Mittwoch, 6. März 2013
Realitäten anerkennen
Innenminister Friedrich hat sich gegen die Freizügigkeit für Rumänien und Bulgarien gewandt wegen der bevorstehenden Einwanderung in den Sozialstaat. Jetzt könnte Schäuble sagen, die Union müsse die geänderten Realitäten anerkennen.
Schon vor Jahrzehnten sagte Stoiber, es dürfe keine Einwanderung in die sozialen Sicherungssysteme geben, Seehofer äußert manchmal Ähnliches. Man könnte sich noch wundern, dass immer, wenn in Politikerreden etwas nicht geschehen soll, genau das abläuft. Die Politiker unterscheiden sich nur noch darin, dass die einen das genauso wollen und die anderen was dagegen reden.
Das ist eine Realität, die man alternativlos anerkennen muss.

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Und genau deshalb ...
... werde ich zum ersten Mal, seit ich wählen darf, mein Kreuzchen nicht bei einer der alternativlosen Blockparteien machen. Die wären nämlich eigentlich alles andere als alternativlos. Es müssten sich nur mehr trauen - und diese Realität anerkennen.

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Wenn
hier ein Türchen zur Politikerkritik aufgemacht wird, so sei hineingerufen: Wen wundert's, wenn Friedrich, Schäuble und wie sie alle heißen, derart beliebige und volksverdummende Textbausteine absondern: Politiker sind heutzutage vielfach in ordentlichen Berufen Gescheiterte oder erst überhaupt nicht Aufgenommene, deren Dasein und Sosein eigentlich erbärmlich ist; leider sehen und hören wir diese Existenzen zu oft, weil sie uns am abendlichen Höhlenfeuer (Bildschirm) aus welchen Gründen auch immer ständig gezeigt werden.

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