Donnerstag, 28. April 2016
There Is A War
Die Islamkritiker werden explizit beschuldigt, einen Religionskrieg heraufzubeschwören.
Nun kann man das so sehen und formulieren; hätten sich Polen und die Sowjetunion nicht gewehrt, hätte es keinen zweiten Weltkrieg gegeben und wir würden für alles nur noch eine europäische Lösung haben.

Dahinter fällt wenig auf, dass schon das Wort Religionskrieg lügt.
Es geht nicht um Glaubenskriege, weil es nicht um Glaubensangelegenheiten geht.
Das Wort verharmlost. Es lässt zwar an die Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges denken, aber aus der Perspektive des Unbeteiligten, für den es gar keine Rolle spielt, ob wir katholisch oder protestantisch sein wollen, weil wir doch darüberstehen und alles tolerieren. Religionskriege sind etwas für die unbunten Intoleranten, so teilt es sich mit.

Nein, es geht um den Rechtsstaat und die freie Gesellschaft. Ihre dekadenten Vertreter sehen in Demokratie ohnehin nur eine Beeinträchtigung ihrer Herrschaft und stören sich nicht an Scharia, wohl aber lässt Scharia unsere grundgesetzliche Verfasstheit nicht zu und fordert, sie zu bekämpfen.

Wir sind in einem Freiheitskrieg.

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Die Freiheit, die ich meine
Meinetwegen werfen sich Muslime hundert Mal am Tag ihrem Wüstengott zu Füßen. Das will und das kann ich ihnen nicht verbieten, schon, weil es mir egal ist. Jeder muss selbst wissen, in welchem Jahrhundert er leben will und was er mit seiner knapp bemessenen irdischen Zeit anstellen möchte. Religion ist privat.

Was ich mir jedoch verbitte: Mir zu verbieten, was ich zu glauben oder nicht zu glauben, was ich zu denken oder nicht zu denken, was ich zu tun oder zu lassen habe.

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Ja,
und damit Sie sich das weiterhin erfolgreich verbieten lassen können, muss man um die Freiheit kämpfen.

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+1
Der Begriff 'Religionskrieg' soll einen jeweils und auf n, also allen, Seiten vorliegenden religiösen Impetus nahelegen und ist insofern zu verwerfen.

Ansonsten liegt schon ein "heiliger Krieg" vor, vorgenommen von den Angreifern, und wenn dies thematisiert, ideologisiert und politisiert wird, wird sich zumindest bundesdeutsch der Vorwurf oder Anwurf eingehandelt, dass die Logik der Verteidigenden der Logik der Angreifenden folgt, weil die zweitgenannte Logik ernst genommen werden, korrekt.

Schon Churchill hatte ähnlich zu leiden, wusste den Faschismus im Vereinigten Königreich nur sukzessive einzudämmen, und Verteidiger der Offenen Gesellschaft hatten zu Zeiten des Ostblocks ähnlich zu leiden, weil sie schlicht den dort vorkommenden Marxismus-Leninismus oder Bolschewismus ernst genommen haben.

Insofern keine neue Erkenntnis und insofern findet die zurzeit noch eher kleinere kriegerische Auseinandersetzung innenpolitisch, gerade auf die BRD bezogen, in anderen "westlichen" Staaten ist man konkreter und sachbezogener, noch auf einem bedauernswert tiefem Niveau statt.

Die AfD nennt nun erstmalig als relevante bundesdeutsche Partei Schwein und Reiter, was nicht verkehrt sein muss.
Nichtsdestotrotz bleibt es bedauerlich, dass sogenannte Volksparteien nicht oder zumindest unzureichend aufmerken oder aufmerken wollen.
Stattdessen sozusagen 'aufmerkeln'; die Idee gerade in diesem Moment mehrere Millionen, gar zig Millionen Araber im Herzen Europas anzusiedeln, "hat schon was".

MFG
Dr. W

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