Sonntag, 12. Januar 2020
Präsident des Grünen Reiches
Der Bundespräsident beim vierzigsten Jahrestag der Grünen. Man muss den frühen Grünen zugutehalten, dass man ihnen unterstellen kann, dies hätten sie sich verbeten.
Jedenfalls, wenn sie den Bundespräsidenten nicht selbst stellen.
Sie hätten eher erwartet – stellen wir uns vor – den Bundespräsidenten zu überwinden und ansonsten durch alle Institutionen zu gehen und sie bei diesem Marsch zu zerstören.
Aber es gab eben doch noch viel mehr zu holen, als sie sich erträumten.

Der Bundespräsident macht klar, welche Parteien er beehren würde und welche nicht. Jetzt, in Zeiten, da autoritäres und so weiter.

Das mit dem Autoritären, da wäre zu fragen, ob der Bundespräsident das nicht besser intellektuell durchsteigen kann oder nicht will. Was Autoritäreres als dieses Grüngesumpfe ist gar nicht im Angebot. Sprachregelungen, Denkeinrahmungen, Verdummung, Vermerkelung des Diskurses, Diffamierung des politischen Gegners, staatliches Vorgehen gegen Abweichler.
Der einzige Unterschied besteht in der Gesinnung, weil sie sich anti- nennt.
Außer bei Sozialismus.

Zur Begründung: (1) Der Grüntotalitarismus zeigt sich schon darin, dass die Parolen und Wahrheiten nur in der festgelegten vorgegebenen Formulierung verwendet werden können; schon eine andere Ausdrucksweise mit anderen, gar eigenen Worten ist kaum möglich oder ließe offenkundig werden, dass außer Gerede keine Substanz enthalten ist. (2) Die grünlinken Konstrukte mögen einen wahren Kern enthalten, ohne den kein Schwindel auskommt, aber dieser könnte ohne das verlogene Beiwerk keine Ideologie begründen. (3) Spätestens in der Realität bestehen die Gewissheiten keinen Test.
Realität ist aber ein Ding, das beim Bundespräsidenten und den Grünen nicht vorkommt.

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