Samstag, 19. September 2015
Die Unterscheidung zwischen Lügenpresse und Systempresse
Vor einigen Tagen brachte die FAZ einen Stimmungsbericht aus einer ersten Klasse einer Grundschule, unter den Eingeschulten war kein deutsches Kind und ansonsten alles Mögliche, bunt eben, was der Reporterin ganz gut gefiel. Süß, wie die Kleinen interagierten.
Klar, das kann man sich ganz süß vorstellen, Kinder aller Herkünfte zusammen, nett anzusehen für die vermutlich kinderlose Journalisten.
Das Problem ist nur, dass das eine Schule sein soll.
Nicht das Problem der Journalistin natürlich, sondern das der Kinder. Sie sind für das Schulamtssystem da, das nicht darauf ausgerichtet ist, etwas anderes als Bildungsopfer zu erzeugen. Sollte ja mal eines Gefahr laufen, etwas zu lernen, wird ein Inklusionskind in die Klasse delegiert.
Nach ein paar Jahren wird sich der Stärkste durchsetzen.
Die Journalistin hat den professionellen Abstand. Nach erfolgter Recherche wendet sie sich anderen Dingen zu.
Indem sie sich mit der Halbwahrheit zufriedengibt, lügt sie sich selbst in die Tasche und damit auch uns.
Das ist Lügenpresse.

Systempresse ist schon jenseits von Lüge und Wahrheit, wie die Frankfurter Rundschau hiermit: "Europa braucht Zuwanderung. Das ist freilich schon das falsche Wort. Die Menschen sollen nicht dazukommen. Wir brauchen sie nicht zur Erhaltung des stetig zerfallenden Status quo. Wir brauchen sie für ein neues Europa. Für ein Europa, das sich nicht klammert an das ihm entgleitende Bestehende, sondern das nach neuen Zielen greift. Zukunft hat man nur, wenn man etwas riskiert. Man kann nur gewinnen, wenn man spielt. Und eins noch: Das Boot ist nicht voll."
Das ist die Sehnsucht der Schranzen nach Herrschaft, der sie dienen dürfen. Neues Europa, neuer Mensch. Europa unterm Hakenmond.
Erstaunlich, dass Leute für eine Zeitung Geld bezahlen, um sich sagen zu lassen, dass sie nichts taugen.

Lügen- und Systempresse müssen nicht alternativ existieren, es geht auch kumulativ. Ein Beispiel liefert der Tagesspiegel: „Berliner Islamist Rafik Y. Ein ganz normaler Irrer. Die Messerattacke von Rafik Y. in Spandau war kein Terrorangriff, sondern die Tat eines Psychopathen. Panik vor Islamisten wäre jetzt die falsche Reaktion.“

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+1
Sehr lustig oder "lustig" die beiden Zitate, ansonsten ist übertriebener, gar zwanghafter Internationalismus so gefährlich wie übertriebener, gar zwanghafter Nationalismus.
Die Doitschen [1] sind zurzeit Vorreiter des übertriebenen, zwanghaften Internationalismus, ziehen so ganz Europa in den Dreck.

MFG
Dr. W

[1]
vs. Deutsche

PS:
Frank Jansen ist zudem intensiv mit jener Personalie beschäftigt, Arno Widmann ist seit eh und je "originell".

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Tut nichts zur Sache
aber ich fand den zweiten Artikel nicht in der Frankfurter Rundschau, sondern in der Berliner Zeitung.

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Auch zweierlei Maß
"Zukunft hat man nur, wenn man etwas riskiert. Man kann nur gewinnen, wenn man spielt." ...

... gilt für die Verbessrer der Gesellschaft, nicht aber für die Kapitalisten, die "mit dem Geld anderer" spielen. Dort wird die Spekulationssteuer eingeführt.

Ist das Spiel mit der Gesellschaft nicht eine genauso riskante Spekulation?

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Richtig, das sind doch nur Einzelfälle
Und es kommt auch praktisch kein Nachwuchs. Laut Bundesinnenministerium sind unter den uns bereichernden Neuankömmlingen maximal zwei Prozent islamische Fundamentalisten.

Also höchstens 20.000 pro Jahr ...

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Den Müll einfach nicht mehr konsumieren ...
Sicher eine interessante Unterscheidung, nur: wozu sich das überhaupt noch antun? Ich konsumier' den propagandistischen Müll der "Qualitätsmedien" wie diverser Plattformen oder gar den Rotz der typischen Mitläufer-Blogs nun schon länger nicht mehr, da kriegt man doch eh' bloß das Kotzen ...

Hier mal zur Abwechslung etwas Vernünftiges, ein offener Brief von Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof an Angela Merkel - ist vielfach im Netz zu finden, zum Bleistift auch hier:

>>> https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2015/09/16/offener-brief-von-generalmajor-a-d-gerd-schultze-rhonhof-an-angela-merkel/

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