Dienstag, 19. September 2023
Gesellschaftsprodukt
Diese Ansage der Lübecker Polizei, man solle das Video den richtigen Stellen überlassen, ist eins von vielen Symptomen der verschwundenen Vorstellung davon, was Staat, Rechtsstaat zumal, Demokratie und Öffentlichkeit seien oder wie die Freiheitlich-Demokratische Grundordnung, von der man so wenig hört, gedacht wäre. Die Polizei der jetzigen Generation ist nicht mehr staatsrechtlich geschult, sondern politisiert.
Warum soll es denen auch anders gehen als allen.

Die Vorstellung davon, was res publica bedeutet, ist der Öffentlichkeit abhandengekommen.
Ob das so beabsichtigt war oder nicht, so ist es gelaufen und geschehen speziell bei den Großen Themen, 2015, Corona, Klima – man hat vielleicht eine vermeintlich eigene Meinung, wie es laufen müsste, man ist aber mit dieser Meinung zunächst angebunden, ob konform oder nicht ganz, an die herrschende Linie, man denkt sich also eine Linie, eine Durchregierung, und niemand stellt stattdessen Überlegungen an, wie man die Meinung des Volkes oder der Mehrheit finden würde.

Die da oben machen also vor, was man selbst täte oder wie man es täte, auch wenn man es anders täte. Man denkt sich in die Position des autoritär regierenden Herrschers oder Apparates, identifiziert sich mithin auch in einer abweichenden Meinung mit der Autorität, die nur etwas anderes machen solle oder genau das, was sie tut, letzteres, wenn man Journalist ist.
Soll heißen: der autoritär übernommene Staat regeneriert seine Autokratie selbst.
Das Polizeisprechende, das diese Ansage ausgegeben hat, ist Produkt der Gesellschaft. Die Soziologen haben recht.

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Montag, 18. September 2023
Gesteuerte Radikale
Es scheint, dass Letzte Generation dem Staat und den Grünen und den Ökolinken etwas lästig wird, auch Fridays For Future wird als Konkurrenzbewegung dargestellt. Im DLF stellte eine Autorin ihre, plausiblen, Erkenntnisse aus einer verdeckten Ermittlungen in dem LG-Milieu vor; straffe Organisation, keine Diskussion. Der Moderator fragte sogar nach Vergleichen mit RAF und Sekten, aber auch nach Ähnlichkeiten zu den Coronaleugnern. Das kommt gleich vor Putin oder Gegenpartei.
Da wäre es interessant, ob die Delegitimierung des Staates vielleicht doch irgendwie auszumachen wäre. Aber die sagen ja, „He, Staat, mach was!“ und nicht „He, lass es!“
Aber ist das jetzt ein Anfang einer Wende oder, wenn es doch schon wärmer wird, eine Tauwetterpolitik?
In der Absicht nie und nimmer und in der Wirkung auch eher nicht. Wenn das mit Klima so schlimm wäre, dann hätten die LGler ja Recht und dann dürfte man gar nicht mehr zur Arbeit fahren. Man will bei Hofe nur den Aktionismus nicht mehr als doch zu unschönes Bild und als genau das: Delegitimierung des Staates. Der Staat erscheint plötzlich als zu schwach. Der muss aber stark genug erscheinen, damit man von ihm Geld nimmt für Klimaschutz.
Letztlich wird mit den Distanzierungen aber nur Distanz vorgetäuscht. Die nächste Blockade wird wieder polizeilich unterstützt.

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Sonntag, 17. September 2023
Machtleugner
Ein Großfeuilletonist schreibt, zitiert nach DLF-Kulturpresseschau, ja, manche „gendern“ so vehement, dass man sich die Ohren zuhalten müsse, aber wer glaube, die wären „an der Macht“, der verschwörungsschwurbelt.
Er meint seine Ohren nur. Und als Großpressemensch fühlt er sich eher machtarm. Der Hof ist größer.
Dabei ist schon die Situation, wie er sie beschreibt, die Machtkonstellation. Jemand drängt anderen die Sprachnorm auf. Was, wenn nicht das, soll Macht sein? Nur weil die sich das nicht selber ausgedacht haben und bloß konform sein wollen? Die Anschlussfrage wäre, wie weit die Erlaubnis noch reicht, sich die Ohren zuzuhalten.

