Montag, 30. Oktober 2017
Linker Generationenkonflikt
Generationenkonflikt steht hier für Degenerierung, und die ist bedingt durch den Generationenwechsel. Man ist geneigt, linkes Gedankengut als eine Lehre oder bestimmte Sichtweise zu verstehen, dabei übersieht man, dass dies von Akteuren getragen wird, die nachwachsen und älter werden. Es fällt nur nicht so auf, weil die Gealterten noch da sind.

Wer aber jetzt im linken Milieu jung ist, hat nie etwas anderes zu denken vermocht. An der Uni geht es mithin darum, noch linkser zu sein, mindestens nicht aufzufallen, bestenfalls durch linkse Machtausübung sich selbst zu bestätigen.
Die Radikalisierung ist durch die Jugend bedingt, und das nicht, weil die Jugend neue Ideen hätte und zu revolutionärer Kraft neigte, sondern weil sie nichts anderes hat und nichts anderes weiß und das auch gar nicht soll. Persönliche Erfolge können dann nur politische sein, die Verhinderung von Kultur oder die Durchsetzung von Sprachvorschriften, und dies nur mit dem Selbstzweck der Macht.

So kommt es, dass etwas, das vor wenigen Jahren noch als akademische Spinnerei abgetan wurde, mittlerweile zum allgemeinen Pflichtprogramm geworden ist, dieser Prozess wird andauern, und desweiteren, dass der Intellekt noch weiter degeneriert mangels Empirie.
Die Realität wird nur noch weiter rechts, und noch mehr werden dazugehören, das heißt, es gibt noch mehr Feinde, weil die linkse Jugend auf ihre Posten gelangt ist. Anders können sie sich nicht versorgen. Die neue Jugend wächst schon nach.

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