und dass es nie wieder so politisch unkorrekt zugehen darf wie im Dritten Reich.

Wir wissen nicht, ob Markus Meckel hier einen Versorgungsposten oder ein beckenbäuerliches Ehrenamt bekleidet hat, er hätte es, wenn er moralische Bedenken gegen die Pflegen des Andenkens von in einem rassistisch motivierten Angriffskrieg gefallenen Soldaten hat, überhaupt nicht annehmen dürfen.

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