Mittwoch, 8. Juli 2020
Durchsuchungsbefehle
Am Kampf gegen Hass&Hetze ist bereits offenkundig, dass er in eine Richtung geführt wird, angesichts dessen, wer sucht. Etwas weniger offenkundig ist, dass es dabei nicht um noch so schlimme Inhalte geht, nicht um Hass/Hetze, nicht einmal eine Richtung. Es geht nicht um den Hass, der keine Meinung sei. Es geht nicht darum, was gesagt werden dürfe und was nicht.

Sondern um Personen.
Wer sich aus der Masse absentiert oder aus ihr hervorragt, ist verdächtig. Die Masse kann gesteuert werden, der Hof hat die Masse absorbiert. Doch solche Personen stehen unter dem Druck zu demonstrieren, dass sie Haltung und Gesicht haben und den Hof unterstützen.
Sonst.
Sonst darf es gegen sie gehen. Dann werden sie durchsucht.
Und dann findet sich was.
Nicht etwa was, das man nicht sagen darf, sondern etwas, das bestätigt, dass sie zu den anderen gehören, wo es nach Auffassung des Hofes genauso straff ideologisch zugehen müsse, wie man es bei Hofe kennt. Durch den Anderen wird man relativiert, verunsichert. Man kann dies emotional leichter verarbeiten, wenn man davon ausgehen kann, dass die anderen eben die Gegenpartei, der politische Gegner, wäre.
Also behandelt man die Individuen als feindliche Macht.

Was sie ja auch sind.

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