Dienstag, 11. Juni 2024
Nachwahlbetrachtungen
Das Europawahlergebnis bedeutet, dass die Parteien der Ampelregierung nicht auch noch mit vielen Mandaten belohnt wurden.

Weiter nichts.
Der Rest ist Mentalität.

Wieder ist Julian Reichelt lobend hervorzuheben, er gibt im gestrigen Video genau die Interpretation, die herrschende Deutung sein müsste in einem normalen Land.
Aber wenn wir eines wären, würde es anders aussehen, und die Infokratie stand nicht zur Wahl.
Marina Weisband sagte im Radio, das wir noch für kurze Zeit empfangen, die Menschen haben Angst und darum lassen sie sich verleiten. Es kommt nicht einmal aus Ausgewogenheitserwägungen jemand zu Wort, der sagt, das ist die Angst vor den Auswirkungen der Politik von denen.
Den Bürgern wird Angst unterstellt, weil die Herrschenden nichts sonst zu bieten haben.
Die Gegenpartei ist auch nicht sonderlich geschickt, die reden mehr wie Partei statt aus Sicht der Bürger.

Was zu erwarten ist, das ist ein Sommer des Denkzettel-Verstandenhabens mit gleichzeitiger Unterlassung von Wahlkampfthemen, während Zersetzungsmaßnahmen zunehmen.
Wenigstens werden wir nicht auch noch Europameister.

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Montag, 10. Juni 2024
Sprache des Grünen Reiches: „Bashing“
Das Irgendwas-Bashing wird in linken Medien festgestellt, wenn Kritik an dem Irgendetwas geäußert wird, mit der man sich nicht inhaltlich auseinandersetzen möchte oder nur im selbstgesezten Rahmen. Islam-Bashing sei en vogue, so was meint gelegentlich die TAZ, zum Beispiel. Zum häufigen Beispiel.
Es gibt was Neues. Politik-Bashing. Das sei, was der Ex-Börsenmensch Weimer betrieben habe in der viralen Rede, so zitiert es DLF in der Übersicht über die Gegenstimmen.
Der Medienbetrieb läuft. Haltloses und Unvollständiges wird ihm vorgehalten, er übergehe etwa, dass Tesla und wer noch alles ja doch investieren. Mit Staatssubventionen, das wird nicht gesagt.
„Der kalkulierte Ampel-Wutausbruch“ schreibt Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nicht mal der Wutausbruch ist echt, sondern kalkuliert und zum vorgesehenen Termin vorgetragen.
Perfide und durchtrieben, der Eindruck von der Rede entsteht, und so sind die kalkulierten Artikel.
Wie anders als mit Medienbashing wollte man sich dagegen wehren?

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Sonntag, 9. Juni 2024
Kampfwahl
Was bei dem Wahlkampf doch sehr verbittert, also bei dem unterstützenden in den Medien, wo hochstehende Leute vor der Wahl warnen, das ist die narzisstische Plumpheit. Heute im Frühstücksradio, das wir noch hören, bis die Frequenz abgeschaltet wird, ein gewisser Asselborn, der warnt, was gewählt werden könnte. Der nur mal als das jüngste Beispiel.

Wieso kommen die Bonzen und Kabarettisten darauf, jemand zu sein, von dem man das hören will?
Könnten die nicht da wenigstens eine Arbeitsteilung vornehmen, genug Leute sind sie ja, der eine redet von den Werten und der andere feiert ihn dafür?
Das ginge doch. Aber nein, die wollen alle selber beliebt sein und geben damit doch nur einen weiteren gleichen Grund, die abzuwählen, wenn man könnte, was man nicht kann.

Vielleicht soll auch das die Botschaft sein, „ihr werdet uns doch nicht los“, aber das wäre wieder sehr durchdacht und würde eine Distanz zu sich selbst voraussetzen, weshalb das auszuschließen ist.
Es reicht aber dazu, die Wahlergebnisse als Anlass zu nehmen, noch stärker gegen den politischen Gegner vorzugehen, nämlich den freien mündigen Bürger, der sich ohnehin schon zurückzieht.

