Montag, 12. Oktober 2015
Abgewandter Rassismus
Gestern auf Phoenix, Augstein sagt zu Blome, das Merkblatt mit den Verhaltensregeln für Flüchtlinge sei angewandter Rassismus, weil es mit seinen Regelungen unterstelle, die Flüchtlinge hätten keine zivilisierten Manieren.
Für Augstein spielt es keine Rolle, wie die Stadt darauf gekommen ist, dass hier Informationsbedarf bestünde. Will er nicht wissen. Seine Ideologie ist auch schon ohne diese Kenntnis vollständig und ungestört. Die Flüchtlinge sind so, wie er sie sich vorstellt. Und wenn nicht, umso schlimmer für die Deutschen.
Aber es geht noch niedriger. In der Sendung unmittelbar davor wurde der sehr grüne Oberbürgermeister von Tübingen Boris Palmer interviewt. Wie das denn wäre, wenn die Flüchtlinge zum Beispiel die Gleichberechtigung der Frauen nicht akzeptieren. Ja, sagt Palmer, man kann es einer Frau nicht vorschreiben, wenn sie nicht gleichberechtigt sein will.
Da zeigt sich der hässliche Deutsche in Gestalt von Boris Palmer. Wonach entscheidet er, ob einer Frau diese Vorschriften nicht zu machen wären? Nach einer Rassenlehre.
Und er demonstriert, dass es nie um die Frauen ging bei der ganzen grünen Herrschaftsrhetorik, sondern um die Herrschaft. Prinzipien taugen nur so lange, wie sie als Herrschaftsinsturment eingesetzt werden können. Man benötigt sie schließlich gar nicht mehr, wenn man andere Machtmittel zuwandern lassen kann.

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Es gibt Grenzen,
die ich nicht mehr bereit bin, zu überschreiten. Weil das Ergebnis der Erkundung in diesem Terrain so vorhersehbar ist. Dazu gehören die genannten Sendungen (und viele mehr) mit den üblichen Verdächtigen. Nicht, dass ich um meine geistige Gesundheit fürchte; die Schmerzen sind es. Broder hat mal geschrieben (ironisch), dass er (als bekennender Zapper) nach einer unbeabsichtigten Kontamination seinen TV-Screen mit Sagrotan säubere.

Die Leidensbereitschaft von Bernd Zeller scheint aber grenzenlos zu sein. Und seinem heutigen Tagesschauder gebührt deshalb eine Auszeichnung (natürlich auch inhaltlich). Ich denke an die Stiftung eines Tapferkeitsordens.

Hat jemand hier im Forum einen Vorschlag, wie wir ihn nennen können?

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Herr Zeller
muss sowas ja gucken, wegen Material für Satire und so.
Oder: Einer hier muss es ja geguckt haben, idealerweise, also wenn auf Sekundärquellen verzichtet wird.

Broder lebt zumindest (auch) davon.

MFG
Dr. W

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