Dienstag, 22. September 2020
Nicht zufällig gewählte Moralisierungsobjekte
Der Antikolonialismus ist wieder so eine Initiative zum Stressmachen, auf einmal sind wir alle Reichsbürger mit Kolonie und müssen uns entschuldigen, finanziell, bei den Initiativen gegen Kolonialismus. Das ist die ökonomische Seite. Man bewirtschaftet Moral.
Die psychische Seite ist aber auch zu beachten, es wird nicht zufällig gewählt, um welche Moral es gehen soll, denn das ist meistens – oder soweit es zu überschauen ist immer – das, was man selbst bei sich verleugnet und darum überall sieht; der Antirassismus ist höchst rassistisch und das Gerechteln ist höchst sozialschädlich. Die Antikolonialisten haben zwar nicht vor, auf anderen Kontinenten Kolonien zu errichten und den Leuten dort ihre Kultur aufzudrücken. Aber hier und uns. Sie verhalten sich wie Kolonialherren, die dem dummen eingeborenen Volk die Zivilisation bringen oder was sie dafür halten. Sie wollen Kultur zerstören. Unsere, bei uns. Uns ausbeuten, von uns nehmen, was da ist.
Das Surrogat für die Rechtfertigung ist der emotionale Ausgleich, sie weisen uns die Rolle zu, die uns zum emotional berechtigten Angriffsziel macht.

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