Samstag, 26. Dezember 2020
Script Doctoring
Zu lesen war, der neue Pixar-Film hat einen langen Abspann mit allen Beratern, die für die Darstellung des schwarzen Lebens, also des Lebens der Schwarzen, überprüfend zuständig waren.
Die Charaktere sind schwarz, karikaturhaft, aber so kommt nicht der Rassismusvorwurf auf, den es sonst garantiert gegeben hätte wegen irgendwas. Der Schwarze will Jazzmusiker werden? Klischee! Ja, aber zertifiziert.
Wem nützt also das Kontrollieren, Prüfen, Beraten?
Dem Film nicht und nicht dem Publikum. Nur den Beratern. Sie haben einen Job, sind wichtig, tauchen im Abspann auf, finden Folgeaufträge, bewirtschaften die Soziologie und bewahren das Studio vor Boykottkampagnen, das lohnt sich.

Von allein, ohne Berater, sind die Macher darauf gekommen, dass die Seele bei der Geburt in das Baby schlüpft und nicht etwa schon vorher. Das hätte richtig Ärger gegeben.

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