Freitag, 16. September 2022
Schriftdenk
Heute ist zum ersten Mal eine sprachliche Schlamperei, die in Zeitungsüberschriften eingerissen ist, im gesprochenen Satz, obgleich im journalistischen radiomoderatorischen, zu hören gewesen. Es ist eine grammatikwidrige Verkürzung eines Satzes, den es in der ausformulierten Weise gar nicht gäbe, die Sache mit dem 'mit' anstelle von 'hat ein' oder 'machen'. Die Moderatorin sagte etwa, 'der Bundeswehrverband mit einer Kritik', als Satz unter anderen Sätzen. Nicht: hat eine gegeben. Es gibt gar keinen Satz, der sich auf die 'mit'-Form reduzieren ließe, darum ist sie keine Verkürzung, sondern eine Verbiegung.
Kam bisher nur in geschriebenen Überschriften vor, nun wabert diese Unsitte ins Gesprochene.
Die Genderillos haben doch Recht, die Sprache bestimmt das Denken.

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Vielleicht:
Es ist eine grammatikwidrige Verkürzung eines Satzes, den es in der ausformulierten Weise gar nicht gäbe, die Sache mit dem 'mit' anstelle von 'hat ein' oder 'machen'.
Ansonsten ist mit der Konjunktion 'mit' etwas gemeint, das sich nicht immer ohne dieser Konjunktion ausdrücken ließe, auch das 'Kon' in 'Konjunktion' meint das 'mit'.

Insofern würde sich der Schreiber dieser Zeilen mehr über Inhalte aufregen wollen, die versuchte Beherrschung der Sprachlichkeit ist ja etwas für die Anderen.

Sicherlich ist "X hat etwas gemacht" (nämlich: Y) iO ("in Ordnung") und "X kam mit Y" schlechte Sprache, manchmal.

MFG
WB

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Junktion würde reichen
Im Englischen kommt das/die junction vor.
Ähnliches gibt es beim persistieren, wo sistieren doch meist reichen würde.

Yes we can! :)

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+1
Anscheinend werden Verben konjugiert, auch unter Zuhilfenahme sog. Konjunktionen.
Ich mag sprachliche Überlegung, bin nicht firm darin.
Bei 'Jungieren' (steckt hier auch der 'Junge' drin?, ich schaue etymologisch nicht nach) und dem 'Sistieren' (dito) ist es lustig, nicht wahr, die Sprache ist lustig?

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