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Samstag, 8. Juni 2024
Erschwerte Informationslieferung
Die örtliche UKW-Frequenz des Deutschlandfunks wird in Kürze abgeschaltet, damit entgeht uns eine tägliche Zeroärquelle der Pseudosphäre, wir bezogen von da häufig nicht nur Themen, sondern auch die Kenntnisse darüber, was man denken soll und darf, und das Verständnis, wie die es selber tun beziehungsweise mit sich tun lassen.
Kündigt eine junge Medienmacherin ihren Podcast über Rassismus an, sie habe lange geglaubt, nicht selbst von Rassismus betroffen zu sein, sie werde weiß gelesen und habe einen deutschen Nachnamen – da hat sie mehrere Stufen der Selbstauslese durchlaufen.
Das System scheint daran zu arbeiten, jede Möglichkeit der Reformierbarkeit zu beseitigen.
Unsere Informationsbeschaffung wird schwieriger.

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Freitag, 7. Juni 2024
Höhenflug der CDU
Kaum nachvollziehbar erscheint, wofür die CDU vergleichsweise erholte Zahlen hat in den Umfragen, dreißig Prozent, wie in der Spät-Merkel-Zeit, und das sind ja die besten Werte verglichen mit den anderen. Wofür?
An der großartigen Oppositionsarbeit kann es nicht liegen, auch nicht an den Regierungserfolgen in den Bundesländern mit ihrer Regierungsbeteiligung.

Eine mögliche Deutung ist, dass sie vom Kampf gegen steuerbord profitiert. Feind und Gefahr kommen angesagtermaßen von steuerbord, wobei niemand erklären kann, wie die Gefahr das macht. Jedenfalls kriegt man gesagt, was man auf keinen Fall denken und wählen soll und was man dann wäre. In diesem ganzen Pseudoversum nimmt die CDU scheinbar eine passive Rolle ein, was sie so erscheinen lässt, als wäre sie das, was die SPD im Verhältnis zu SED/KPD war, eine gemäßigte vernunftbasierte unradikale unextremistische Wahlmöglichkeit im Bereich dessen, was man möchte und wovon man gesagt kriegt, dass man es nicht solle, wogegen man sich indes auflehnen möchte.

Soll heißen: Man denkt, es gibt noch was, wo man nicht Grün kriegt.

Was aber doch geschieht.

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Donnerstag, 6. Juni 2024
Die Fortschrittsphasen von Ideologie
Man denkt leicht, Ideologie ist, wenn man ein bisschen vehementer seine Meinung vertritt und vielleicht dabei sich auf ein bestimmtes ideologisches System beruft, manche sagen halt so und manche so. Manche sagen, es gibt Einhörner, und manche sagen, es gibt keine.
Jetzt vermutet man, diejenigen, die sagen, es gibt keine, hätten es leichter, weil sie die Empirie auf ihrer Seite hätten.
Aber so läuft die Sache nicht.

Mehr als „gibt keine“ haben sie nicht zu bieten. Dagegen haben Einhornfans Bildchen und Geschichten, es gibt Meinungen und Ansichten über Einhörner und Forschungen über das Bild von Einhörnern in Liedtexten von Heinz-Rudolf Kunze und anderen, man hält Konferenzen und veröffentlicht und zitiert.
Das ist sozusagen die erste Phase.
Es folgen Steigerungen.
Fördermittel, Professuren, Stärkung der Einhornwissenschaften.
Das politische Programm fußt auf dem, was die Einhörner uns zu sagen haben.
Und in der nächsten Generation ist der Kenntnisstand über Einhörner schon Konsens.

Das bedeutet, man kann sich dann nur noch hervortun mit dem Kampf gegen Einhornleugner und Einhornfeinde, weil Einhörner für unsere Werte stehen. Diese Werte lassen sich gar nicht mehr bestreiten mit „gibt keine Einhörner“, diese kruden Thesen kommen aus bestimmten Ecken, in die keiner gestellt werden will. Es gibt mehr Geld für die Gesellschaft im Sinne des Einhorns.

Haben die Einhornisten die Macht, ordnen sie alles, alle Informationen und alle Geschehnisse der Einhornologie unter.
Das hat den Effekt, dass auch in Bereichen, die das Einhornwesen nicht tangieren, mit Schwindelmethoden gearbeitet werden muss. Realismus ist schon an sich feindlich, denn wenn es erst einmal damit losgeht, na dann.

