Sonntag, 4. Oktober 2015
Die zwei Niederlagen der westlichen Nachkriegsgeneration
In der DDR gab es keinen verlorenen Krieg. Es gab den heldenhaften Widerstand der Arbeiterklasse und die Befreiung durch die ruhmreiche Sowjetarmee, man war also auf der Seite der Sieger. Damit lässt sich leben, spirituell.
Die westliche Nachkriegsgeneration stammt von den Verlierern ab. Der Krieg war verloren, und das zu Recht, was die Sache noch schlimmer macht. Es gab keinen Raum für die bei Kriegsverlierern typischen Verklärungen, man habe für etwas Gutes gekämpft und sei wegen der noch brutaleren Gewalt der Sieger unterlegen.
Man hatte keine Identifikationsfiguren, allenfalls Figuren für die komplette Ablehnung. Achtundsechziger und Mao und RAF, ein bisschen Wiedergutmachung.
Die zweite Niederlage erlebten die Westlinken, und wer war das nicht, mit der Wende in der DDR und der Wiedervereinigung. Was für die Ostdeutschen ein Sieg über die Diktatur war, erlebten jene als zweite schmähliche Niederlage. Ihr besseres Deutschland war nun auch noch weg.

Verstehen wir nun, warum sie keine dritte wollen? Haben wir doch Verständnis für ihren unmäßigen Hass auf Volk und Deutschland, auf Einigkeit und Recht und Freiheit.

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Auf den Punkt gebracht ...

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"Zum Nachdenken für Herrenreiter" ...
(... heißt ein Text von Kafka, der sich über die Macht- und Gewinngeilen lustig macht.) Niederlagen sind nämlich eher ein Glück.
Die erste Niederlage haben die Linken ziemlich kreativ genutzt zur eigenen Gesundung, die zweite dann leider eher nicht - umso wichtiger ist jetzt die dritte Niederlage: die ganz große Chance, sich von einer ganzen Riege überflüssiger Funktionäre zu befreien.

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+1
Ist was dran, das traditionelle Bürgertum ist bei Onkel Adolf mitschuldig geworden und die Traditionslinke bei Uncle Joe, übrig blieben dann irritierte Konservative und "progressive" Neomarxisten, die den Laden dann irgendwann unter Beschau der Erstgenannten zusammenzuhauen versuchen.

Blöd halt, dass derartig ungünstige vergleichbare Bewegung auch die Campi anderswo dominiert, in der Folge auch gesellschaftlich dominierend wird oder dies zumindest versucht, Stichwort: Neomarxismus, und dass sich international und auf diejenigen Systeme bezogen, die den Ideen und Werten der Aufklärung folgend gesellschaftlich implementieren konnten, anderswo ein ähnliches selbstzerstörerisches Gesellschaftsbild ergibt, ganz ohne zuvor gehostete Braunhemden und Honnie-Bolschewisten.

Insofern setzt es im Abgang für diese Analyse doch noch ein kleines "-1".

MFG
Dr. W

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