Mittwoch, 28. November 2012
Enttarnt
Der Tagesspiegel berichtet aus Neukölln-Friedrichshain, dass die noch so genannten Sicherheitskräfte gegen Rauschgifthandel und kriminelle Jugendliche jeden Alters nicht vorgehen aus Angst vor Schlägen und weil das politisch so gewollt sei.
Warum sollten sie auch, bei der Kuscheljustiz.
Da soll man denken, die politischen Führer wären zu lahm und wüssten nicht bescheid.
Das wäre aber zum allerersten Mal in der Geschichte so. Wenn das der Führer wüsste, der würden denen. Würde er nicht; dank denen ist er der Führer.
Die Justiz wäre auch zum ersten Mal nachgiebig statt traditionell den Herrschenden dienend. Schaut man genau hin, stellt man fest, sie ist gar nicht kuschelig, sondern gnadenlos, grausam und einschüchternd. Nicht gerade den betreuten Intensivtätern gegenüber, sondern den Beherrschten. Nein, Polizeiführer und Innensenator e.a. sind nicht einfach unfähig, sie sind die Hintermänner der Verbrechensherrschaft.

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Montag, 26. November 2012
Was macht eigentlich Jakob Augstein?
In seiner aktuellen spiegel.de-Kolumne hat er wieder nicht einmal sich selbst übertroffen. Kritik an Israel als Antisemitismus hinzustellen, lenke vom echten Antisemitismus ab, verharmlose diesen geradezu und spiele den echten Antisemiten in die Hände, also den anderen. Auf Facebook habe ihn eine Beschimpfung erreicht des Inhalts, er sei eine antisemitsche Dreckschleuder und solle schön aufpassen, wenn er über die Straße geht.
Wer so bedroht wird, dass er als Bambi-Kandidat in Frage kommt, muss natürlich im Recht sein. Doch ist uns da etwas verheimlicht worden? Dass der Mossad Leute vor die Autos schubst, scheint demnach üblich zu sein, dennoch wird darüber kaum berichtet, ein Kartell aus Schweigen und Angst hat die Stadt im Würgegriff.
Was ist das, was Jakob „Augstein“ da macht?
Vordergründig differenziert er. Kann es nicht wirklich sein, dass Menschen, die Israel als Besatzungsmacht wähnen, so wenig Antisemiten sind wie solche, die für ein freies Tibet sind, Antichinesen? Aus zwei Gründen nicht, die so augenfällig sind, dass man sich kaum traut, sie anzubringen. Weil, erstens, das, was diese Leute fordern, nichts weniger als die Auslöschung Israels bedeutet, und das stelle man sich mal vor und behaupte, das wären keine Vernichtungsphantasie gegen Juden, und weil, zweitens, diese Leute nicht davon abzubringen sind, den Beginn des Unrechts, den Ursprung des Konflikts bei den Juden anzusetzen. Die Differenzierung endet hier. Das geht nicht ohne eine antisemitisch zu nennende Grundhaltung.
Was „Augstein“ betreibt, ist aber mehr, er setzt sich an die Spitze oder, in der Terminologie des demokratischen Zentralismus, an die Schaltstelle dieses Milieus. Er tut dasselbe wie Jörg Haider, als er den alten Nazis Anstand bescheinigte, nicht weil er sie achtete, sondern weil er sie brauchte. „Augstein“ braucht dieses Untervolk, damit es ihm seine Zeitung abkauft. Er wirtschaftet.

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Multigynäkologi
Ein ägyptischer Gynäkologe empfiehlt die Beschneidung genannte weibliche Genitalverstümmelung, weil dadurch die Frauen erst sauber und begehrenswert würden.
So was, was bei uns Sexualverbrecher heißt, heißt bei denen Gynäkologe.
Zugleich sollen die Frauen aber burkaverhüllt herumlaufen, um keine männlichen Begierden zu wecken.
Wäre es da nicht die eleganteste Lösung, man verzichtet auf Beschneidung und lässt im Gegenzuge die Burka weg?