Die Existenz von Einhörnern zu bezweifeln, wäre möglich.
Aber warum sollte jemand etwas so Verrücktes tun.

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Mittwoch, 5. Juni 2024
Flurbereinigung
Ein gewisses ZEW-Leibnizinstitut bringt es in die Nachrichten mit der Anregung, die Buchpreisbindung aufzuheben, um den Jugendlichen einen Dienst zu tun, und man könne die lokalen Buchläden anders fördern, etwa durch Bezuschussung von Kulturveranstaltungen.
Klar.
Wieder was Privates, das staatlich wird. Die Förderung will verdient sein.
Wir sind aber schon so weit, dass es auch nichts mehr ausmacht. Die meisten örtlichen Buchläden müssten sich über die Überprüfung ihrer Förderungswürdigkeit keine Sorgen machen.
Den Teil mit dem Verkaufen von Büchern könnten sie dann auch abwerfen, das wäre ihnen sowieso eine Entlastung.

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Dienstag, 4. Juni 2024
Das neue Senioren-Akrützel
Hier aufklicken --> https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2059.pdf

und bitte weitersagen.

Senioren-Akrützel 59

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Unwendbar
Man muss schon fragen, ob eine politische Wende, eine solche, die mit dem Blödsinn und Wahnsinn aufhört, der Bevölkerung überhaupt zumutbar wäre.
Würde, sagen wir, die SPD plötzlich normal und die Grünen dabei mitziehen, würde die Politik ihre Ideologiegeleitetheit abwerfen, würde dies akzeptiert?
Schon die Vorstellung dieses Geschehens ist aberwitzig, das wird nicht vorkommen, weil sie es nicht können. Sie stünden mit leeren Händen da und würden ebenso CDU und FDP in eine Sinnkrise stürzen. Genauso die normale Bevölkerung, oder etwa nicht?
Den meisten Leuten wäre es ziemlich egal, wenn die Bauern nun doch nicht noch mehr dafür bezahlen sollen, dass sie arbeiten, und wenn die Häuser nicht im Wert verfallen wegen Unbeheizbarkeit, wäre es für die meisten kein so großes Ding.
Wer auch nicht mitmachen kann, sind die eigentlichen Machthaber, die Medienmonopole. Sie könnten, selbst wenn sie nur so ihre Existenz erhalten, eine andere Ideologie verkaufen, jedenfalls keine anders strukturierte, keine vom normalen Betrachten der Wirklichkeit, sie könnte nur Inhalte und Darsteller austauschen.
Eine Wende, die funktioniert, müsste schon sehr unbemerkt kommen.

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Montag, 3. Juni 2024
Zutreffend Reichelt
Wir machen das hier ja als Kontrastprogramm zu dem Nebelbrei der Pseudosphäre, ohne natürlich einen gleichrangigen Ausgleich anstreben zu können. Dankenswerterweise gibt es Größere unter den Alternativen, NiUS von Julian Reichelt hat gute Reichweiten, und das zu Recht, Sie können dies hier überspringen und stattdessen gleich

https://www.youtube.com/watch?v=USylbMf1Vbg

gucken, mehr und besser können wir hier es nicht machen.

Nur das aktuelle Ärgernis dokumentieren, die Presse laut DLF-Presseschau, eine Dokumentation der Niedertracht.
Die TAZ meint „auf der einen Seite muss man sich fragen, wer oder was den 25-jährigen Angreifer angestachelt hat“, eigentlich nicht, das muss man schon nicht mehr fragen, immerhin ist der TAZ bekannt, dass ein Umfeld die Tat gutheißt. TikTok wieder. Und klar: „Rechte nutzen die Tat nun für ihre Zwecke.“ Diese Zwecke müssen die üblen sein. Und dann: „Doch man muss sich auch fragen, warum ein Extremist wie der angegriffene Michael Stürzenberger seit Jahren auf Marktplätzen der Republik seine Hasspropaganda gegen Muslime verbreiten darf“, das fragt die TAZ. „Es ist gut, dass Mannheimer Bürgerinnen und Bürger mit einer Mahnwache gegen Gewalt, Hass und Hetze dagegenhalten.“ Tun sie nicht und gut ist es auch nicht.

