Sonntag, 12. Juli 2020
Markierung der Trennlinie
An der Zensur- oder Löschkultur kann man erkennen, um was es geht: um Nichts. Also nicht nur um gar nichts, sondern um das Nichts. Klingt vielleicht etwas literarisch-aphoristisch, aber genau da offenbart sich die Trennlinie, von der fälschlicherweise behauptet wird, sie verliefe zwischen „rechts“ und „links“. Sie verläuft zwischen produktiv/kreativ/wertschöpfend und vernichtend/destruktiv. Informationstechnisch ist der Informationsgehalt höher, wenn die Buddha-Statue vernichtet wird, als wenn sie stehenbleibt. Man kann mit Vernichtung einen Gewinn erzielen.
Das ist dann eben links.
Wer nichts kann, muss links sein.

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