Donnerstag, 29. August 2013
Engagierte Schriftsteller
Es ist mitunter etwas wohlfeil, Künstler, Intellektuelle oder Schriftsteller für ihren Einsatz für eine anstehende Sache zu belächeln, zumal ihr Engagement hauptsächlich schriftlich geschieht.
Jetzt aber legen sich welche mit Putin an, und das ist nicht so risikolos: „Deutsche Schriftsteller fordern Freilassung von Pussy Riot“, meldet die Zeit.
Mit Putin ist nicht zu scherzen, da muss man aufpassen, und das tun sie dann auch, verständlicherweise: „Russlands Meinungsfreiheit ist extrem bedroht, schreibt der Verband Pen in einem Brief an Kanzlerin Merkel. Die soll für die Freilassung der Pussy-Riot-Mitglieder werben.“
Schön, wenn man so einen Puffer dazwischen hat. Das tut ja dem Anliegen und dem Nachdruck keinen Abbruch.
Wegen des Risikos beschäftigen sich die Schriftsteller dann auch lieber nicht mit der extrem bedrohten Meinungsfreiheit bei uns und in unserem Wahlkampf.

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