Samstag, 22. Dezember 2012
Das Versagen des kapitalistischen Systems
Im Wochenendjournal des Deutschlandfunks lief eine Reportage über Armut bei Kindern in sozialen Brennpunkten von Köln. Passend zur Weihnachtszeit, auch wenn dort gar keine na lassen wir das. Die Armut wird ganz gut bewirtschaftet. Engagierte Mitarbeiter der Mittagsspeisung erzählen, da kommen Kinder schon um zehn Uhr morgens. Hast du schon Schule aus? Nein, ich gehe nicht hin. Was sagen deine Eltern dazu? Die schlafen noch.
Ein Ablenkungs- und Täuschungsmanöver. Jetzt soll man denken: Was für Rabeneltern! Klar, dass die arm sind. Und ihre Kinder auch.
Aber der Skandal sind nicht die Eltern, sondern der sozialmediale Komplex. Statt einen Schrecken zu kriegen und auszurufen: Was? Wieso geht da keiner hin? Wieso knöpft man sich nicht diese Eltern vor? Und ihr unterstützt das auch noch?, schwafelt man weiter über die fehlenden Chancen der Kinder.
Das wird nach dem Systemwechsel aber anders.
Jetzt, im Kapitalismus, geht es nur ums Geld.

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