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Sonntag, 25. November 2012
Der Islam gehört zu Ägypten
Ägyptens Präsident Mursi ruft sich zum Führer aus. Man musste kein Prophet sein, um das nicht kommen zu sehen, man muss schon Westerwelle sein, um von dem gemäßigten Muslimbruder überrascht zu werden.
Dass Mursi tut, was er soll, ist klar, uns ist ebenso klar, warum er es soll. Aber warum tut er, was er soll, auch wirklich? Diese Frage sollte sich uns dekadenten Westlern stellen, die wir von unseren Politikern gewohnt sind, dass sie ein Thema reiten, bis sie in die Position gewählt sind, wo dann die Sachzwänge Ausgleich und Kompromisse fordern, und sich damit zufriedengeben.
Muslimbruder Mursi ist eben nicht nur Muslim, sondern auch Bruder. Er stellte sich in den Dienst der islamischen Sache, sein Lebensinhalt war die Islamisierung. Die Entwicklung zur vollständigen Persönlichkeit blieb im Infantilen stecken, die entfremdete Arbeit für den Islam bot Verheißung, Allmachtsphantasien, aber keine Erfolgserlebnisse. So kann er auch die Wahl zum Präsidenten nicht als persönlichen Erfolg empfinden, der ihm Kraft gäbe für eine Amtsführung zum Wohle des Volkes, denn das würde eine sich selbst achtende Persönlichkeit voraussetzen. Das Persönlichkeitsdefizit kann durch keine Bestätigung ausgeglichen werden. Die gewonnene Macht genügt nicht, er braucht mehr, doch auch die diktatorische Herrschaft wird ihn nicht befriedigen.
Westerwelle wird ihn nicht überzeugen können, lieber nicht denjenigen Recht zu geben, die es gewusst haben.

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Samstag, 24. November 2012
Hier irrt Sarrazin
Für Sarrazin-Gegner, die sich die Mühe machen, ihre Behauptung, er verbreite krude Thesen, mit Stellen oder entstellten Stellen zu belegen, gibt es ein neues Beispiel aus Focus. Sarrazin wird zur Eurokatastrophe interviewt. Wie er denn einen eingefleischten Euro-Anhänger überzeugen wolle, wird er gefragt. Gar nicht, antwortet Sarrazin, mit denen kann man genauso wenig diskutieren wie mit einem eingefleischten Katholiken über die unbefleckte Empfängnis.
Da haben wir eine vorurteilsgeladene Behauptung, bei der die Realität mal wieder anders aussieht.
Wenn der eingefleischte Katholik nicht gerade ein neapolitanischer Boss nach der Beichte ist, wird er darlegen, was es mit der unbefleckten Empfängnis auf sich hat. Wenn er merkt, dass sein Gegenüber trotzdem nicht zum Katholizismus übertreten will, wird er die Denkfigur erläutern, wird darlegen, warum er die Bedeutung für wahr hält und dass er im Glauben an die Wahrheit der Bedeutung auch an die Tatsache glaubt.
So ist das, wenn man nicht weiß, dass es noch Religionen mit Inhalt gibt.

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Freitag, 23. November 2012
Generalverdacht und Klarstellung
Sueddeutsche.de berichtet, dass zu Kriminalitätsbekämpfung, Gefahrenabwehr und Verhinderung illegaler Einreise auf Bahnhöfen laut Migrantenverbänden „allzu häufig“ die Bundespolizisten verdachtsunabhängige Kontrollen an dunkelhäutigen Menschen vornehmen würden, leider sei der Nachweis rassistischer Motivation schwierig. Juristen fordern deshalb die Abschaffung der verdachtsunabhängigen Kontrollen.
Man sollte ruhig dazusagen, was für Juristen: Anwälte.
Damit wird die verdachtsunabhängige Kontrolle unter rassistischen Generalverdacht gestellt, aber hier geht es um einen anderen Generalverdacht, der von der Süddeutschen mit solchen einseitigen Berichten geschürt wird, nämlich gegen Juristen. Dabei sind nicht alle Juristen Anwälte. Und nicht alle Anwälte sind schwarze Schafe, manche sind nämlich überhaupt keine Schafe. Sie werden erst aktiv, wenn es was zu verdienen gibt, und dazu brauchen sie Straftäter. Eine verdachtsunabhängige Kontrolle ist nichts, nicht einmal ein Verdacht, wie wird sie zu einem Fall für den Anwalt? Natürlich nur, wenn sie einen Klienten trifft.
Deshalb sei hier nicht nur daran gemahnt, dass man sich als Weißer ruhig mal zur verdachtsunabhängigen Kontrolle bei den Bundespolizisten melden soll, sondern auch klargestellt, dass nicht jeder, der zum Anwalt geht, ein Schurke sein muss, die meisten hatten noch nie was mit dem Gericht zu tun.