Man soll das Schändern ruhig beibehalten, es macht sofort deutlich, was für jemand hier spricht oder durchgibt. Deppinnensternchen, aha, hier ist Staatskonformismus zu finden, hier ist die Machtfrage geklärt.

Man kann in dieser Schändersprache keine normalen Gedanken ausdrücken, sie ist gegen die Aufklärung gerichtet. Es lässt sich nicht sinnvoll sagen: Aufklärung ist das Ausgehen de*r_s Mensch*:_in aus selbstverschuldeter Unmündigkeit.
In keiner Schreibweise.

Der Feuilletonist kann dies nicht einmal in seiner schänderfreien Feuilletondenke sehen. Er kann nicht über die Grenzen des Machtapparates blicken.

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Samstag, 16. September 2023
Maskulines Gegengift
Weiß man ja, James Bond ist ganz schlimm giftigmaskulin, der hat immer die Bond-Girls gekriegt, als ob sie ihm einfach so zuständen.

Jedenfalls die beiden richtigen Bönde.

Das mit maskulin stimmt, giftig nicht, denn der Sex war erstens nicht nur dramaturgisches Mittel. Etwa wenn er Pussy Galore auf die Seite des Guten bewegt, besonders aber, wenn er am Ende lieber eine Nummer macht, statt mit dem Premierminister zu telefonieren, zeigt die Figur, um was es geht und für wen er einen ganzen Film lang sein Leben riskiert hat, nämlich nicht den Staat, sondern die schönen Frauen. Wenn sich die Männerwelt mit ihm identifizieren will, soll sie nicht einen auf „jugendlicher junger Mann“ machen, sondern die Frauen schützen. Dann wird man auch 'rangelassen. Gut, das ist im Film so, aber die bessere Filmwirklichkeit als sieben Transzwerge mit diskriminiertem Weltraumspielzeug.

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Freitag, 15. September 2023
Sprache des Grünen Reiches: Antiökologisch
Haben wir das auch erreicht, neues Wort, eingebracht von Frl. Neubauer im Deutschlandfunk: antiökologische Kräfte. Die sind gegen wer weiß was, auf jeden Fall müssen sie bekämpft werden, und das ist, worum es geht, die ganze Zeit. Man braucht ein Feindbild.
Das können Transfeinde sein, die wussten auch nicht, dass sie das waren, aber sie erfahren es, weil das Normale nicht mehr geht.
Das Klima wehrt sich nicht gegen seine Vertreter, das war der Vorteil gegenüber den anderen möglichst kleinen Randgruppen, aber die Vertreter des Klimas brauchen auch irgendwelche nachweisbaren Erfolge, nicht beim Klima oder in der Ökosphäre, sondern gegenüber sich selbst und bei Hofe. Wer was dagegen hat oder bloß nicht mitmacht, ist nunmehr einer von den antiökologischen Kräften.

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Donnerstag, 14. September 2023
Spirale des Schweigens
Der Tagesschausprecher, der von einer örtlichen Torte getroffen worden war, will nichts mehr über Islam sagen.
Damit wäre alles über den Islam gesagt.
Aber nicht nur über den. Tortenwerfer und stille Unterstützer waren Presse und Uni, von Islamisten war nicht viel zu vernehmen. Das klammheimlich zustimmende Gutmenschentum hat seinen Erfolg.
Aber das kann nicht alles sein. Der Vorfall war vor drei Wochen, und wenn das der letzte Tropfen war, kann es nicht so lange gedauert haben für seinen Meinungsumschwung. Er muss bei der Tagesschau gefragt worden sein, wie er denn künftig Negativschlagzeilen vermeiden wolle und wie er diese mit seinem Job vereinbaren und so weiter.
Jetzt kann man ihn dazu nicht befragen, er äußert sich ja nicht mehr.