„Die Verletzten waren noch nicht operiert, da war der Angriff im Netz längst Teil einer größeren Erzählung“, so kotzt die Süddeutsche Zeitung. „Der Vorfall in Mannheim zeigt allerdings auch die Mechanismen der Verschwörungsszene. So wird aus dem Opfer eines Angriffs, ganz schnell, ein Opfer des Staates.“ Da kriegen die Leser Angst vor der Verschwörungsszene.

Immerhin etwas vernunftbegabter die Neue Osnabrücker Zeitung, sicherheitspolitische Bankrotterklärung der Innenministerin, Täter lassen sich nicht von großer Polizeipräsenz abschrecken, darum gehe, nun ja, Gefahr von radikalisierten Einzeltätern aus.

Platz 1 der Übelpresse: die Mitteldeutsche Zeitung: Vieles von dem, was die selbst ernannte ‚Bürgerinitiative Pax Europa‘ propagiert, fällt laut Verfassungsschutz in die Kategorie der ‚verfassungsfeindlichen Islamfeindlichkeit‘. Der Vorkämpfer des Vereins, Michael Stürzenberger, der in Mannheim angegriffen wurde, verbinde ‚den Islam generell mit Terrorismus‘. Der Verdacht der Volksverhetzung steht im Raum. Und doch muss es in Deutschland möglich bleiben, eine solche Meinung zu vertreten. Das bringt aber unangenehme Fragen mit sich: Wieviel Meinungsfreiheit halten wir aus?“
Die Frage ist sehr unangenehm.

Noch unangenehmer ist die Frage, wer schlimmer ist, solche Zeitungen oder deren Leser?

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Sonntag, 2. Juni 2024
Hass und Hessen
Der Hessische Ministerpräsident nutzt, man muss sagen: instrumentalisiert, das Attentat, aber nicht das auf den anderen, sondern auf den einen, dessen gedacht wird, weil das Narrativ passt, er missbraucht es für die Forderung, mehr gegen „Hass und Hetze“ vorzugehen.
Das heißt, viel oder wenigstens wenig besser als Nancy Faeser ist er auch nicht, und es handelt sich auch nicht um eine hessische Besonderheit.
Aber gut. Dann wäre ja die Frage, ob islamistische Hasshetze mitgemeint wäre. Da gäbe es viel zu besichtigen. Zu viel, als dass die Politik sich damit befassen könnte.
Die zwingende Anschlussfrage ist indes: Was erwartet er jetzt eigentlich anderes als Groll? Wieso glaubt er, einen Anspruch zu haben, keine Schimpfe abzukriegen? Was denkt er, was er verdient hätte? Oder: Wie möchte er es denn gesagt kriegen, wenn man ihn für einen politischen Trottel hält?
Und wenn er das beantwortet, dann könnte er auch gleich mitteilen, wie man es Nancy Faeser übermitteln kann.

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Samstag, 1. Juni 2024
Selbstverschuldung
Es gibt jetzt die dschihadistischen Zustimmungen und Jubeleien, die herrschende Meinung der breiten Masse der Meinungsnehmer ist: hätte er wissen können, hat er selber verursacht und heraufbeschworen.
Das ist sogar richtig, deswegen hat er es ja gemacht.
Aber der Irrtum ist die Eingrenzung auf ihn. Die emotionale Erleichterung, die damit verkauft und gekauft wird, ist: „und wir ja nicht, die wir die Guten sind und für Offenheit und Vielfalt stehen.“
Doch, genauso. Die hätten es auch wissen können und haben mitverursacht, was ihnen noch widerfahren wird.
Noch denken sie, sie können ihr Verhalten anpassen und sich aus der Gefahrenzone heraushalten.
Können sie nicht.

Nebenbei, da wird Jürgen von der Lippe zitiert, wobei nicht ganz klar ist, wie alt das Zitat ist, vermutlich aus der Zeit der Karikaturenaffäre, er mache nichts mit Islam, weil ihm sein Leben doch lieber sei als ein Gag.
Kann man so sehen, ist nicht verwerflich. Aber: dann muss man umso mehr Gags über die politisch Verantwortlichen bringen. Da gibt es keine Ausrede mit entschuldigendem Notstand.



