Mittwoch, 30. November 2022
Masseninformation
Wenn wir mal an 9/11 denken, an den 11. September 2001, ist das jetzt 21 Jahre her. So lange her war damals 1980. Ein solcher Anschlag wäre 1980 genauso möglich gewesen, die Türme standen schon, Flugzeuge flogen, nur Hamburg wäre noch nicht der Standort der Terrorzelle gewesen, dafür halt ein anderer.
Aber die Aufnahme in der Welt, die Wahrnehmung, die Information, die wäre völlig anders gelaufen. Die Nachricht hätte man am Abend in den Nachrichten erfahren, ein Korrespondent wäre am Telefon gewesen mit eingeblendetem Bild, das ihn am Telefon zeigt. Irgendwann hätte man Fotos von Rauch und Schutt zu sehen bekommen.

2001 sah man zuerst die Bilder, hat dann erfahren, dass sie echt sind, hat in Echtzeit alles mitverfolgen können, Magnum-Fotografen knipsten, auf Film.

Dasselbe Ereignis heute, es würde untergehen in einer Unmasse von Informationen und Uninformationen, in Echtzeit würde man hören, dass es Fake-News sind, es würden Fake-Bilder hergestellt zum Beweis von Falschinformation, man wüsste umso weniger, je mehr man erführe.
Sicher wäre nur eines, alle würden die Ereignisse, was immer man dafür hält, als Begründung für ihre politischen Forderungen und Linien verwenden, Ausstieg und Steuersoli und natürlich Kampf gegen abweichend Meinende.
Und die Umfragen würden zeigen, dass die Regierung die Lage doch überwiegend gut meistert.

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