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Mittwoch, 13. September 2023
Sinnfrage
Die SED-Führung hatte ja, tragisch aufgefasst, viele Anstrengungen unternommen, den Niedergang zu beschleunigen. Das Schulsystem gehörte gerade nicht dazu, denn den Wettbewerb der Systeme würde man nicht mit Dummen gewinnen. Verdummung fand im Ideologischen statt, man hatte die Vorzüge des Sozialismus auswendig zu lernen, aber hätte man sie falsch geschrieben, wäre die Note schlecht gewesen.
Da der Sieg des Sozialismus gesetzmäßigerweise anstehen würde, brauchte man ausbildungsfähige Schüler.
Die jetzige rotgrüne Führung braucht keine.
Das kann nicht nur am fehlenden Systemwettlauf liegen.
Sie glaubt demnach nicht einmal an den Sieg ihres Systems oder an das Gelingen der eigenen Transformation.
Sie braucht die letzte oder vorletzte Generation oder die danach nicht für ihr System.
Sie will sich nicht nur nicht für sie einsetzen, sie will sich ihrer entledigen.
Die Frage nach einem Sinn scheint falsch gestellt.

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Dienstag, 12. September 2023
Novellenstoff
Manchmal kann man eine Komplottfabel auch um etwas herum erfinden, was jemand nicht tut.
Vor dreißig Jahren sagte Bill Gates, „so, jetzt machen wir das Internet“, genauer das WWW, und kündigte an, man werde dann nicht nur Briefe versenden, sondern sich auch in Gruppen verbinden, Fahrpläne und Kinoprogramme aufrufen, Buchungen vornehmen, all das.
Da hätte man skeptisch denken können: Und dafür sollen wir extra den Rechner hochfahren und Telefongebühren bezahlen, hält der uns für Bill Gates? Für die Unmengen an Datenströmen wäre das Netz noch gar nicht in der Lage gewesen, und es war nicht mal absehbar, dass die Technik so weit kommen würde.
Visionäre halt. Alles so vorausgesehen, wie wir es jetzt haben.
Das mit den Gruppen, das ist Facebook. Bill Gates hat Facebook vorausgesehen, aber warum hat er es dann nicht selbst gemacht? Gut, auch Facebook war am Anfang nicht Facebook, aber es wurde zu der Neugründung des Internets, die Bill Gates gesehen hat. Warum hat er es gelassen?
Und jetzt liegt der Unterschied zwischen Komplottfabel und Nichtkomplottfabel nur in der Frage, wer der Kaderleiter ist. Also: Ist die Arbeitsteilung entstanden oder geplant?
Spielt letztlich keine Rolle.
Stoff für Novellen und Thriller wäre gegeben.

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Montag, 11. September 2023
Sprache des Grünen Reiches: „Die Wärmepumpe kommt“, Bild-Titel
Nicht nur, dass aus Habecks Heizhammer die kommende Wärmepumpe wurde, es ist nicht nur mal eben so eine politische Sache journalistisch auf den Punkt gebracht, damit die Wochenendleser nicht aus dem Verständnishorizont geschubst werden. Bild ist immer noch nicht irgendwas, die Bildler wollten bisher immer zumindest anderes Zeitungsdeutsch machen als das übliche.
Dass „die Wärmepumpe kommt“, ist nicht nur ein Wechsel der Sicht und eine Verminderung des gebührenden Abstands, es ist ein Zeitungsdeutsch, das sich um die Vorgänge gar nicht mehr kümmert, eins, das den Leser ausschließt. Fliegende Flaschen und kommende Wärmepumpen sind nicht die Handlungen. Es ist nicht, was die Wärmepumpe macht, zu kommen. So etwas tun Wärmepumpen nicht. Jemand anderes tut irgendwas.
Diese Darstellung von etwas anderem als dem, was getan wird, ist ein essentielles Machtinstrument, ohne das die Macht, wie wir sie nicht kennen, so nicht herrschen könnte.