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Donnerstag, 22. November 2012
Viel Wulff
Unser junger Altbundespräsident Wulff ist wieder aufgetreten und hat in seiner Rede die vielfältige Gesellschaft gefordert. Diese Forderung ist sehr bemerkenswert, denn sie scheint ja an die Gesellschaft gerichtet zu sein. Bisher hat niemand wie sonst üblich kritisiert, Wulff fordere etwas, ohne Lösungswege aufzuzeigen. Es gibt ja nur zwei Wege, entweder bringt man die Gesellschaft dazu, noch mehr hervorzubringen, oder man vergesellschaftet etwas, dessen Hauptmerkmal viel ist. Er hätte schon konkreter werden müssen und sagen, Vielfalt muss als Staatsziel ins Grundgesetz.

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Mittwoch, 21. November 2012
Neues aus der Welt des verdrängten Antisemitismus
Seit den Protokollen der Weisen von Zion ist nicht mehr viel dazugekommen an antisemitischen Gerüchten, erst in jüngster Zeit gibt es etwas Neues, nämlich die Gleichsetzung von Judentum mit Islamismus, die Gleichsetzung von jüdischem Glauben mit islamischer Eroberung, die Gleichsetzung aller Juden mit moslemischen Gewalttätern, die Gleichsetzung mosaischer Traditionen mit arabischer Unterdrückungskultur.
Denn dies tut, wer Islamkritik mit Antisemitismus gleichsetzt.

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Dienstag, 20. November 2012
Schützenhilfe
Demnächst steht wieder das Sternbild des Schützen an, aber in den Medien wird davon kaum Notiz genommen. Schützen sind stigmatisiert, kaum ein Mensch bekennt sich zum Sternbild Schützen, dabei stellen sie eine Minderheit von immerhin über acht Prozent. Doch die meisten Menschen haben ein anders Sternbild und hegen bestenfalls Desinteresse, mitunter Ressentiments und Ablehnung gegenüber Schützen.
Das Sternbild ist ein wichtiger Bestandteil der Identität, das gilt auch und besonders für Schützen. Wie es sich anfühlt, diese Identität nicht leben zu können oder nicht zu zeigen, das können andere diskriminierte Randgruppen bestens verstehen, doch insbesondere bei Schützen besteht immenser Nachholebedarf. Wer sich öffentlich zu seinem Schützensein bekennt, dem schlagen Unverständnis und hasserfüllte Blicke entgegen.
Auch andere Sternbilder tragen Waffen, zum Beispiel der Wassermann mit seinem Dreizack.
Schützen sind das letzte Sternbild des Jahres, ihnen kommt somit eine wichtige Brückenfunktion über das Weihnachtsfest zu. Keine Gesellschaft kann es sich leisten, auf diese Potenziale zu verzichten.
Dabei hat es Schützen schon immer gegeben, viele kulturelle Leistungen wurden von Menschen dieses Sternbildes erbracht.
Der Zentralrat der Schützen muss der Astrologenvereinigung rechtlich gleichgestellt werden, sonst fühlen sich Schützen weiterhin als Menschen unterer Klasse.
Dazu muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Der Status von Schützen muss verbessert werden, sie brauchen eine in den Gremien präsente Vertretung, um den Dialog mit den Mehrheitssternbildern auf offener Augenhöhe führen zu können.

