Montag, 4. Februar 2013
Neutralität
„Migration aus Rumänien und Bulgarien: Deutsche Städte klagen über Zuwanderer“, so spiegel.de; die Flüchtlinge kommen aus prekären Verhältnissen und ziehen in Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit, wo sie auch nicht schaffen, sich herauszuarbeiten. Deshalb verlangen die Städte vom Bund mehr Geld.

Wir sind stolz, diesen Fortschritt feststellen zu dürfen. Städte sind demnach nicht von sich aus rechts, wie man vielleicht denken könnte, da Kommunen so was Eingegrenztes haben. Links ist, wenn man mehr Geld verlangt für das, wo die Rechten dagegen sind.
Wir lernen auch, Sinti und Roma nennen wir Rumänen und Bulgaren, das klingt europäischer. Sie schaffen es immerhin, sich nach Deutschland hochzuarbeiten. Fördermaßnahmen sind nicht vorgesehen. Das Wirtschaftswachstum werden sie wohl dennoch ankurbeln, denn für sie müssen ja andere arbeiten.

Bemerkenswert ist aber die Berichterstattung. Die ist hier für Spiegelverhältnisse sehr neutral, jedenfalls dem Klang nach. Vor einigen Jahren hätte es noch eine Art von Problemdarstellung gegeben. Wer will das nicht, wie sieht das aus, wieviel Geld kostet das, warum wir, warum können die nichts? Wer verdient daran?
Da sind wir inzwischen weiter.

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