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Sonntag, 10. September 2023
Selbstaufzählung
Laut Perlentaucher: „Nach Neues Deutschland, Missy Magazine, Jacobin und Oxi stecken nun auch Katapult und Titanic in der Krise“, sagt die TAZ.
Mit dieser Aufzählung ist schon das Problem beschrieben. Die Satirezeitschrift hätte über den politischen Richtungen zu stehen und über den Gruppierungen, dürfte nicht dazugehören.

Die TAZ weiter: "'Wenn fortschrittliche Medienalternativen verloren gehen, dann verschwinden wichtige Themen aus der Öffentlichkeit. Wer berichtet über Armut oder Arbeitskämpfe, wenn nicht linke Medien? Wer berichtet über Machtmissbrauch und Korruption, wenn nicht linke Medien? Wer recherchiert über illegale Pushbacks und rechte Gewalt, wenn nicht linke Medien?' Dem entgegen steht die Finanzkraft rechter Medienprojekte: 'Neben einem florierenden Blätterwald rechter Presse von Compact bis Junge Freiheit sind die Gegner von Freiheit, Gleichheit und Fortschritt nun auch crossmedial unterwegs. Seit Sommer ist Nius online, ein Projekt des ehemaligen Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt, das vom CDU-nahen Multimilliardär Frank Gotthardt unterstützt wird. Selbst aus dem Ausland drängen reaktionäre Stimmen auf den deutschen Markt.'"
Drängen auf den Markt. Und wieso werden sie da nachgefragt?

Leute, die etwas lesen wollen, kommen in dieser Vorstellung gar nicht vor.
Machtmissbrauch und Korruption sind als Thema auch nur sehr ausgewählt in den linken Themen.

Wer gibt der linken Politik die Generalermächtigung, wenn nicht linke Medien?

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Samstag, 9. September 2023
Entkoppelte Information
Als die schönen neuen Medien in den Alltagsgebrauch kamen und die Informationsgesellschaft ausgerufen wurde, erwartete man, die Informationsgesellschaft bedeute den Zustand, dass man leichter an alle Informationen herankommt, sich informieren kann, auswählen muss, aber alles nachprüfbar sei und sich nichts mehr verbergen lassen würde, auch nicht in der Masse. Man würde nicht zu schnell glauben dürfen, aber alles erfahren können und eben verstehen müssen.

Was nicht erwartet wurde, war, dass es eine Entkoppelung der Informationswelt von der tatsächlichen geben würde, indem geradezu informationsdienstlich die Deutungen und Feststellungen schon da sind und Fakten eingeordnet werden.
Der Zwischenschritt dahin war die politische Korrektheit, gezieltes Hin- und Wegsehen, aber noch den Ereignissen nachgeordnet.

Jetzt gibt der Kenntnisstand vor, welche Informationen es zu geben hat, man sucht Hetzjagden, weil man weiß, dass es sie geben muss anhand der eintreffenden Nachrichten, man weiß, was der Aiwanger für einer ist, wenn er auf so einer Kundgebung so was sagt, und reicht die Fakten nach, Maaßen muss Reichsquerdenker sein, also setzt man staatliche Maßnahmen auf ihn an, und so wird die Faktenlage zum Narrativ, das auf ein Primärnarrativ trifft.
Ausschreitungen zu Silvester? Aha, also gab es Hitlereien.

Das sind keine Kampagnen, das sind Gewissheiten.
Es ist nicht die Welt machen, wie sie gefällt, das ist schon vorgefundene Welt auf dem vorhandenen Kenntnisstand.

