Montag, 27. Juli 2020
Demokratischer Wettbewerb
Der Vorwurf des Populismus hätte einen Sinn: den mit dem Inhalt, dass Politiker ein kollektivistisches Angebot machen und Versprechen tätigen, um gewählt zu werden und beliebt zu sein, obwohl sie zur Erfüllung gar nicht in der Lage wären, oder dass sie eine Mehrheit nur zur Erlangung der parlamentarischen Mehrheit emotional ansprechen.
Und jetzt gucken wir uns mal an, wer diesen Vorwurf üblicherweise erhebt: durchweg solche, die dem entsprechen, und noch schlimmer, die sich dabei elitär fühlen.
Wir haben politisch eine Negativauslese vollzogen, wir belohnen Unpolitik, und jetzt dürfen wir uns nicht wundern, dass wir eine Negativelite herangezüchtet haben, die sich über uns erhebt ohne jeden Grund und die sich deshalb den Grund selbst zimmern muss. Der Grund sind dann wir, die wir nicht gut genug sind und anfällig für die Mitte der Gesellschaft.

Hier ist mal ein konstruktiver Lösungsvorschlag.
Nicht Außerparlamentarische Opposition, sondern Außerparlamentarische Koalition. Schattenkabinette und innere Exilregierungen, besetzt mit Fachkräften, Paralleljustiz und alternative Stadträte, alle ohne staatliche Gewalt, nur um zu zeigen, dass man da ist. Und dazu Nulltes Deutsches Fernsehen. Kostet alles ein bisschen Geld, aber weitaus weniger, als noch vor einigen Jahren nötig gewesen wäre.
Das ist der demokratische Wettbewerb.

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Alternative Medien könnte es ja geben ...
... aber anscheinend will die jenseits der Onlinewelt niemand lesen. Viele Zeitungen waren in den letzten Jahren billig zu haben, aber es hat kein Liberaler gekauft. Stattdessen lassen sich Politiker wie Herr Lindner am Nasenring der Medien durch die Manege führen.

Populismus ist derzeit eine Beleidigung wie Rassist, Verschwörungstheoretiker oder Realitätsverweigerer.

Populus ist das Volk, ähnlich wie Demos im Griechischen.

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