Donnerstag, 19. April 2018
Gefühlte Bedeutung
In den Nachrichten des DLF wird die Feier der Staatsgründung Israels vermeldet, zwecks Ausgewogenheit und damit sich keiner aufregt, mit dem Vermerk, für hunderttausende Palästinenser bedeutet dieses Datum Vertreibung.
Jetzt ist schon die Bedeutung eine Nachricht, und gelogen ist sie nicht, dazu ist sie zu wenig sachlich. Wer vermittelt ihnen die Bedeutung, was war da los? So wie es sich anbedeutet, wurde Israel gegründet und deshalb die palästinensische Bevölkerung deportiert. Dass Israel am Tag nach der Gründung von den arabischen Nachbarn überfallen wurde und es das Ergebnis des Krieges ist, dass diese ansässigen Araber nicht bleiben konnten, weil es sonst kein Israel mehr gäbe, wäre wert gewesen zu erwähnen.
Doch wir haben ja aus der Geschichte gelernt, dass wir neue Juden brauchen.

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Das mit unzähligen politisch korrekten Kommentaren begleitete und auf Umwegen ausgestrahlte
Fernseh-Dokumentation über den neuen Antisemitismus in Europa (wir erinnern uns an das peinliche Hin und Her) erwähnte eine einzigartige UN-Regelung, wonach auch die Nachkommen und Nach-Nachkommen der damals vertriebenen oder herausgelockten Palästinenser einen immerwährenden Flüchtlingsstatus genießen.
Wenn sich ein ganzes Volk für immer über die Flüchtlingseigenschaft identifiziert, dann ist der Tag der israelischen Staatsgründung zugleich eine Art Statusgründung auch für die Palästinenser.

Könnte gefeiert werden...

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