Samstag, 3. März 2018
Staatsferne Parteinähe
Unser Staatsfunk ist auch so ein Beispiel dafür, wie es eigentlich nicht gemeint war. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sollten staatsfern sein, dezentral, den Einfluss einer Diktatur erschwerend und einer Gleichschaltung nach Möglichkeit entzogen. Der Staat ist tatsächlich gar nicht so sehr das Problem der Sender, sondern der parteipolitische Filz. Damit sind die Rundfunkanstalten in derselben Situation wie der Staat selbst. Die Gewaltenteilung und die damit verbundene gegenseitige Kontrolle ist ausgehebelt durch einen Parteienfilz, eine politischkorrekte kriminelle Korruption der höfischen Kaste, die sich des Staates bemächtigt hat, dazu gehören die beigeordneten Institutionen.
Eine Abschaffung der Gebühren würde überhaupt nichts bringen außer noch mehr Steuern für den Programmauftrag der Qualitätsmedien, zu denen dann auch die verkommenen Zeitungen gehören.

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Es handelt sich ja bei den bundesdeutschen sogenannten Öffentlich-Rechtlichen (die sog. öffentlich-rechtlichen Medien sind gemeint) nicht um Staatsfunk, ein Begriff, der von Vertretern der "Öffies" zurecht abgelehnt wird, sondern um Parteienfunk.

Parteienfunk wird eigentlich nicht benötigt in denjenigen Gesellschaftssystemen, die den Ideen und Werten der Aufklärung folgend implementieren konnten.
Zumindest sollte dieser Parteienfunk, wie einige finden, durch Steuermittel alimentiert werden, nicht durch Direktzahlung von Bürgern, und zudem sollte diese Alimentierung, diese Nährung von allgemein wenig Gewolltem, nicht zynischerweise 'Demokratieabgabe' genannt werden.
Auch 'Rundfunkbeitrag' klingt heutzutage nicht mehr angemessen, nicht viel besser als 'Demokratieabgabe'.

Der letzte Absatz der dankenswerterweise bereit gestellten Nachricht ist hier jetzt nicht sofort verstanden worden.

MFG + schönes Wochenende,
Dr. W

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