Mittwoch, 11. Oktober 2017
Balkanunion
Von der EU muss man nicht gleich erwarten, dass sie die Katalonien-Unabhängigkeit unterstützt, aber in einer wünschenswerten europäischen Union, wie sie sich selbst ausgibt, wäre so was zumindest kein größeres Problem als ein verwaltungstechnisches. Der Nationalstaat wäre ohnehin nah an der Überflüssigkeit, und wenn eine Region aus diesem Konstrukt heraus sich separiert, bleibt sie doch Teil der großen europäischen Familie, so müsste es doch sein, die Union regelt das Verhältnis der Mitgliedsstaaten beziehungsweise regeln die Mitgliedsstaaten ihr Verhältnis über die Union, so verläuft alles zivilisiert und friedlich, und man muss nicht an den alten starren Strukturen festhalten, wenn die Leute etwas anderes wollen. So wäre die europäische Vision doch vertretbar.
Daran sieht man nur, wie weit die EU von ihrem eigenen Ideal entfernt ist; sie ist ein Großjugoslawien, das entweder totalitär besteht oder nicht. Sie wird zum großen Balkan.

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Aber den Separatismus
z.B. in Kosovo durchaus fördert.

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N-fache Standards sind der Beweis für sittliche Niedrigkeit. - Lustig auch, wie sich Politik und Medienlage seinerzeit einseitig für die Türken (die werden dort so genannt und nennen sich auch selbst so), äh, Muslime eingesetzt haben. Auch bspw. Joschka hat hier aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht und ließ bomben.

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Witzigerweise würden dieselben, die die sich abzeichnende Sezession in Spanien (es gibt auch in F katalanisches Gebiet >:-> ) verdammen, sich anzunehmenderweise höllisch freuen, wenn Schottland den gleichen Weg ginge.

Der EU mangelt es an moralischem Personal, das langfristig planen will.
Die EU ist als Vielvölkerstaat, davon träumen einige, nicht denkbar. Selbst kleinere völkische Abweichungen wie in der (ehemaligen) Tschechoslowakei vorgefunden, führ(t)en zu Sezession und Vertreibung.

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