Sonntag, 9. Juni 2013
Die Sprache des Grünen Reiches
An der KMU Leipzig gibt es nur noch Professorinnen, unabhängig von deren natürlichem Geschlecht, das übergangsweise noch kulturell männlich konstruiert und sogar bepenist sein kann. Jetzt haben es die Frauen den Männern mal umgekehrt eingeschenkt, nachdem sie sich immer als dazugenannt oder mitgemeint abspeisen lassen mussten.

Wer das als Blödsinn, als Quatschexzess abtut, macht es sich zu leicht.
Hier gibt sich ein unbedingter Wille zur Macht zu erkennen, der seine Herrschaft außer auf Straßengewalt und Angst auf die Auslöschung der Wahrnehmung stützt.

Wenn es so leicht möglich ist, eine falsche Sprache zu setzen, ist die Angelegenheit nicht semantischer Art oder linguistischer, sondern repressiver. Das mag an einer Universität besonders einfach sein, wo die Realität eine untergeordnete Rolle spielt.
Ja aber war es vorher nicht genauso nur andersrum und die Männer haben?
Als ob es um die ginge. Klar haben die Männer und die Frauen mussten. Das kam auch in der Sprache zum Ausdruck, infolgedessen. Nun aber soll nicht einmal mehr die Realität der Sprache durch Neusprech folgen, sie soll überhaupt ausgehebelt werden. Und es geht allein darum, am Hebel zu sitzen. Derjenige zu sein, der darüber bestimmt, welche Lüge gesprochen wird.
Nicht um Männer und nicht um Frauen und nichts dazwischen.

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Ergänzend
zum Sprachlichen: Die '-in'-Suffix stellt die Markierung des biologisch weiblichen Geschlechts dar, ein Gegenpart hierzu ist die biologisch männliche Markierung, die selten verwendete '-rich'-Suffix.

Die '-in'-Suffix wurde als oben beschriebene Markierung von progressiven Medien beginnend in der zweiten Hälfte der Sechziger durchgesetzt, in der BRD. In der DDR war man wohl bis zuletzt der Meinung, dass die Generischen Genera, die das grammatische Geschlecht tragen, nichts über das biologische Geschlecht aussagen.
Richtigerweise war man dieser Meinung.

Nun hat man an der feministisch dominierten Uni Leipzig die 'Professorin', also eine als biologisch weiblich markierte ("Markierung", das Fachwort an dieser Stelle) Tätigkeits- oder Berufsbezeichnung, angeblich soll sie heute ein Generisches Femininum sein.

Anmerkung: Einmal im oben beschriebenen Sinne markierte Tätigkeits- und Berufsbezeichnungen sind nicht als Generische Genera geeignet.

MFG
Dr. W

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Es würde mich interessieren, welche Repressionen die Nichteinhaltung dieser Regel nachsichziehen wird.

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Da hat sich aber
eine unnötige Spitze hinein verirrt, Herr Z.!
An der KMU hätte es so etwas nicht gegeben; war halt doch nicht alles schlecht ...

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