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Freitag, 8. September 2023
Ende des Doppeldenk
Zwischenstand bei unseren Versuchen, die Entwicklung zu deuten.
Wenn man sich noch wundern kann, dann derzeit über die vielen Personen von Nancy Faeser über Joko/Klaas, Böhmerman bis zu anderen bei Hofe in völlig verschiedenen Positionen.
Wenn man sich aber bei allen über dieselben Erscheinungen und Verhaltensweisen wundert, dann kann der Zusammenhang bei denen vermutet werden. Es sind dieselben Haltungen, aber warum?
Die Mentalität ist verstaatlicht und durchideologisiert, aber anders als im Sowjetreich oder bei Orwell gibt es nicht Doppeldenk, hieße, die Leute denken privat anders als öffentlich, es gibt nur noch Monodenk, Staatsdenk, Gründenk. Die Überzeugten in der DDR wussten zumindest noch, dass der propagierte Zustand erst noch kommt, man muss halt dafür alles tun. Die heutige Jugend, also alle, kennt den Überfluss mindestens als greifbare Option bei erreichbaren Posten, das prägt die Mentalität. Man ist einfach grundüberzeugt, dass alle, die etwas gegen unser bestes Land haben, eine Verschlechterung bedeuten müssen.
Man denkt nicht mehr doppelt, weil es keinen Grund dazu gibt und weil alle anderen es auch nicht tun. Die Überzeugung, die Haltung, ist identisch mit dem Selbstbild.
Das war eine große Leistung der grünen Bewegung. Sie hat es geschafft.

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Donnerstag, 7. September 2023
Wunschform
Wie lange ist das im Moment her, dass Sahra Wagenknecht eine Bürgerbewegung ausrufen wollte, war es nicht irgendwas mit Aufstehen? Rund gefühlt fünf Jahre. War kein Hit. Die Bürger wollen so was nicht so ganz, selber aufstehen und so.
Dagegen wird eine neue Parteigründung mit hoffnungsfroher Aufmerksamkeit herbeigesehnt. Sahra Wagenknecht soll herumtelefonieren und Leute anfragen, ob sie mitmachen und kandidieren wollen. Dann hat sie schon ganz richtig verstanden, dass ein Wahlangebot leichter Erfolg haben kann als eine außerparteiliche Gruppierung. Und man hat die Kaderleitung in der Hand.
So ist das bei uns, eine neue Politikkraft muss von Oben eingeführt werden, das wollen wir. Der Form nach in den bekannten Strukturen, wie gesetzlich bestimmt.
Das ist auch die Phase, in der Politiker und Parteien am besten sind, vor der Wahl bis in die Mitte der Wahlperiode.

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Mittwoch, 6. September 2023
Gleichheit des Gesagten
Manche interpretieren den vorläufigen Ausgang der Aiwanger-Sache so, dass die linke Medienmacht die Hoheit verloren hätte oder dass diese zumindest bröckele.
Mit etwas Wunschdenken sieht es so aus. Vor einer Woche meinte die Rederunde bei NIUS, jetzt habe er sich selbst erledigt. Damit hätten sie rechtgehabt – in einem normalen Land, wie wir es von früher kennen.
Aber es wäre unter den neuen Bedingungen völlig egal gewesen, was er sagt. Er hätte nichts Geschicktes zu seiner Entlastung – im medialen Sinne – sagen können, er konnte nichts aus Ungeschicklichkeit Erschwerendes beitragen aus denselben Gründen.
Die verschobenen Maßstäbe haben hier dazu geführt, dass sein untauglicher Versuch keine Folge nach sich zog. Inzwischen tritt keiner mehr zurück, außer wenn der Schaden für die linksgrüne Pseudosphäre zu groß wird. Das war es, was Aiwanger gerettet hat, nicht die Haltlosigkeit oder Überzogenheit der Anschuldigungen.
Da bröckelt nichts bei der Mediengewalt, die Deutungshoheit bleibt ganz bei denen, und die Deutung hat ja keine Hemmung mehr, die Wähler als Falschwähler darzustellen.

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