Dienstag, 12. April 2016
Der gescheiterte Präsident
In einem Interview hat Obama als seinen schlimmsten Fehler genannt: "Wahrscheinlich, dass ich nicht für den Tag nach der Intervention in Libyen geplant habe, die mir damals als richtige Entscheidung erschien."
Und das kommt so nebenbei.
Man kann die „Intervention in Libyen“ damals durchaus für richtig gefunden haben, Gaddafi ist nicht bedauernswert, ebensowenig wie die anderen arabischen Vorfrühlings-Diktatoren, aber hier räumt Obama nichts Geringeres ein als sein komplettes Versagen. Nicht, weil er sich über die Intervention geirrt haben könnte, sondern weil er nicht „an den Tag danach“ gedacht hat. Und den daruffolgenden Tag und den Tag danach und an heute und weiterhin. Dies hätte man wissen können und wissen müssen.
Man hätte wissen müssen, was dann zu tun wäre und wie es nicht geht, nämlich wie in Afghanistan und Irak. Dazu hätte man bedenken müssen, was man weiß, aber nicht wahrhaben will.
Die Lage in Libyen ist Obamas Scheitern.

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Das ist richtig. Aber wie oft passiert solches Handeln und wie selten wird der Fehler später zugegeben! Solches Scheitern lob ich mir.

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