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Montag, 19. November 2012
Ausbeuterpresse
Auf Tagesspiegel.de schreibt ein Verfasser, die Muslime bräuchten einen neuen Status und der neue Begriff heiße Emanzipation. Der Artikel liest sich wie ein Aufsatz aus einem sowjetischen Lehrbuch. Da, wo etwas Konkretes zum Ausdruck gebracht wird, geht er von falschen Prämissen aus. Was an dem Inhalt falsch ist, sagen schon die Kommentare.

Aber schauen wir uns doch an, was der Verfasser tut, außer zu irren. Er setzt die Mehrheitsgesellschaft in eine Schuld, die sie begleichen kann in der von ihm vorgegebenen Weise, er stellt sich dar als Führer oder Ratgeber des Führers oder Lotse des Steuermanns in einem von ihm durchschauten Prozess. Er bietet einen Ablasshandel an, er will das Geld der Gesellschaft. Das vom Tagesspiegel hat er schon.

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Sonntag, 18. November 2012
Hassclaudi
Kurz war zu lesen, dass Claudia Roth an Buschkowsky gerichtet gerufen hat: „Die multikulturelle Gesellschaft lebt!“
Meinte sie „Es lebe die multikultuelle Gesellschaft“, und wollte sie die Zuhörer nicht mit dem Konjunktiv überfordern, da grüne Politik diese Unterscheidung nicht trifft?
Sie wird es schon gemeint haben, wie sie es sagte, wenn es Buschkowsky gilt; so ist die Drohung deutlicher.

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Samstag, 17. November 2012
Islamkritik ist vielleicht verfehlt
Die Ursachen des real existierenden Islams im Islam ausfindig zu machen, bringt nicht mehr viel Neues zutage. Der Islam ist ein totalitäres Herrschaftssystem, daran hat sich in den letzten 1.300 Jahren nicht geändert und wird es mit aller Wahrscheinlichkeit nicht in den nächsten vierzig. Die Prämisse, warum man sich immer wieder diese Mühe macht, könnte falsch sein.

Man ist als Islamkritiker der eigentliche Gutmensch, der den Dashatnichtsmitislamzutuern die Augen öffnen will – in der Annahme, sie seien nur naiv und möchten an das Gute glauben. Sieht doch der Wunsch vom Multikulturalismus wie die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies aus. Friede auf Erden, wer wollte das nicht, deshalb müssen die Kollateralschäden nicht gleich mentales Unheil anrichten und schöne Illusionen zerstören.

Was aber, wenn dieses Menschenbild auch nur beschönigend illusionär ist? Vielleicht sind es gar keine Kollateralschäden, die der Grünäugige nicht kommen gesehen hat und immer noch nicht sehen möchte, sondern der Hauptzweck? Das hieße, dass die Hintermänner des Multikulturalismus ihre vorgeblichen Schützlinge benutzen, um ihre eigene Herrschaft zu untermauern.
Dann müsste man sagen: Richtig, es hat nichts mit Islam zu tun, sondern mit dir. Du benutzt die Einwanderung, um deine politischen Konkurrenten als rassistisch brandmarken zu können. Du stiftest die Gewalttäter an mit deinem Verständnis und deiner Pseudojustiz, um das Volk in Schach zu halten. Du brauchst die Importunterschicht für deine Position, Geld zu verteilen. Du lutschst den Rechtsstaat herunter, du schredderst die Schulen, du vernichtest Kultur, weil du parasitär arbeitest. Die Gefahr der Demokratie geht von dir aus.
Wer gerechte Verteilung verkaufen will, gar Systemwechsel, dem geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um Verteilung, darum, derjenige zu sein, der über Verteilung bestimmt. Die Sozialschmarotzer sind nicht die Leistungsempfänger, sondern die Umverteiler. Sie benötigen die Zuschussgebiete, um sich an der Wertschöpfung, an der sie keinen Anteil haben, zu bereichern.
Wer sich über Buschkowskys Buch aufgeregt hat, das war nicht der Islam, das waren die Bonzen des Sozialkapitalismus, die antidemokratischen Bezirksimperialisten und ihre Hofberichterstatter. Sie geben sich als nützliche Idioten des Islam aus, dabei betreiben sie faschistoide Terrorherrschaft mit Sturmtrupps und Menschenopfern.

