Freitag, 8. Dezember 2017
Vereinigter Schulzzug
Da musste mal eine Schröder-Ministerin im Wahlkampf zurücktreten, weil sie bezüglich Bush gesagt hat, das habe auch Hitler so gemacht, innenpolitische Probleme mit Krieg zu verdecken. Prinzipiell stimmt es, dass man mit äußeren Gegnern intern seine Position behauptet, das funktioniert bei Parteien und ihren politischen Gegnern wie auch bei Parteiflügeln mit den Gegnern vom anderen Flügel. Lenin hatte mit der Revolution das Land erobert und damit seine Gegner innerhalb der Partei ausgeschaltet. Cäsar blieb Imperator, weil in Kriegszeiten kein neuer gewählt wurde.

Und jetzt ist es das, was Martin Schulz gemacht hat. Die Vereinigten Staaten von Europa, das ist nichts anderes als eine Eroberung der Nachbarstaaten. Und des eigenen Landes, wenn man das noch so nennen darf. Eigentlich eine Kriegserklärung, verpackt in Friedensrhetorik. Er hat etwas Großes, das wichtiger ist als er selbst, deshalb darf er bleiben. Einer, der gehen müsste. Eine Partei, die am Ende ist.
Das sind die gefährlichsten.

... comment

 
+1
Immerhin hat Martin Schulz nun klar angesagt, dass er die europäischen Nationalstaaten auflösen will, zu sagen, man habe nichts gewusst, geht nun nicht mehr.
So werden auch Aussagen der Art, dass der Islam zur BRD gehöre und von Muslimen viel gelernt werden könne, Wulff, Merkel und Schäuble hier die Ideologen, erklärlich, also wozu er systematisch genutzt wird, nämlich Nationalstaaten anzugreifen.
Lieblingszitat des Schreibers dieser Zeilen:
'Die Abschottung ist doch das, was uns [RR: Europa] kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe.' (Quelle)

Warum hier Doitsche wiederum ganz groß denken?
A: Internationalismus und Imperialismus, da sind welche, die eigentlich nicht nur Europa, sondern den ganzen Planeten meinen, bundesdeutsch und parteiübergreifend zusammengewachsen.

Vermutung:
Mit der sogenannten GroKo wird es klappen.

MFG
Dr. W (der immerhin das Scheitern von "Jamaika" vorausgesagt hat)

... link  


... comment