Mittwoch, 3. Januar 2024
Was die Journalisten meinen
Einige Internet-Autoren wundern sich, dass sogar die linksextremen Medien etwas distanziert zur linksextremen Ampelregierung werden, und sie fragen, ob die sich nun dazugelernt hätten, wenn sie sähen, was sie gewollt haben.
Dies nun kann ausgeschlossen werden.
Kritik an der Regierung geht und kommt von noch weiter links, die Regierung ist nicht gerecht genug und nimmt nicht genug Schulden auf. Man will eigentlich nicht länger die FDP dulden, die SPD enttäuscht auch ein bisschen, die Grünen müssen noch grüner werden. Das ist die Medienhaltung.
Aber tatsächlich nicht nur. Links sein lässt sich am besten in einer funktionierenden wirtschaftlichen Situation. Die wird nun aber nicht zurückgewünscht.
Es soll vielleicht danach aussehen, dass man eine Erklärung für mögliche Wahlergebnisse hat und nicht komplett mitabgewählt wird, das könnte sein, aber dazu müssten Wahlergebnisse möglich sein, die es nicht geben wird.
Wenn man mutmaßen will,was die Journalisten herbeischreiben, muss man wissen, wie die bisher denken und dass sie von ihrem eigenen Größenwahn auf keinen Fall abrücken. Sie wollen was Großes, und wenn das nichts war, dann das Nächstgrößere.
So etwa wie von Houellebecq beschrieben.

... comment

 
"So etwa wie von Houellebecq beschrieben."
Wenn ich doch nur wüsste, was Houellebecq beschrieben hat. Kann man mir da abhelfen (zum besseren Verständnis)?

... link  

 
Lektüretipp
"Unterwerfung", nicht nur verpflichtend, auch empfehlenswert.

... link  

 
Danke für den Tipp.
Zu lesen angefangen. In der Tat lesenswert.

... link  


... comment
 
+1
Heutiger (nicht nur) bundesdeutscher Journalismus meint idR die Nachäffung von Regierungsmeinung, vom sozusagen klassischen Tagesschreibertum, Journalismus (die Etymologie ist hier klar), weggehend.

An dieser Stelle ist vielleicht dieser Roman Terry Pratchett's von Interesse:

-> https://en.wikipedia.org/wiki/The_Truth_(novel) [1]

Abfuhr schaffen hier leider ebenfalls nicht sog. alternative Medien, denn die sind ebenfalls nicht fair, vermischen ebenfalls Berichterstattung und Kommentar.
Allerdings distanziert sich der Schreiber dieser Zeilen so nicht, denn auch hier gilt :
Better than nuffin!

Hätte heutzutage ein sich sozusagen optimal um Neutralität bemühendes [2] Medium eine Chance, am Markt, wäre so ein Versuch "sexy", auch wirtschaftlich Erfolg versprechend?

Mit freundlichen Grüßen
Dr. W

[1]
Dieser Webverweis funzt net, einer Minderleistung von "Blogger.de" geschuldet, wir kopieren diesen Webverweis händisch in die sog. Browserleiste. ("Seitenleiste"?)

[2]
Objektivität kann im Medienbereich nie erreicht werden, aber es kann so versucht werden.
(Denn Aussage über eine Sache oder einen diesbezüglichen Verhalt ist immer für den Systematiker zuerst als Aussage über eine Sache oder einen diesbezüglichen Verhalt einer Person(enmenge) zu betrachten.)
Es könnte sozusagen Meta-Objektivität im journalistischen Bereich erreicht werden.

PS:
Opa spielt an dieser Stelle, musikalisch und assoziativ gerne alte Zeiten meinend, so ein, argumentatorisch sozusagen:

-> https://www.youtube.com/watch?v=Opxhh9Oh3rg

... link  


... comment