Gegen sie müsste man sich richten, wenn man es mit Aufklärung und Freiheit ernst meint. Kritik an der SA hat keinen Sinn, wenn man den Führer verschont. Man müsste nicht vor der Großbaustelle demonstrieren, sondern vor der Stadtverwaltung mit dem Grundgesetz in den Händen. Vor dem Polizeipräsidium gegen die Duldung poliziebefreiter Zonen, gegen den Deeskalationsbefehl, gegen die Beleidigung des Gemeinwesens am einzelnen Polizisten. Und vor den Pressehäusern und Anstalten für die Trennung von Meldung und Kommentar.
Schade, dass man dafür nicht so viel Zeit hat wie jene, die für Transferleistungen demonstrieren.

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Freitag, 16. November 2012
Das Bedauerliche am Untergang der Frankfurter Rundschau
Die Insolvenz der Frankfurter Rundschau wird zuweilen als Bankrotterklärung angesehen, als Pleite eines Journalismus, der nur noch sich selbst zum Inhalt hat und die Leser sachkundig darüber informiert, welche Auffassungen die Redaktion als verbindlich vorgibt. Die Zeitung wäre dieser Auffassung zufolge an der Diskrepanz zu den Lesern gescheitert, die weitaus weniger ideologisch ausgerichtet seien.
Schön wär’s. Dann müsste ja anderer, klassischer Journalismus erfolgreich sein und nachgefragt werden. Es ist wohl eher so, dass der Milieujournalismus am eigenen Erfolg scheitert. Er hat das Milieu gezüchtet, das er bedient. Die Milieugruppen stimmen mit den geschriebenen Auffassungen vollinhaltlich überein. Deshalb brauchen sie diese nicht mehr in gedruckter Form zu haben.
Es gibt keine Opposition, gegen die man sich mit der Frankfurter Rundschau intellektuell zur Wehr setzen müsste. Die kläglichen Versuche antililker Zeitungen zeigen nichts weiter als das Unvermögen, sich von den herrschenden Kategorien zu befreien, sie sind strukturell auch links, nur eben gespiegelt. Das nützt gar nichts.
Schade am Untergang der FR ist nur, dass er aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt. Die Frankfurter Rundschau hatte zu viele Artikel, wegen deren allein schon die Einstellung gerechtfertigt wäre.

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Donnerstag, 15. November 2012
Wörter, unerschrocken
Der Lutherpreis für unerschrockene Wörter geht an die Initiative von Kneipen, nicht an Nazis auszuschenken. Der Preis ist mit Geld dotiert, was allerdings nur ein kleiner Ausgleich für den entgangenen Umsatz sein dürfte.
Wenn man bedenkt, dass die Formierung der Nazibewegung größtenteils in Kneipen vollzogen wurde, muss man bedauern, dass die Wirte nicht schon vor neunzig Jahren auf diese Idee gekommen sind.
Vor achtzig oder siebzig Jahren hingegen hätte sie aber schon weniger Sinn gehabt, da hätten die Nazis einfach auf die Bedienung verzichtet.

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Mittwoch, 14. November 2012
Geschützte Tatsachenfreiheit
Jemanden als rechtsextrem zu bezeichnen, fällt unter die Meinungsfreiheit, ist nun höchstrichterlich festgestellt. Die Begründung hätte man sich denken können, aber nicht ahnen, denn diese Behauptung ist nicht beweisbar und somit Meinung. Die Richter haben somit bestätigt, dass es sich dabei um Gerede handelt, das nicht substantiiert werden kann. Meistens wird es das ja auch nicht, aber es ist schon erstaunlich, dass die Richter das bemerken.
Wenn also die Friedrich-Ebert-Stiftung herausfindet, dass 16 Prozent aller mutmaßlichen Ostdeutschen rechtsextrem sind, sagt das nichts weiter, als dass die Friedrich-Ebert-Stiftung das von 16 Prozent zu meinen glaubt. Das ist ihr gutes Recht, mehr aber auch nicht.

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