Nachtrag.
In diesem Selber-schuld-Narrativ oder dem vom Zusammenstoß Radikalisierter, wie wird da eigentlich der, Stand jetzt, versuchte Mord an dem Polizisten gesehen?

Noch ein Nachtrag
Der Angreifer soll der Querdenken-Bewegung nahestehen, heißt es auf faz.de zu einem Angriff auf CDU-Politiker Kiesewetter. Keine unklaren Hintergründe.

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Freitag, 31. Mai 2024
Prozesse im Fortschritt
Der erwünschte Effekt des Trump-Urteils ist der gleiche wie bei Heinrich XIII. und seinen Seniorputschisten. Die Trump-Wähler mögen unbeeindruckt sein oder sich bestätigt sehen in der rechtsstaatlichen Mangellage, aber den Trumpophoben wird ein gewichtiger Grund geliefert. Ein Verbrecher, ein verurteilter sogar. Und so was wählen die Leute, gegen die wir was haben, wir sehen, wir haben zu recht was gegen die.
Genauso geht es den SPD-Männern, denen man erzählen kann und die es selber glauben, die fünfzehn Prozent Antidemokraten wollen den autoritären Fürsten und die Peinlichbande. Die glauben das gerne, weil es ihnen ein gutes Gefühl gibt, das Gefühl, dass sie selber besser sind, sein müssen, wenn es solche Schlechten gibt.
Wir sind so weit, dass die Schauprozesse nicht mal mehr die Machtverhältnisse zeigen sollen, sondern von den Mächtigen ablenken.

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Donnerstag, 30. Mai 2024
Bestätigende Realität
Ja schon, wir sehen jetzt an den Reaktionen auf die jeweiligen Skandale bezüglich Sylt und Kalifat die Abgehobenheit und Selbstbezogenheit des linken Milieus. Links heißt, auszugehen von einer ideologischen Reinheit, die einen Machtanspruch begründet. Die umzingelnde Realität hat sich anzupassen, wenn sie wahrgenommen werden will.
Die Macht liegt im Medienbetrieb, der die virtuelle Welt erschafft.
Mehr Geld für Linke soll die Macht sichern, die mehr Geld für Linke generiert.
Manchmal fällt eine Störung ein, die eine narzisstische Kränkung bewirkt, so die Sylterei jetzt.
Da fällt die ganze Verlogenheit auf.
Sollte sie.
Denn: wem? Wem im Medienbetrieb, auf den es ankommt? Nicht maßgeblich. Nur bei den wenigen, die es schon vorher nicht komplett mitmachten, wird es angemessen behandelt. Die können aber auch nur ein bisschen stören, die Deutungsmacht haben sie nicht.
Die Folge ist nur, dass die Pseudosphäre noch reiner gehalten wird. Die Sache wird so gedeutet, dass die Ideologie bestätigt ist.

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Mittwoch, 29. Mai 2024
Habeck-Test
Robert Habecks Test-Satz wird so ausgelegt, als habe er herumexperimentieren wollen, um zu schauen, was geht. Man lastet ihm an, das Land und die Bürger als Versuchskaninchen zu behandeln.
Es ist aber noch heftiger. Der experimentiert nicht. Die Grünen probieren nicht aus. Die setzen um und ziehen durch. Jetzt hatte Habeck einen leichten Rückschlag erlitten durch die Verzögerung. Und das musste er sich und den Fans und den Untergebenen dahingehend schönreden, dass er, als Akteur und Macher, zu weit gegangen sei – nicht etwa etwas Falsches gemacht habe – und eine Lehre gezogen habe. Dafür musste er die Aktion umdeuten zum Experiment, zum Testlauf. Wenn es schiefgeht, war es ein Test. Einer, den die Bevölkerung nicht bestanden hat.
Wahr an der Test-Metapher ist nur, das man daraus lernt und Folgerungen zieht. Wie aus der Pandemiezeit. Beim nächsten Mal läuft es besser.

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