Montag, 18. Februar 2013
Kapitalismuskritik
tagesschauder, 08:58h
Der Chef der kommunistischen Plattform in der FAZ hat en Buch geschrieben über den totalitären Kapitalismus. Bevor man vorschnell urteilt und ihn als Schmalhirndeppen verunglimpft, sollte man bedenken, dass es ja gerade der Kapitalismus ist, der uns dieses Buch eingebrockt hat.
Nachtrag.
Dass der Mensch total vereinnahmt im Geflecht der kapitalismuskonform ausgerichteten Medien werde, wo haben wir das schon mal gelesen?
Gar nicht.
Es wurde aber doch schon mal geschrieben, nämlich von Lothar Bisky. Dazu schreibt das Fachblatt neues deutschland: „Die 1980 und 1984 in der Reihe »nl konkret« erschienenen Bücher »Geheime Verführer« und »The show must go on« über kapitalistische Medienkultur enthalten in ihren jeweiligen Schlusskapiteln Prognosen zu deren Fortentwicklung. Die Veröffentlichung von 1980 urteilt zum Beispiel, dass die technischen Möglichkeiten zur Manipulation der Medienkonsumenten durch die Medienproduzenten bei Weitem nicht ausgeschöpft sind. Vier Jahre später stellt Bisky die These auf, dass die bürgerliche »Aufsichtskultur« durch die »neuen Medien« (Kabel, Pay-TV, Videotechnik, Computer) an ihre Grenzen gestoßen ist, weshalb eine ganzheitliche Umstrukturierung des Systems der Kommunikation unter den Bedingungen der technologischen Revolutionierung der Produktivkräfte im Kapitalismus erforderlich wird. Die Neuausrichtung der Medien im kapitalintensiven Sinne wird danach von folgenden Maßnahmen flankiert: a) Der Journalismus wird Teilsystem der ökonomiefreundlichen Berichterstattung. b) Journalisten erhalten Schulungen in Betriebswirtschaftslehre, um ökonomiebasiert zu argumentieren. c) Wirtschaftsfreundliche Berichterstattung wird mit Journalistenpreisen belohnt. d) Wirtschaftsnahe Stiftungen, Verbände und Hochschulen erhöhen ihr Engagement in der Wissenschaftstätigkeit. e) Vormals kritischer Journalismus soll publizistische Wohlverhaltenspropaganda betreiben.“
Persönlicher Nachtrag.
Ein totalitäres System ist durch seine alles durchdringende Gegenwärtigkeit gekennzeichnet. Im Sozialismus ist alles sozialistisch, im Islam ist alles islamisch, im modernen Theater ist alles avantgardistisch. Ich hatte in einem meiner Studien die Grundlagen der Einführung in die Wirtschaft zu besuchen. In der ersten Vorlesung begann die Dozentin damit darzulegen, was alles nicht zum ökonomischen Modell gehört.
Nachtrag.
Dass der Mensch total vereinnahmt im Geflecht der kapitalismuskonform ausgerichteten Medien werde, wo haben wir das schon mal gelesen?
Gar nicht.
Es wurde aber doch schon mal geschrieben, nämlich von Lothar Bisky. Dazu schreibt das Fachblatt neues deutschland: „Die 1980 und 1984 in der Reihe »nl konkret« erschienenen Bücher »Geheime Verführer« und »The show must go on« über kapitalistische Medienkultur enthalten in ihren jeweiligen Schlusskapiteln Prognosen zu deren Fortentwicklung. Die Veröffentlichung von 1980 urteilt zum Beispiel, dass die technischen Möglichkeiten zur Manipulation der Medienkonsumenten durch die Medienproduzenten bei Weitem nicht ausgeschöpft sind. Vier Jahre später stellt Bisky die These auf, dass die bürgerliche »Aufsichtskultur« durch die »neuen Medien« (Kabel, Pay-TV, Videotechnik, Computer) an ihre Grenzen gestoßen ist, weshalb eine ganzheitliche Umstrukturierung des Systems der Kommunikation unter den Bedingungen der technologischen Revolutionierung der Produktivkräfte im Kapitalismus erforderlich wird. Die Neuausrichtung der Medien im kapitalintensiven Sinne wird danach von folgenden Maßnahmen flankiert: a) Der Journalismus wird Teilsystem der ökonomiefreundlichen Berichterstattung. b) Journalisten erhalten Schulungen in Betriebswirtschaftslehre, um ökonomiebasiert zu argumentieren. c) Wirtschaftsfreundliche Berichterstattung wird mit Journalistenpreisen belohnt. d) Wirtschaftsnahe Stiftungen, Verbände und Hochschulen erhöhen ihr Engagement in der Wissenschaftstätigkeit. e) Vormals kritischer Journalismus soll publizistische Wohlverhaltenspropaganda betreiben.“
Persönlicher Nachtrag.
Ein totalitäres System ist durch seine alles durchdringende Gegenwärtigkeit gekennzeichnet. Im Sozialismus ist alles sozialistisch, im Islam ist alles islamisch, im modernen Theater ist alles avantgardistisch. Ich hatte in einem meiner Studien die Grundlagen der Einführung in die Wirtschaft zu besuchen. In der ersten Vorlesung begann die Dozentin damit darzulegen, was alles nicht zum ökonomischen Modell gehört.
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denkeinsatz,
Montag, 18. Februar 2013, 15:15
Der
Possenreisser ist ein Aufschneider ist ein Hochstapler ist ein Hofnarr... nein, Hofnarr ist zu lieblich. Schade, dass auf den Ausnahmeformulator Fest so ein Typ folgte.
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