Donnerstag, 3. November 2016
Übersehener Unterschied
Es war zuerst ein bizarrer rhetorischer Einwurf und ist mittlerweile Standardsprachstanze, nach dem zweiten Weltkrieg haben wir oder habe Deutschland auch Millionen Flüchtlinge aufgenommen und da haben wir das auch geschafft.
Wegen der Absurdität des Vergleichs gab es wenig Argumente dagegen.
Das Geringste ist noch die Bezeichnung Flüchtlinge; angesichts dessen, was heute alles als schutzsuchende Flüchtlinge bezeichnet wird, kann man die Vertriebenen auch so bezeichnen.

Es wird nicht bestritten – deswegen wurde der Vergleich als rhetorischer Trick ja eingebracht – dass man die Angelegenheit als gelungen betrchten kann. Aber wie und warum haben wir das geschafft?
Wieso hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge damals alle registriert und wieso haben die ehrenamtlichen Helfer und Integrationsbeauftragten die Bringschuld erfüllt und alle aufgenommen und versorgt, wieso hat damals der Staat ausreichend Integrationskurse veranstaltet, wieso hat Hartz IV für alle gereicht? Warum war man bei denen kultursensibel?

„Wir“ haben gar nichts geschafft. Es waren die Vertriebenen selbst, die sich an die Arbeit gemacht haben. Sie haben es geschafft. Weil sie es wollten.

Das ist der Unterschied.

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Vertriebene, sogenannte Heimatvertriebene, es gab da wohl auch "gewisse Vorfälle" auf Seiten der Vertreibenden, es wird bspw. von bis zu 90.000 auf dem "Marsch" getöteten, gänzlich unnötig getöteten Sudetendeutschen berichtet, hockten, dann aufgenommen, oft in kaputtgebombten Häusern oder Wohnungen und die Wohlfahrt (vs. Hartz IV) war damals eher sparsam.

Was da jetzt läuft in der BRD, will der Schreiber dieser Zeilen an dieser Stelle nicht näher beschreiben, als dass Invasion letztlich Segregation und Sezession zu bedeuten hat.

MFG
Dr. W

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